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Double Dragon

von

Alexander

Besitzer eines 3DS sollten in der Beat'em Up-Sparte mit größter Sicherheit zufrieden gestellt sein. Mit Super Street Fighter IV: 3D Edition“ und „Dead or Alive: Dimensions“ debütierten bereits zwei erfolgreiche Reihen des Genres auf dem 3D-Handheld und mit „Tekken 3D: Prime Edition“ steht ein dritter hochkarätiger Titel bevor. Wer es jedoch klassischer mag sollte einen Blick in die Virtual Console werfen, denn dort verweilt bereits seit ein paar Wochen der Klassiker „Double Dragon“, welcher 1987 zunächst für Arcade-Automaten erschien und später auch für andere Systeme, wie den Game Boy.

Bruce Lee adé! Hier kommen die Gebrüder Lee!

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In „Double Dragon“ übernimmt der Spieler die Rolle der Brüder Billy und Jimmy Lee. Zusammen haben sie es sich zur Aufgabe gemacht ein junges Mädchen aus den Fängen einer üblen Gang zu befreien. Während das Original sich dadurch auszeichnete, dass man im Mehrspieler-Modus gemeinsam den Bösewichten einheizte, muss man bei der Virtual Console-Fassung jedoch auf diese Möglichkeit verzichten. Bekannterweise ist dies kein Einzelfall, sondern auch bei anderen Virtual Console-Spielen auf dem 3DS Gang und Gebe.

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Für den Game Boy typisch bewegt man sich in „Double Dragon“ von links nach rechts durch die zweidimensionalen Level und prügelt sich durch die Gegnermassen. Die Angriffe beschränken sich hierbei auch Schläge und Tritte, jedoch gibt es auch kleinere Kombinationen. Ebenso lassen sich Gegenstände wie Baseball-Schläger oder Peitschen benutzen, um den fiesen Gang-Mitgliedern ordentlich einen drüber zu braten. Doch damit ist noch lange nicht genug, denn sogar Öl-Fässer oder riesige Felsbrocken lassen sich in die Gegner-Scharen schleudern. Trotz allem wären mehr Angriffsmöglichkeiten wünschenswert gewesen, die dem Gameplay mehr Tiefe verliehen hätten.

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Äußerst monoton prügelt man sich somit durch die Hinterhöfe des Stadtviertels und besiegt einen Gegner nach dem anderen. Erst die Endbosse bremsen den Spieler wirklich aus und benötigen unter Umständen mehrere Anläufe. Durch die einsetzbaren Speicherpunkte der Virtual Console-Version sollte jedoch auch dies kein Problem darstellen. Nach vier Spielabschnitten erreicht „Double Dragon“ jedoch auch schon sein Ende. Dies wäre mit dem fehlenden Mehrspieler-Modus sicherlich nicht derartig schlimm gewesen, doch so leidet das Spiel an sehr kleinem Umfang.

Technik

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Natürlich sieht man „Double Dragon“ sein Alter von 21 Jahren sofort an, doch trotzdem präsentiert sich das Spiel mit hübschen Pixel-Grafiken in guter alter Game Boy-Manier. Auf große Animationen wird hingegen verzichtet. Passend zu der Pixel-Landschaft erklingt dafür ein umso besserer 8-Bit Soundtrack, der auch noch aus den Lautsprechern des 3DS den typischen Game Boy-Charme versprüht.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Eigentlich besitzt Double Dragon“ aufgrund seines Mehrspieler-Modus einen wahren Kult-Status. Umso unverständlicher ist es daher, dass auch dieser Titel in der Virtual Console-Fassung auf eben diesen genannten Modus verzichten muss. Dadurch stark beeinflusst sinkt unsere Wertung weitaus tiefer als sie es ansonsten getan hätte. Im Grunde bleibt „Double Dragon“ jedoch ein von Grund auf solides Prügelspiel der alten Schule, dass für kurze Zeit Spaß macht, dann jedoch an seinem Umfang und Möglichkeiten scheitert. Wii-Besitzer sollten sich die NES-Version näher anschauen, die auch über den Mehrspieler-Modus verfügt.

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