Das ursprüngliche Castle of Magic“ wurde auf dem iPhone als einer der besten Plattformer gefeiert und verkaufte sich auch dementsprechend gut. Deswegen war es nur eine Frage der Zeit, bis das Spiel für eine andere Plattform umgesetzt wird, in diesem Fall auf den DSi. Vorteil gegenüber dem iPhone ist natürlich das Digipad, das genauere Sprünge zulässt. Ob der Titel dadurch noch besser geworden ist, klären wir in diesem Test.
Der Entführungswahn

Wie in den „Super Mario“-Spielen, so gibt es auch in „Castle of Magic: Zauberschloss“ keine literarisch wertvolle Geschichte. Es geht um das Mädchen Jenny und den Jungen Wizzie, die so viele Videospiele auf ihrer Konsole spielten, dass diese kaputt ging. Da sie sich etwas einfallen lassen müssen, um eine neue Konsole zu bekommen, gehen sie an den Strand und finden dort eine Truhe. Als sie diese öffnen, erscheint ein goldener Zauberhut, der sich in einen Strudel verwandelt und die Kinder in sich hineinzieht. Auf der anderen Seite angekommen, findet Wizzie sich in voller Zauberer Montur und Jenny in den Klauen eines bösen Magiers wieder. Wie es sich für einen springen Videospiele-Helden gehört, macht sich Wizzie nun auf den Weg, um Jenny zu befreien.
Mit dieser kleinen Einführung beginnt das Abenteuer, welches sich über fünf Welten erstreckt. Diese wählt man durch das Betreten verschiedener Verliese aus. Jede der Welten umfasst drei Level und einen Endkampf. Wie in vielen anderen Spielen, ist der erste Level zugleich ein Tutorial, das einem die Steuerung näher bringen soll. Mit dem B-Knopf springt man, mit Y oder A kann man einen Gegner mit einem Zauberspruch in die Flucht schlagen. Aufgrund seiner Vergangenheit auf dem iPhone, ist das Gameplay des Spiels etwas eigen. Die Sprungmechanik fühlt sich komisch an und irgendwie gelingt jeder Sprung beim ersten Versuch, hier zu sterben ist eine Kunst für sich. Das Gegenstück zu den aus „Super Mario“ bekannten Münzen, stellen die Edelsteine dar. Auch hier gilt, hat man 100 Stück gesammelt, bekommt man ein weiteres Leben gutgeschrieben. Ähnlich wie bei „Sonic“ verliert man die Edelsteine jedoch, sobald man von einem Gegner verletzt wird.
Karneval

Das wichtigste Spielelement sind jedoch die Kostüme. Sammelt man ein solches Kostüm ein, verwandelt man sich beispielsweise in einen Jäger oder auch in einen Fisch. Jedes dieser Kostüme bringt andere Fähigkeiten mit sich, der Jäger verschießt Pfeile und als Fisch kann man unter Wasser Blöcke zerstören. Da nicht immer ein Item in der Nähe liegt, gibt es Shops. Betritt man einen solchen, sieht man zwei oder drei Items, die mit verschiedenen Farben gekennzeichnet sind. Die Items bekommt man, wenn man ein Objekt in der vorausgesetzten Farbe fotografiert. Das geschossene Foto muss 50% der Farbe beinhalten, ansonsten bekommt man nichts. Problematisch wird es aber zum Beispiel in gewissen Abschnitten der Wasser-Level, in denen man unbedingt das Fisch Kostüm braucht, um weiter zu kommen. Hat man gerade kein Grünes Objekt zur Hand, das man fotografieren kann, so kommt man hier nicht weiter.
Schönheitsoperation

Der größte Unterschied neben der Steuerung ist die Optik des Spiels. Während in der iPhone-Version alles in 2.5D und die Menüs dreidimensional gehalten wurde, ist in der DSiWare-Ausgabe alles 2D. Es sieht zwar noch immer gut aus, jedoch um einiges schlechter als die iPhone-Variante. Auch die Menü-Struktur ist durch die fehlende Dimension schlechter und unübersichtlicher geworden. Die Musik hingegen wurde beibehalten und ist auch auf dem DSi wunderbar gelungen.
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