Thomas Goletz ist nicht nur ein begnadeter Grafiker und Illustrator, sondern auch der Erfinder der Diddl-Maus. Eben selbige erblickte 1990, damals noch als Känguru, das Licht der Welt und entwickelte sich erst in späteren Zeichnungen zur Maus. Mittlerweile ist das Diddl-Universum stetig gewachsen und besteht aus einer handvoll Figuren wie Diddlina, Pimboli und Galupy, die in mehr als 20 Länder exportiert werden. Nach Puzzle: Diddl“ erscheint nun das zwei Spiel für den Nintendo DS im Handel und wir haben uns mit Diddl ins Käsekuchenland begeben...

Ein Sammelalbum ohne Bilder
Ein plötzlicher Windstoß hat alle Bilder aus Diddls und Diddlinas Sammelalbum weggepustet. Um das Album nun wieder mit neuen Bildern zu füllen, muss Diddl Aufgaben für die Käsekuchenland-Bewohner erledigen. Neun Aufgaben werden Diddl von den Käsekuchenland-Bewohner insgesamt gestellt, die auf lustige Namen wie beispielweise Wirrwarrfahrten mit Vanillivi, Käsegedüse mit Bibombl oder Platschquatsch mit Milimits hören. Dahinter verbergen sich ein Puzzle, eine Fehlersuche, ein Memory und je ein Reaktions-, Gedächtnis- und Labyrinthspiel. Außerdem gehört jeweils ein Minispiel dazu, bei dem man Hindernissen ausweichen beziehungsweise so hoch wie möglich in die Wolken hüpfen muss. Da neun Herausforderungen allerdings etwas wenig gewesen wären, hat Tivola zu einem ganz besonderen Kniff gegriffen. In jedem Schwierigkeitsgrad gibt es nämlich eine andere Herausforderung pro Aufgabe. „Diddl im Käsekuchenland“ kann man auf den Schwierigkeitsgraden leicht, normal und schwer bestreiten, wodurch insgesamt 27 Herausforderungen auf einen warten. Zu Beginn des Sammelabenteuers steht einem allerdings nur der leichte Schwierigkeitsgrad zur Verfügung. Die anderen beiden Schwierigkeitsgrade werden freigeschaltet, wenn man genügend Punkte erreicht hat. Wirklich umfangreich wird das Spiel durch diesen Kniff zwar nicht, allerdings rechtfertigt es zumindest ansatzweise den Preis von ca. 30,00€. In Diddls Sammelalbum kann man sich anschauen welche Bilder man schon erspielt hat und wie viele Punkte man in welchem Schwierigkeitsgrad benötigt, um das Bild freizuschalten.

Grafik und Sound
Bei „Diddl im Käsekuchenland“ setzt Tivola mehr auf Stand- als auf bewegte Bilder, was man daran erkennt, dass vier der neun Aufgaben überhaupt keine eigenständige Bewegungen haben. Auch bei den anderen fünf Aufgaben ist lediglich ein winziges Element in Bewegung, wie die Spielwelt oder ein einzelner Charakter. Zusammen mit der auch ansonsten etwas schnöden Grafik und einer simplen Spielmelodie ist das Spiel somit nicht unbedingt ein technisches Highlight.
Fazit
„Diddl im Käsekuchenland“ ist eine kleine Minispielsammlung, die kurzfristig alle Freunde der bekanntesten deutschen Maus unterhalten kann, aber aufgrund der fehlenden Abwechslung und des begrenzten Umfangs langfristig nicht zu überzeugen weiß. Abseits der Mäusewelt wird das Spiel allerdings keine Käuferschaft finden, denn die Konkurrenz auf dem kleinen Handheld ist dermaßen groß, dass man dem Käsekuchenland mit gutem Gewissen fern bleiben kann.
Bedingt Empfehlenswert
Fazit
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