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Der Schatz der Delfine

von

Jens Jordan

Durch die Fernsehserie Flipper haben Millionen von Menschen Delfine kennen und lieben gelernt. Wer hätte nicht gerne einen solchen Delfin als Freund, mit dem man im karibischen Wasser um die Wette schwimmen und spannende Abenteuer erleben kann? Tivola macht diesen Traum mit Der Schatz der Delfine“ nun möglich. Ob das Konzept aufgeht oder zum Albtraum wird, muss sich nun zeigen.

Ferien auf Tirimoa mit Tiri und Moa

Die Ferienzeit hat begonnen und nach einigen anstrengenden Nebenjobs hat man das Geld zusammen, um die Ferienzeit auf der Insel Tirimoa verbringen zu können. Doch anstatt Freizeit und Erholung steht auf der karibischen Insel ein Ferienjob auf dem Plan. Auf der Tirimoa befindet sich nämlich eine Delfinstation, in der die Delfine Tiri und Moa nach jahrelanger Gefangenschaft wieder an die Freiheit gewöhnt werden sollen. Nach der Ankunft auf der Insel mit dem Wasserflugzeug des Piloten Stan, muss man sich auch schon umgehend zur Delfinstation begeben, denn ein wichtiger Brief muss zur Tierärztin Frau Dr. Tümmler gebracht werden. Dazu nimmt man den Brief in sein Inventar auf, welches aus insgesamt vier Inventarplätzen besteht und teleportiert sich durch einen Stylusklick auf der Karte zum Labor der bekannten Tierärztin. Der nächste Ort an dem die Geschichte weitergeht ist auf der Karte immer farblich hinterlegt, wodurch man immer weiß wohin es als nächstes geht. Leider lässt einem das Ganze dann auch wenig Freiraum, um wirklich auf eigene Faust auf Erkundungstour zu gehen. Bei Dr. Tümmler angekommen läuft die Übergabe des Briefs nun wieder über das Inventar ab und man bekommt die nächste Aufgabe. So erkundet man nach und nach die Insel und lernt neben den beiden Delfinen alle anderen Bewohner der Insel, wie Daniel den Surfer oder Eddie den Fischer, kennen. Natürlich hat man auch ein eigenes Ferienhaus auf der Insel angemietet, in dem man seine Fortschritte speichern, weitere zwölf Inventarplätze nutzen und einen Tag beenden kann. Letzteres ist allerdings immer nur dann möglich, wenn man alle Aufgaben eines Tages beendet hat.

Medizin für den Tümmler von Dr. Tümmler

Bei den einzelnen Inselbewohnern kann man auch unterschiedliche Minispiele bestreiten. Bei Eddie und dem Minispiel „Fische fangen“ benutzt man den Stylus als Kescher und muss gegen die Zeit Kalmare und Fische als Nahrung für die Delfine fangen. Quallen und Zitteraale sollte man dagegen nicht einfangen, da die Delfine diese nicht mögen. Die Delfine selbst kommen beim „Fische jagen“ zum Einsatz, wobei sie mit dem Stylus zu den richtigen Fischen geleitet werden müssen. Dabei hat man immer die Wahl zwischen den beiden Delfinen, die auch immer getrennt versorgt und trainiert werden müssen. Dabei kommt das Mikrofon zum Einsatz, um einen Delfin an den Steg zu locken, ihn dann dort zu füttern und zu streicheln. Dadurch steigt die Zutraulichkeit des Delfins, was durch eine entsprechende Grafik angezeigt wird. Sollte einer der Delfine einmal krank werden, bekommt man Medizin von Dr. Tümmler und muss diese mit den eingesammelten Fischen kombinieren und die Delfine damit füttern. Später macht man sich auf und dreht noch einige Runden mit dem Boot, sofern man einen Benzinkanister mit dem entsprechenden Inhalt im Inventar hat, macht verschiedene Laboruntersuchungen, erpuzzelt sich neue Schatzkarten und versucht die Schätze anschließend auch zu bergen. Sämtliche Aktionen laufen in Minispielen ab, die man wahlweise auch außerhalb des Storymodus bestreiten kann. Wirklich begeisternd ist allerdings keines der Minispiele, lediglich die Tatsache, dass die Spiele nicht aus irgendeinem anderen Spiel recycelt wurden ist positiv zu erwähnen.

Grafik und Sound

Die Grafik von „Der Schatz der Delfine“ ist schlicht und das Abenteuer läuft mit Ausnahme der Minispiele lediglich in Standbilder ab. Was eigentlich nur bei einem Textadventure vertretbar ist, funktioniert allerdings auch in diesem Fall. Das ist allerdings wohl kein Zufall, da vom Spielkonzept einige Überschneidungen durchaus zu erkennen sind. Der Sound ist passend zum karibischen Flair gewählt und kann mit einigen typischen Geräuschen, beispielsweise Wellenrauschen, punkten. Teilweise dröhnt die Aloha-Musik aber zu sehr in den Ohren.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Denken muss man bei Der Schatz der Delfine“ nicht, denn die Wege sind strikt vorgegeben und bei Problemen mit auftauchenden Rätseln bekommt man sofort Hilfe angeboten. Die Minispiele sind leicht verständlich und nicht besonders anspruchsvoll, was gerade jüngeren Spielern zu gute kommt. Durch diese Punkte ist „Der Schatz der Delfine“ allerdings für jeden Spieler und jede Spielerin über 15 Jahre absolut uninteressant und führt nur zu unglücklichen Gesichtern.

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