Dawn of the Dead“, „300“, „Watchmen - Die Wächter“. Die letzten Filme von Regisseur Zack Snyder ließen nicht unbedingt vermuten, dass er mit „Die Legende der Wächter“ einen kindgerechten Fantasyfilm drehen würde. Doch dieses Jahr wurde man eines besseren belehrt, als „Die Legende der Wächter“ in den Lichtspielhäusern gezeigt wurde. Mittlerweile ist auch das dazugehörige Videospiel für den Nintendo DS erschienen, welches wir euch nun vorstellen wollen.
Geschichte

In dem Königreich Ga'Hoole wachen edle und weise Eulen über den Schutz der Schwachen. Das besagt zumindest die Geschichte, welche die Schleiereulen von Generation zu Generation weitergeben. Auch Soren und sein älterer Bruder Kludd bekommen die Geschichte von ihrem Vater erzählt. Wirklich an die Existenz der Wächter glauben kann allerdings vor allem Kludd nicht. Doch eines Tages fallen beide Schleiereulen aus dem Nest, direkt in die Krallen der kriegerischen Eulen von St. Aggies und die Wächter von Ga‘Hoole sind ihre einzige Hoffnung…
Wächter von Ga'Hoole im Training

Die Geschichte auf dem Nintendo DS beginnt mit einem kleinen Flugtraining, welches Shard in seiner Ausbildung zum Wächter von Ga'Hoole bewältigen muss. Unter den Aufsicht seines Lehrmeisters fliegt Shard dabei durch schwebende Tore, vollführt Luftmanöver und sammelt Gegenstände aus der Luft ein. Außerdem bekommt er beigebracht wie man durch Luftströmungen schneller vorankommt und wie man durch Windspitzen fliegen muss. Windspitzen sind die stärksten Luftströmungen und wenn Shard sie nutzt, kann er in Windeseile von einem zum anderen Ort kommen. Doch dabei ist Vorsicht geboten, denn die Windspitzen werden von schlechtem Wetter und Blitzen begleitet, die einen bei Berührung zurück- beziehungsweise irgendwann aus der Windspitze hinauswerfen. Auf einem Radar auf dem oberen Bildschirm bekommt man immer seine aktuelle Position, die Struktur der Landschaft und auch die Position von anderen Eulen angezeigt.
Wächter von Ga'Hoole im Einsatz

Nach einigen ersten Missionen, bei denen man das Erlernte einsetzen muss um beispielsweise junge Eulen aus einer Gefahrenzone zu retten, bekommt man einen Einblick in das zweite wichtige Element des Spiels - die Kämpfe. Nicht immer muss man sich nämlich nur gegen die Hindernisse der Natur zur Wehr setzen, sondern auch gegen kriegerische Eulen. Um einen Kampf zu beginnen, muss man in die Nähe seines Gegners kommen und ihn mit dem Stylus berühren, damit man in dem nun initiierten Kampf den ersten Schlag ausführen darf. Krallenschlag, Tornado-Spin und namhafte Sonderangriffe, wie der Lufthammer und der Wirbelwurf, werden dadurch ausgeführt, dass man bestimmte zeichnerische Bewegungen auf dem Touchscreen vollführt. Hat der Gegner das Recht des Erstangriffs erworben oder hat den Angriff überstanden, wird er zum Angriff übergehen und es bleibt einem nur die Hoffnung im richtigen Moment blocken zu können.
Erfahrung, Routine, Boni und Kontrolle

So läuft der Kampf ab, bis Sieger und Verlierer des Kampfes ermittelt sind. Die Kämpfe machen am Anfang noch Spaß, doch recht schnell stellt sich eine gewisse Routine und Eintönigkeit heraus. Dadurch werden auch die Missionen an sich nicht mehr als Routine. Dann bringt es auch nichts, dass Shard für eingesammelte Erfahrungspunkte, besiegte Gegner und benötigte Zeit Erfahrungsstufen aufsteigt und stärker und beweglicher in die nächsten Missionen ziehen kann. Durch gute Wertungen am Ende einer Mission kann man außerdem noch Bonusmissionen freischalten. Ab und an findet man in den Missionen übrigens Gegenstände, die man nach Belieben einsetzen und so beispielsweise seine Gesundheit regenerieren kann. Positiv zu erwähnen ist, dass die Kontrollpunkte in den Missionen großzügig verteilt sind und somit keinen Frust aufkommen lassen. Das dürfte allerdings auch so nicht geschehen, da die Steuerung mit dem Stylus wirklich sehr gut funktioniert.
Grafik und Sound
Die grafische Präsentation hat zwei Gesichter. Auf der positiven Seite steht, dass der Spielablauf flüssig läuft und auch der ab und an vorkommende Aufbau der Landschaften in der Ferne kaum auffällt. Dadurch kann man das Abenteuer ohne nennenswerte Störelemente sehr gut spielen. Auf der anderen Seite steht allerdings die etwas karge und keinesfalls abwechslungsreiche Landschaft - Berge, Felsen, Wasser, ab und an Bäume und Wirbelstürme reichen nicht aus, um einen dauerhaft vor den kleinen Bildschirm zu fesseln. Musikalisch gewinnt das Spiel zwar auch keine Goldmedaille, denn dafür müsste sie etwas packender und abwechslungsreicher sein, aber die Bronzemedaille ist drin.
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