Musikspiele sind bislang hauptsächlich im Pop- und Rocksektor angesiedelt, einige wenige Genrevertreter sind auch im Disco-, Trance- und R'n'B-Sektor zu finden. Konami hat die Marktlücke erkannt und ein Musikspiel zu einer der erfolgreichsten Musikrichtungen der Welt entwickelt - dem Hip Hop. Wie sich Def Jam Rapstar“ spielt, wollen wir euch nun sagen.
Die Hip Hop-Karriere in der eigenen Hand
„Def Jam Rapstar“ hat einen Karrieremodus, bei dem man sich Herausforderung um Herausforderung, in Form der 40 enthaltenen Songs aus der Geschichte des Hip Hop, stellt und so seine musikalischen Fähigkeiten verbessert. Dadurch steigt man Stufe für Stufe Ränge auf und schaltet neben neuen Herausforderungen auch weitere Songs, Freestyle-Tracks und Effekte frei, die man in den anderen Spielmodi verwenden kann. Seinen Fortschritt im Karrieremodus kann man jederzeit in der Statistik begutachten. Wer den Karrieremodus komplett abgeschlossen hat, schaltet zusätzlich den Expertenmodus frei, bei dem dann das ganze Können gefragt ist. Natürlich ist der Weg dahin weit und führt einen unter Umständen auch in den Übungsmodus. Wer nicht im Übungsmodus antreten möchte, kann stattdessen auch im Freestyle-Modus beweisen was er drauf hat und zwar zu zehn exklusiven Freestyle-Beats. Abgerundet wird der spielerische Umfang durch den Party-Modus, bei dem man mit zwei Mikrophonen entweder zusammen im Duett oder gegeneinander im Battle antritt. Unter Songinformationen kann man sich alle Einzelheiten zu den einzelnen Tracks und die eigenen Statistiken anzeigen lassen.

Raps con Carne
Bei „Def Jam Rapstar“ wird zu 40 Songs aus der Geschichte des Hip Hop gerapt und gelegentlich auch gesungen. Text, Timing und Tonhöhe müssen perfektioniert werden, um mit einer guten Leistung glänzen zu können. Dabei werden die Rapnoten durch kreisförmige Ziele markiert, gesungene Abschnitte werden dagegen durch dünne Linien angezeigt. Beim Rappen ist vor allem Text und Timing entscheidend, beim Singen kommt zusätzlich noch die Tonhöhe hinzu. Wer erfolgreich rapt und singt erhält Multiplikatoren, mit denen man schneller Punkte sammelt und so bessere Leistungen erzielen kann. 40 Songs aus der Geschichte des Hip Hop sind auf „Def Jam Rapstar“ zu finden. Mit dabei sind unter anderem LL Cool J mit „Mama said knock you out“, DMX mit „Ruff Ryders Anthem“ und Public Enemy mit „Fight the power“. Auch einige deutsche Klassiker des Hip Hop haben es ins Musikspiel geschafft. Deichkind haben „Bon Voyage“ zum Spiel beigetragen, Das Bo gibt sich mit „Türlich Türlich“ die Ehre und Peter Fox singt „Schwarz zu blau“. In Bezug auf die Qualität der Songs hat sich Konami wirklich nicht lumpen lassen.

Grafik und Sound
Die Qualität der Musikvideos ist natürlich je nach Alter des Songs unterschiedlich, doch es ist schon spannend wie sich der Hip Hop in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat. Wirklich krass ist übrigens das Design des Spiels, denn auch in diesem Fall hat Konami nicht gekleckert, sondern geklotzt und dem Musikspiel eine tolle und vor allem stilistische Aufmachung verpasst. Die Songs sind für jeden Hip Hop-Fan eine absolut gelungene Wahl. Die Technik ist übrigens ebenso gut oder schlecht wie bei allen anderen Musikspielen und unterscheidet sich damit kaum von Spielen wie „We Sing“, „SingStar“ & Co. So ist die Worterkennung ordentlich, meist führt Gemurmel aber ebenso zum Erfolg wie eine glasklare Aussprache.
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