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Donkey Kong: Jungle Beat

von

Jens Jordan

Mit Pikmin“ gab die New Play Control!-Reihe, in der GameCube-Spiele mit einer erweiterten Steuerung auf der Wii erneut veröffentlicht werden, einen gelungenen Einstand. Mittlerweile hat auch Mario in „Mario Power Tennis“ noch einmal zum Schläger gegriffen und Captain Olimar bekam im letzten Monat in „Pikmin 2“ Unterstützung von seinem dussligen Kollegen Louie. Nun ist es schon das zweite Mal, dass sich Donkey Kong mit seinem eigenen Spiel mal auf der Wii blicken lässt. Dann mal in die Hände gespuckt und die Fäuste hoch, denn jeder Schlag zählt.
2004 und 2005 beherrschten die Bongotrommeln die Wohnzimmer - in insgesamt drei "Donkey Konga"-Spielen (nur zwei davon wurden in Europa veröffentlicht), wurde die vielleicht berühmteste Affenbande auf dem GameCube musikalisch. Dass die Bongotrommeln auch außerhalb des musikalischen Genres Verwendung finden können, bewies Nintendo 2005 mit „Donkey Kong: Jungle Beat“, einem 2D Jump’n Run mit einigen 3D-Elementen, das über Trommeln und Klatschen gesteuert wurde. Entwickelt wurde das Spiel vom „Super Mario Galaxy“-Team und konnte auch damals schon überzeugen. Für die New Play Control!-Reihe wurde dieses Spielkonzept nun wieder aufgegriffen und die Bongotrommeln durch Wiimote und Nunchuck ersetzt.

Geschichte

Der Ugugus-Dschungel war ruhig und friedlich, bis eine Horde bösartiger Affen ihn überfiel und die Herrschaft an sich riss. Einigen der kleineren Affen gelang die Flucht und sie machten sich auf dem Weg zum kräftigsten Affen der Dschungelreiche - Donkey Kong. Dieser zögerte keine Sekunde und macht sich umgehend auf, den Schurken Einhalt zu gebieten.

DK-Rap

Das Spielgeschehen bei „Donkey Kong: Jungle Beat“ läuft, wie bereits erwähnt, in Form eines klassischen zweidimensionalen Jump‘n‘Runs mit einigen 3D-Elementen ab. Mit dem Control Stick des Nunchuks kann man Donkey Kong bewegen, sich ducken und schwimmen. Mit der Wii-Fernbedienung springt man, sammelt per Luft-Grabsch Bananen ein und führt einen Rückwärtssalto aus. Schüttelt man Wii-Fernbedienung und Nunchuk setzt sich Donkey Kong mit Krach- und Hand-Klatsch-Attacken zur Wehr. Ausweichen kann er mit dem Z- oder B-Knopf auf einem der beiden Eingabegeräte. Zwischendurch sammelt er Bananen und Münzen ein, wobei er für eine bestimmte Anzahl an Bananen am Ende eines Levels ein Bewertungswappen und für eine bestimmte Anzahl an Münzen ein zusätzliches Leben erhält. Diese sind auch notwendig, wenn man auf einen der zahlreichen Bossgegner, wie einen riesigen Vogel mit einem großen Ei trifft, die man nur mit der richtigen Strategie und einem guten Timing ausschalten kann. Die Bossgegner und die Kämpfe gegen sie sind so etwas wie das absolute Highlight des Spiels, weil jeder Kampf sich anders spielt und eine Herausforderung ist. Doch Donkey Kong kann nicht nur hüpfen und kämpfen, er kann mit Gleita nach unten segeln, auf Frostbison reiten, mit Heliflapp fliegen und sich unter Wasser an der Flosse eines Springwals festhalten. Außerdem kann er in einer Seifenblase eine kurze Zeit nach oben aufsteigen.

Technik

Die Anpassung der Steuerung an die beiden Eingabegeräte der Wii ist sehr gut geworden, allerdings vermisst man als Kenner der GameCube-Version trotzdem das Trommeln und Klatschen an den Bongotrommeln. Grafisch und akustisch bekommt man immer die selbe Leier bei der New Play Control!-Reihe zu sehen beziehungsweise zu hören, denn wirkliche Verbesserungen beziehungsweise Veränderungen sucht man mit der Lupe. Grafisch konnte das Spiel zum ursprünglichen Release vor allem durch die ausgezeichnete Fell-Optik von sich reden machen. Auch heute noch ist dieser Part das optische Highlight des Spiels. Akustisch wird dafür aber leider nur Mittelmäßiges geboten.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Trommeln, klatschen, trommeln, trommeln, klatschen - auf dem GameCube habe ich Donkey Kong: Jungle Beat“ und die Bongotrommeln immer wieder aus dem Schrank geholt, um auf Bananen- und damit auch auf Wappenjagd zu gehen. Kurzum, es entstand Spielspaß durch die Kombination aus einer neuartigen Technik und ein außergewöhnliches Spielkonzept. Durch den Ersatz der Bongotrommeln durch Wii-Fernbedienung und Nunchuk kommt „Donkey Kong: Jungle Beat“, trotz einer technisch sauberen Anpassung der Steuerung, leider nicht an den Spielspaß der GameCube-Version heran. Grundsätzlich sollte man den Ausflug der Affenbande übrigens nicht verpassen, denn egal ob GameCube oder Wii, "Donkey Kong: Jungle Beat" ist eine Mordsgaudi - auf dem GameCube halt nur eine Spur besser.

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