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Disney Friends

von

Jens Jordan

Mickey Mouse und Donald Duck sind wohl die bekanntesten Figuren aus dem Hause Walt Disney. Doch nicht nur der Mäuserich und der Erpel haben Weltruhm erreicht, sondern auch viele weitere Disney Figuren. Wollen wir mal schauen welcher Disney Charakter es ins fertige Spiel geschafft hat...

Beschützer

Heute ist dein erster Tag als Beschützer in den Diensten von Walt Disney – zwar weißt du selbst noch nichts davon, aber ab dem Moment indem dich die kleine Fee Glöckchen aus deinem Schlafzimmer zerrt und mit dir zum berühmten Disney Schloss fliegt, hast du sowieso keine andere Wahl mehr. Von nun an zählst du zu einem erwählten Kreis von Beschützern, was eine Mischung aus Kindermädchen und Pflegefreund darstellt. Deine Schützlinge entstammen allesamt der großen Disney Familie. Von Dorie aus Findet Nemo über Stitch aus Lilo & Stitch bis hin zu Simba aus Der König der Löwen tauchen vor allem eine ganze Menge der modernen Walt Disney Helden auf. Außenseiter ist in diesem Fall Winnie Puuh, der schon das ein oder andere Jahr auf dem Buckel hat. Natürlich hat man zu Beginn des Abenteuers erst einmal nur einen Vertrauten, erst wenn man sich als Beschützer verdient gemacht hat, öffnen sich auch die anderen Zimmer im Schloss und man gelangt zu weiteren Disney Stars.

Und dann geht es auch schon zur Sache, denn Stitch & Co. wollen unterhalten, gefüttert, gepflegt und gestreichelt werden. Zu Beginn stehen einem nur eine begrenzte Anzahl an Objekten zur Verfügung mit denen man das Erreichen kann. Mit der Frisbee spielt man mit seinem neuen Freund, mit einer Puppe beschäftigt er sich einige Zeit alleine. Hat er das Interesse an dem Objekt verloren lässt er es fallen und man muss es wieder einsammeln, da das Zimmer nicht unordentlich werden soll.

Essen, reden, streicheln

Essen kann man bei Glöckchen im Feenladen kaufen – Stitch ist beispielsweise unheimlich gerne Erdnussbutterbrote. Natürlich braucht man für neue Objekte das notwendige Kleingeld, was man sich wiederum durch eine beherzte Pflege der Disney Friends verdient. Ein klassischer Wirtschaftskreislauf zwischen guter Pflege, erhaltenem Lohn und Investitionen in Geschenke und Essen. Wer möchte kann auch mit einfachen Streicheleinheiten mit dem Stylus oder Gesprächen mit dem Mikrofon versuchen seine Schützlinge aufzuheitern. Wer sich in einer lauten Umgebung befindet oder es zu peinlich findet in der U-Bahn in sein DS-Mikrofon zu rufen, darf die Wörter, die sein aktueller Freund versteht, auch mit dem Stylus berühren.

Geschenke, Trophäen, Nadeln

Nur wenn man seine Schützlinge mit ihrem Beschützer zufrieden sind, kann man einen Beschützerlevel aufsteigen. Dann erhält man eine Beschützernadel für sein eigenes Beschützerzimmer. Außerdem machen einem Dorie & Co. ab und an selbst Geschenke oder man verdient sich Trophäen für eine gute Pflege. Außerdem kann man Fotos von allen Charakteren machen und diese in seinem Bilderbuch abspeichern. Eigentliches Highlight des Spiels sind allerdings die Minispiele, die den Titel aus der Durchschnittskost hervorheben. Musiziere mit Simba & Co., male Bilder von anderen Charakteren aus dem Disneyuniversum wie beispielsweise Ferkel, oder bestreite ein Abenteuer mit einem Schützling, bei denen man anderen Charakteren helfen muss.

Außerdem verfügt Disney Friends über einen Tag- und Nachtzyklus, die bedeutenden Feiertage sind abgespeichert und auch der Geburtstag des Spielers wird ausreichend gefeiert. Das ganze erinnert stark an Animal Crossing, vor allem da man per Wi-Fi Connection auch mit einem Freund spielen kann und dort entweder Minispiel zusammen bestreiten oder Objekte tauschen kann. Wer keine Internetanbindung zu Hause hat kann alternativ auch mit einem weiteren Mitspieler im Multikartenspiel antreten und tauschen.

Technik

Grafisch schwankt Disney Friends zwischen gut“ bis „das hätte auch der GBA gekonnt“. Das fällt vor allem bei der Darstellung der Charaktere auf – während Stitch beispielsweise wirklich sehr gut getroffen ist, wirkt Glöckchen wie eine misslungene fliegende Hummel. Leider sind die einzelnen Zimmer auch nichts Besonderes, wogegen die Abenteuer wieder besser aussehen. Musikalisch hatte ich mich auf bekannte Disneymelodien gefreut, die dahin plätschernden Melodien entsprechen nicht wirklich dieser Vorstellung.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Nintendogs ist eines der Spiele dessen Erfolg ich beim besten Willen nicht nachvollziehen konnte. Da Disney Friends in dieselbe Kategorie fällt, liegt ein Vergleich natürlich nah und dabei kommt das Spiel sehr gut weg. Gerade die Einbindung einiger Aspekte aus Animal Crossing und die lustigen Minispiele verhelfen dem Titel den Sprung aus der breiten Masse an Nintendo DS-Spielen. Verheimliche sollte man dabei natürlich nicht, dass sich das Pflegespiel eindeutig an das jüngere Publikum richtet, aber das hat viele Erwachsene ja auch vor einem Kauf von Nintendogs nicht abgeschreckt.

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