Nach dem ersten erfolgreichen Disneyfilm “Tinkerbell” aus dem Jahr 2008 folgt nun der zweite Teil “Tinkerbell: Die Suche nach dem verlorenen Schatz”. Die Fee Tinkerbell, in Deutschland besser bekannt unter dem Namen “Glöckchen”, dürfte vielen aus der Märchenwelt von Peter Pan bekannt sein. Doch die kleine Fee hat es geschafft sich aus dem Schatten des großen Bruders aus Nimmerland zu befreien und bekommt, wie bei Walt Disney mittlerweile üblich, auch ein eigenes Videospiel spendiert.
Geschichte

Im Tal der Feen herrscht freudige Aufregung, da zum Herbstfest der blaue Mond als Erntemond am Himmel erscheinen wird. Zur Feier des Tages muss für den Mondstein das Zepter des Herbstes gestaltet werden. Tinkerbell, die Tinkerfee, ist für Bastelarbeiten und Erfindungen zuständig, wodurch ihr diese gestalterische Aufgabe zufällt. Dabei zerbricht ihr allerdings der kostbare Stein und um ihn wieder zu reparieren, muss sie sich nun auf die gefährliche Reise in den Norden des Nimmerlandes begeben.
Die Reise in den Norden beginnt…

Diese gefährliche Reise wird man nun im Geschichtenmodus von Tinkerbell: Die Suche nach dem verlorenen Schatz“ miterleben, da man selbst in die Rolle von Tinkerbell schlüpft. Doch bevor die Reise beginnt, hat man zunächst die Möglichkeit den Feenwald zu erkunden und mit verschiedenen Charakteren, wie zum Beispiel Tinkerbells bestem Freund Terence oder den anderen Feen Rosetta und Olwen zu sprechen. Aus den Gesprächen ergeben sich Aufgaben, wie weitere Gespräche zu führen oder Gegenstände zu beschaffen. Eine Aufgabe für Tinkerbell besteht beispielsweise darin, aus einem Kürbis ein Boot zu bauen. Dafür ist es erforderlich zunächst den Bauplan des Bootes in einem Minipuzzle richtig zusammenzusetzen. Danach müssen im Feenwald einige Gegenstände gesucht werden, damit Tinkerbell anschließend den Kürbis zu einem Boot umfunktionieren kann. Um die Propeller anzustoßen und den Bau komplett zu machen muss der Spieler zu guter Letzt noch kräftig ins Mikrofon pusten.

Bei jeder anfallenden Aufgabe besteht zusätzlich die Möglichkeit sich direkt zum nächsten Zielort bringen zu lassen. Dies ist als hilfreich anzusehen, da schon der Feenwald sehr umfangreich und nur eine grobe Karte vorhanden ist , man dort aber die einzelnen Wege nicht erkennen kann. Der Nachteil dieses direkten Springens zum Zielort ist allerdings, dass man so einige Bereiche des Waldes verpasst, die vielleicht doch einer Erkundung wert sind.
Abenteuer im Feenwald

Neben dem Geschichtenmodus gibt es auch noch den Feenmodus. Dabei kann der Spieler bis zu fünf eigene Feen erschaffen. Diese sind in Bezug auf das Aussehen, wie Gesichtsform, Haut, Augen, Pony, Haare, Haarfarbe, Flügel und Outfit, sowie dem Vor- und Nachnamen in Manier der Feensprache erschaffbar. So ist es möglich mit der eigenen Fee Windhauch Ahornblatt Vorbereitungen des Herbstfestes zu treffen und ebenfalls den Feenwald zu erkunden. Der Unterschied zum Geschichtenmodus ist, dass man grundsätzlich nur im Feenwald bleibt. Dafür sind die Möglichkeiten allerdings umfangreicher, so kann man beispielsweise sein eigenes Haus mit Möbeln dekorieren oder mit anderen Feen handeln. Damit der Spieler dabei aber nicht vollkommen orientierungslos durch den Wald fliegt, sind auch im Feenmodus Aufgaben und Minispiele eingebunden. Um von der Möbelfee beispielsweise einen bestimmten Tisch zu bekommen muss Windhauch Ahornblatt eine bestimmte Anzahl von geforderten Gegenständen bringen. Diese sind zum einen im Wald verstreut einzusammeln oder man bekommt sie nach dem erfolgreichen Absolvieren von Minispielen.
Grafik und Sound
Die Grafik von „Tinkerbell: Die Suche nach dem verlorenen Schatz“ ist bei den Videosequenzen in Ordnung, jedoch bei dem eigentlichen Spiel zeitweise unscharf und detailarm. Die Feen sind zudem sehr klein, was gerade im Feenmodus negativ auffällt, da die eigene selbst erschaffene Fee überhaupt keinen Wiedererkennungswert hat, was den Sinn der Erschaffung einer Fee grundsätzlich in Frage stellt. Der Sound ist passend zur Märchenwelt gestaltet worden, macht einen aber nach einer gewissen Zeit allerdings wahnsinnig. Eine Sprachausgabe wurde übrigens nicht integriert.
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