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Cut the Rope: Trilogy

von

Alexander

Ob nun Angry Birds“ oder „Cut the Rope“: Bei beiden Spielen handelt es sich um Titel, die auf Smartphones ein Millionenpublikum begeisterten und zunehmende Popularität genießen. Bereits im letzten Jahr veröffentlichte Activision mit „Angry Birds Trilogy“ eine Zusammenfassung der Smartphone-Spiele für sämtliche Konsolen. Das Konzept ging für Activision finanziell auf und daher folgt nun mit „Cut the Rope: Trilogy“ eine Umsetzung des gleichen Prinzips für den 3DS.

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Drei Spiele in einem

Wie schon bei „Angry Birds Trilogy“, fasst auch „Cut the Rope: Trilogy“ die drei wichtigsten Ableger des Geschicklichkeitsspiels zusammen. Dabei handelt es sich um die Spiele „Cut the Rope“, „Cut the Rope Experiments“ und „Cut the Rope Time Ravel“, wodurch „Cut the Rope: Trilogy“ auf dem 3DS auf einen stattlichen Gesamtumfang von über 650 Level gelangt. Die Levels wurden aber komplett aus den Mobile-Ausführungen übernommen. Wer „Cut the Rope“ schon auf seinem Smartphone oder Tablet vollständig oder vielleicht mehrfach durchgespielt hat, kann die 3DS-Version getrost ignorieren. Wer sich auf dem Mobile-Markt zumindest halbwegs umsieht, wird mit Sicherheit schon mit „Cut the Rope“ in Kontakt gekommen sein, weshalb sich die Frage stellt, an wen sich die 3DS-Version richtet.

Nimmersatt Om Nom möchte gefüttert werden

Doch nun zum Spielprinzip für all diejenigen, die von „Cut the Rope“ bis eben noch nichts gehört, gelesen oder gesehen haben. Im Mittelpunkt steht der grüne Nimmersatt Om Nom, der nichts lieber isst als süße Leckereien. Doch blöderweise ist der verfressene Om Nom nicht selbst dazu in der Lage, an seine Leckereien zu gelangen. Hier ist der Spieler gefragt. Auf dem Touchscreen baumelt eine Süßigkeit von der Decke und der grüne Om Nom wartet unverschämterweise mit offenem Maul darauf, gefüttert zu werden. Mit dem Touchpen muss man nun die Seile, an denen die Süßigkeit hängt, so durchtrennen, dass diese direkt in Om Noms Schlund fallen, um verputzt zu werden.

Was simpel klingt, erweist sich schnell als kniffliges Unterfangen. Pro Spielwelt kommen weitere Elemente in die Rätsel hinzu, wie beispielsweise Luftpumpen, mit denen man die Süßigkeit zum Ziel pusten kann, oder Löcher, die einer Warp-Zone gleichen. Die größte Herausforderung ist jedoch das richtige Timing, das meist vorausgesetzt wird. Speziell dann, wenn man alle drei Sterne sammeln will, die pro Level verteilt sind, kommt es zu schwierigen Situationen, in denen man überlegt und koordiniert handeln muss. Somit ist „Cut the Rope: Trilogy“ zwar zugänglich, aber knifflig genug, um über etliche Stunden durch seine fesselnde Spielmechanik zu unterhalten. Da die „Trilogy“ gleich drei Spiele umfasst, sollte man immerhin mit Levels ausgiebig versorgt sein.

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Technik

„Cut the Rope: Trilogy“ entspricht auf dem 3DS technisch in etwa dem, was man von den Mobile-Spielen geboten bekommt. Selbstverständlich gibt es dennoch einige Anpassungen an die Hardware des 3DS. Während sich das Geschehen hauptsächlich auf dem Touchscreen abspielt, wird auf dem oberen Bildschirm Om Nom eingeblendet. Im Gegensatz zur Smartphone- und Tablet-Ausführung wird hier ein 3D-Modell von Om Nom genutzt. Bereichernd ist dies nicht, aber den oberen Bildschirm komplett schwarz zu lassen, hätte auch komisch ausgesehen.

Auf dem Touchscreen fällt schnell auf, dass die Spielwelt unheimlich klein dargestellt wird. Das hängt mit dem 3DS selbst zusammen und mit dem Umstand, dass das Spielprinzip davon lebt, dass man den kompletten Überblick hat. Die Möglichkeit, ins Spielfeld rein- und rauszuzoomen wäre begrüßenswert gewesen. Noch besser hingegen eine dynamische Kamera, die an den entscheidenden Stellen von alleine rauszoomt. Was gelobt werden muss: Mit dem Touchpen lassen sich nah bei einander liegende Seile sehr präzise durchtrennen. In gewisser Weise profitiert das Spielprinzip also doch noch von der 3DS-Hardware.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Cut the Rope: Trilogy“ ist eine ordentliche Portierung des beliebten Spielprinzips von Smatphones und Tablets auf den Nintendo 3DS. Wer bislang nichts mit den Spielen am Hut hatte, bekommt mit gleich drei Spielen auf einmal genug Material, um etliche Stunden mit dem Vielfraß Om Nom zu verbringen. Technisch merkt man dennoch, dass das Spiel ursprünglich nicht für einen Handheld konzipiert wurde. Eine Frage, die sich jeder selbst stellen muss, ist, ob der Preis für „Cut the Rope: Trilogy“ gerechtfertigt ist, da die Spiele zusammen für nicht einmal zehn Euro auf Smartphones und Tablets erhältlich sind.

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