Wurde de Blob in seinem ersten Abenteuer von THQ nur auf der Wii in den Kampf gegen die INKT-Cooperation ausgesandt, sieht die Sache beim zweiten Abenteuer nun anders aus. Neben inhaltsgleichen Versionen für die Playstation 3 und die Xbox 360 schickt THQ de Blob auch in ein exklusives Abenteuer für den Nintendo DS. Grund genug für uns das farbenprächtige Abenteuer einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und zu erzählen, warum auch die Version für den Nintendo DS ihr Geld wert ist.
Geschichte
Der Krieg um Chroma City ist beendet, die Truppen von Genosse Schwarz sind abgezogen und es herrscht wieder Frieden in der Welt. Zeit genug sich eine Pause von der ganzen Anstrengung zu gönnen und sich in einem tropischen Paradies in der Sonne zu aalen. Dass das tropische Paradies allerdings auch der Unterschlupf von Dr. von Klecks, einem treuen Untergebenen des untergegangenen Genossen Schwarz ist, konnte sich keiner denken. Und so landet de Blob zufällig in einer der Fallen von Dr. von Klecks. Dieser fängt alle möglichen Kreaturen, um an ihnen Experimente durchzuführen und einen Blob hat er bislang noch nicht gefangen…
Beginn eines neuen Abenteuers
…und so beginnt das Abenteuer damit, dass man aus der unterirdischen Forschungseinrichtung von Dr. von Klecks fliehen muss. Wie in einem klassischen zweidimensionalen Jump’n’Run bewegt man de Blob durch Welten unter und über der Erdoberfläche, wie dem schon erwähnten Geheimlabor oder Chroma City. Von Papa Blanc bekommt man die notwendige Unterstützung in Form von Hinweisen wie man bestimmte Aufgaben lösen kann und durch die Erschaffung der Roboterdame Pinky, die de Blob ab und an bei seinem Kampf gegen Dr. von Klecks unterstützt. Doch auch Dr. von Klecks ist nicht auf sich alleine gestellt und schickt INKT-Agenten in den Kampf . Je nach Welt kommen die INKT-Agenten schon einmal mit besonderer Panzerung und schweren Waffen daher. Auch mit Angriffen aus der Luft muss de Blob somit rechnen.
Farbe im Spiel
Natürlich kann sich de Blob all diesen Gegner erwehren, doch benötigt er dazu in der Regel Farbe. Zum Glück finden sich überall Farb-Bots mit jeweils einem Kanister einer bestimmten Farbe auf dem Rücken. Rote, blaue und gelbe Farbe kann sich in den Kanistern auf dem Rücken der Farb-Bots befinden. Werden sie von de Blob mit einer Zielattacke angegriffen, färbt sich der Protagonist in der entsprechenden Farbe ein. Dabei ist allerdings zu beachten, dass beispielsweise ein blauer de Blob, der einen gelben Farb-Bot angreift, nicht automatisch gelb wird. Stattdessen färbt er sich zunächst grün und erst ein erneuter Zielangriff auf den Farb-Bot lässt ihn gelb werden. Somit stehen neben den Farben Rot, Blau und Gelb auch die Farben Grün, Orange, Lila und Braun auf dem Programm. Die Kombination der Farben ist ein entscheidendes Merkmal im Kampf gegen Dr. von Klecks und seine Armee, da viele INKT-Agenten nur von einem de Blob in einer bestimmten Farbe besiegt werden können.
Des Rätsels Lösung
Nebenbei färbt man die Umgebung in der Regel in der Farbe ein, die de Blob gerade trägt“. Das gibt einem genügend Zeit kleinere Aufgaben und Rätsel zu lösen, bei denen man beispielsweise Gegenstände und Gebäude in unterschiedlichen Farben einfärben oder Schalter einer bestimmten Farbe einstampfen muss, damit sich ein neuer Weg öffnet, durch den man sein Abenteuer fortsetzen kann. Das Spielkonzept ist denkbar einfach und genau das macht den Reiz des Spiels aus. Die klassischen Wandsprünge, Stampfattacken und Schleuderbewegungen werden mit dem Farbthema der „de Blob“-Reihe kombiniert und machen einfach richtig Spaß. Der Schwierigkeitsgrad ist zwar nicht allzu hoch, immerhin sind die Kontrollpunkte großzügig verteilt, doch zahlreiche Sammelobjekte, wie Musiknoten und gefangenen Baulinge, sorgen dafür, dass man trotzdem nicht allzu schnell alles gesehen hat. Wer alle fünfzehn Chroma-Kameras in den Levels findet, kann übrigens mithilfe des Chroma-Kristalls jederzeit seine Farbe ändern.
Grafik und Sound
Wenn es neben dem etwas zu einfachen Schwierigkeitsgrad etwas zu meckern gibt, dann trifft das auf die Grafik zu. Wirklich schlecht ist diese zwar nicht, allerdings hätte man sich, trotz unterschiedlicher Spielwelten, etwas mehr Leben in diesen gewünscht. Meist tummeln sich neben de Blob nur wenige INKT-Gegner auf dem Bildschirm herum und auch sonst wirkt die Welt ziemlich verlassen. Trotzdem läuft das Spielgeschehen flüssig ab und gerade die Farbwechsel von de Blob und der Umgebung sind schön anzusehen. Schon anzuhören sind auch die Melodien und die kurzen Sequenzen, in denen de Blob & Co. in ihrer eigenen Phantasiesprache reden.
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