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Dr. Mario & Bazillenjagd

von

Philipp

Den dicken italienischen Klempner Mario mit den blau-roten Latzhosen kennt wohl jeder. Dagegen recht unbekannt ist jedoch die Tatsache, dass er früher in großer Geldnot steckte. Dies ist auch nicht sehr verwunderlich, Prinzessin Peach hat hohe Ansprüche, die sich Mario mit nur einer Arbeitsstelle nicht leisten konnte. Deswegen hat er nach seinen Abenteuern in Mario Bros. jeden Tag an der Abenduniversität gebüffelt und sich sogar einen Doktor-Titel geholt. Was er als Doktor zu erledigen hat und ob sich der Zweitjob lohnt, erfahrt Ihr in unserem Review zu Dr. Mario & Bazillenjagd.

Nieder mit den Viren!

Dr. Mario wurde erstmals auf dem Nintendo Entertainment System veröffentlicht und das Prinzip des Spiels hat sich seither auch kaum verändert. Wie in Tetris fallen von der oberen Seite des Bildschirms langsam Klötze auf den Boden, die man verschwinden lassen muss. In Dr. Mario handelt es sich dabei allerdings nicht um Klötzchen, sondern um verschiedenfarbige Pillen. Diese Pillen sind in der Hälfte markiert und können so maximal zwei Farben haben. Bringt man drei Teile der gleichen Farbe zusammen, löst sich die Gruppe auf. Um das Prinzip aufzufrischen, sind in Dr. Mario allerdings noch einige Viren auf dem Spielfeld verteilt, die ebenfalls bestimmten Farben zugeordnet sind. Schafft man es zum Beispiel auf einen roten Virus zwei weitere rote Pillenhälften zu legen, verschwindet dieser und man bekommt Punkte gutgeschrieben.

Pillenstapeln in zwei Varianten

In Dr. Mario & Bazillenjagd gibt es allerdings, anders als bei den bekannten Dr. Mario-Titeln für NES, SNES und Nintendo 64, insgesamt zwei verschiedene Spielvarianten. Neben dem klassischen Modus hat Nintendo nämlich noch die Bazillenjagd eingebaut, die erstmals in Nintendos Gehirnjogging-Spielen Verwendung gefunden hat. Dabei handelt es sich im Prinzip um das gleiche Spiel, man stapelt weiterhin Pillen der gleichen Farbe, um Viren auszulöschen. Die Steuerung ändert sich hingegen radikal, die Bazillenjagd dirigiert man förmlich mit der Pointer-Funktion der Wii-Fernbedienung. Fällt eine Pille herab, zieht man sie ganz einfach an die gewünschte Stelle.

Online Viren vernichten

Zum ersten Mal in der Geschichte von Dr. Mario hat Nintendo dem Spiel einen Onlinemodus spendiert. Dabei kann man entweder gegen einen Unbekannten oder einen Freund antreten, den man zuvor via Freundescode seiner Liste hinzugefügt hat. Die Onlineschlachten funktionieren tadellos und ohne Fehler, innerhalb weniger Sekunden findet man in der Regel einen Mitspieler. Außerdem hat Nintendo noch eine ganz besondere Funktion eingebaut. So lässt sich eine Demo-Version des Spiels an Freunde aus dem Adressbuch schicken. Die erhalten nach dem Herunterladen eine kleine Probeversion des Onlinemodus, den sie ohne Zeitbeschränkung gegen den Sender spielen können.

Technik

Die Technik fällt WiiWare-gerecht eher simpel aus. Die Hintergründe werden meist in verschiedenen sterilen Blautönen präsentiert, vor denen nur die Pillen und Spielanzeigen herausstechen. So bleibt aber wenigstens die Übersicht erhalten, was man heutzutage nicht von jedem Puzzlespiel behaupten kann. Der Sound kann durch liebgewonnene Melodien aus dem NES-Ursprung punkten, der nach einer kurzen Runde noch immer für einige Zeit im Kopf hängen bleibt.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Dr. Mario & Bazillenjagd besitzt ein unzerstörbares Spielprinzip, das auch heute noch Spaß macht. Was bleibt, ist die Frage, wie oft Nintendo uns Spielern denn den gleichen Titeln verkaufen möchte, den es auf fast allen Nintendo-Plattformen schon gab und seither nur wenig weiterentwickelt wurde. Wer für den Onlinemodus und die Bazillenjagd 10€ ausgeben möchte, kann sich den Titel getrost herunterladen, alle anderen haben sowieso schon irgendeine Version von Dr. Mario in der Sammlung.