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Chronicles of Mystery: Der Fluch des alten Tempels

von

Philipp

Die Temperaturen werden kühler und die Menschen ziehen sich in die Wärme der eigenen vier Wände zurück. Was könnte es da Schöneres geben, als sich auf das Sofa zu kuscheln und eine Runde mit dem Nintendo DS zu spielen? Für die ruhigen Stunden veröffentlicht Ubisoft nun . Das Adventure verspricht eine spannende Geschichte mit überraschenden Wendungen und kniffligen Rätseln. In letzter Zeit wurde den Spielern das allerdings von massenhaft Spielen versprochen. Ob das Untersuchen des mysteriösen Fluches nun also sein Geld wert ist, wurde von uns genauer unter die Lupe genommen.

Auf der Suche nach dem Professor

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Sylvia Leroux ist eine junge und dynamische Archäologin, die von Professor Bouchard dazu eingeladen wurde, ihn in Frankreich zu besuchen. Der alte Herr ist Historiker und gerade damit beschäftigt, die Hintergründe eines geheimnisvollen Artefakts herauszufinden. Dieses geht bis in die Zeit der Kreuzritter zurück und stellt für eine Sekte den Heiligen Gral dar. Kaum ist Sylvia jedoch in Frankreich angekommen, ist ihr Lehrmeister spurlos verschwunden. Als wäre das noch nicht schlimm genug, wird auch die Dame beschattet und bedroht. Dies spornt sie allerdings nur noch mehr an und der Spieler begibt sich mit Madame Leroux auf die Suche nach dem Artefakt und dem Professor.

Adventure light

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Dazu reist man innerhalb Frankreichs von einer Umgebung zur nächsten und ist immer auf der Suche nach einer heißen Spur. Erreicht man ein neues Areal, werden auf dem oberen Bildschirm zunächst Gegenstände aufgelistet, die man suchen muss. Das Spielprinzip hierzu wurde direkt bei den bekannten Wimmelbild-Spielen entnommen und macht auch in Chronicles of Mystery“ Spaß. Weiß man einmal gar nicht mehr weiter, kann zudem der Hilfebutton genutzt werden, der durch glitzernde Punkte dezent auf das gesuchte Objekt deutet.

Sobald alle verdächtigen Gegenstände eingesammelt wurden, geht es an die beworbenen kniffligen Rätsel. Ähnlich dem Genrekollegen „Professor Layton“ wechselt das Spiel dazu auf einen separaten Bildschirm, der dem folgenden Minispiel genug Platz bietet. In der ersten Stunde lernt man sämtliche Aufgaben kennen, im Laufe der Zeit wiederholen sich dann alle davon wieder und wieder in einer schwierigeren Variante.

Die Minispiele an sich sind nicht gerade fordernd. Beispielsweise muss der Spieler Sylvia dabei helfen, das Gewicht von Zahnrädern herauszufinden und diese dann nach dem Gewicht sortiert aufhängen. Aber auch eine Version des „Heißen Drahts“ hat es in das Spiel geschafft, bei der man eine Linie durch eine enge Konstruktion ziehen muss, ohne dass man die Wände berührt.

Nach der Geschichte

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Nach nicht einmal vier Stunden ist das Abenteuer dann auch schon vorbei und man darf die freigespielten Bonusaufgaben absolvieren. Denn spielt man im normalen und nicht im leichten Modus, sammelt man für jedes Minispiel Punkte. Abgesehen davon gibt es spezielle Objekte zum Einsammeln, die folglich Geheimnisse preisgeben.

Bei diesen Geheimnissen handelt es sich immerzu um weitere Wimmelbilder in teilweise bekannten Umgebungen. Auf dem oberen Bildschirm werden hier wie gehabt Begriffe angezeigt, die man auf dem Touchscreen finden muss. Selbstverständlich gestalten sich diese Zusatzlevel schwieriger, als die normalen Aufgaben im Spiel. Dies wird durch eine Vielzahl von Objekten bewerkstelligt, welche die zu durchsuchenden Lokalitäten überlagern. Wechselnde Suchgegenstände und eine Highscoreliste sollen zum erneuten Spielen anregen, so wirklich motiviert wird man davon jedoch nicht.

Technik

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Die Grafik in „Chronicles of Mystery“ macht eine gute Figur. Die Hintergründe sind stets vorgerendert, während die Figuren und Bilder der Zwischensequenzen im handgezeichneten Stil daherkommen. Ganz so charmant wie die Zeichentrickszenarien der zahlreichen Konkurrenten wirkt das Spiel dadurch zwar nicht, hässlich ist es aber auf keinen Fall.

Der Ton trägt bei den Aufgaben, während denen man unter Zeitdruck steht, zudem gut zur Spannung bei und erreicht den Höhepunkt innerhalb der letzten zehn Sekunden eines Countdowns. Auf eine Sprachausgabe wurde leider verzichtet, was bei der geringen Spielzeit und den kurzen Texten sicherlich kein großer Aufwand gewesen wäre.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Im September hat Professor Layton und die Schatulle der Pandora“ die Adventurewochen auf dem Nintendo DS eingeläutet, die mit „Metropolis Crimes“ und nun auch „Chronicles of Mystery: Der Fluch des alten Tempels“ fortgesetzt werden. Uns hat der „Fluch“ etwas besser als die Geschichten aus „Metropolis“ gefallen, da die Steuerung einfach besser funktionierte und die Rätsel demnach überhaupt nicht frustrierend ausfielen. Der Schwierigkeitsgrad hält sich gleichzeitig aber leider immer auf der untersten Schwelle, weshalb geübte Abenteurer schon bald durch das Spiel sind.

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