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Emily Archer und der Fluch des Tutanchamun

von

Jens Jordan

Prinzessin Isabella, Natalie Brooks, Samantha Swift - Die Entwickler von Wimmelbildabenteuern haben schon so einige starke Frauen ins Rennen geschickt. Nun steigt auch rondomedia mit Emily Archer in den harten Kampf um die Krone der Wimmelbildabenteuer ein. Ob dieses Vorhaben von Erfolg gekrönt ist, beleuchten wir in der Review zu Emily Archer und der Fluch des Tutanchamun“.

Geschichte

Lady Emily wird von einem alten Bekannten, Lord Carnarvon, nach Ägypten eingeladen, um sich die unermesslichen Schätze aus dem gefundenen Grab Tutanchamuns anzuschauen. Als sie im April 1922 ankommt, muss sie erfahren, dass Lord Carnarvon vergiftet und die Maske Tutanchamuns gestohlen wurde! Natürlich macht sie sich zusammen mit ihrem Assistenten auf, Diebstahl und Mord aufzuklären und die Täter der gerechten Strafe zukommen zu lassen.

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Mysteriöser Fall um Diebstahl und Mord

Um den mysteriösen Fall zu lösen, werden insgesamt 30 Schauplätze im Ägypten der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts besucht. Die Palette reicht vom Hotelzimmer, in dem Lady Emily und ihr Assistent während ihres Aufenthalts in Ägypten leben, über Ausgrabungsstätten bis hin zu verborgenen Grabkammern. Bei der Reise durch das afrikanische Land muss man immer wieder Reihen von Gegenständen, wie Katzenstatuen, Vasen und Schlüsseln, finden, um die Reise fortsetzen zu können. Auf der Liste bekommt man allerdings nicht direkt alle Gegenstände angezeigt, die man suchen muss, sondern erst nur eine handvoll. Das hat zur Konsequenz, dass man einen Gegenstand, den man am Anfang schon einmal mit dem Stylus berührt hat, später noch einmal berühren muss, damit er auch tatsächlich von der Liste gestrichen wird. Das ist nicht gerade ein motivierendes Spielkonzept. Leider kann man auch immer mal wieder durch wildes Herumklicken Gegenstände finden. Mein Wort in Gottes Ohr, dass man mal ein vernünftiges Strafsystem, wahlweise auch ausschaltbar, integriert. Die Wimmelbildabenteuer der zweiten Generation haben auch immer eine Reihe Rätsel beziehungsweise Minispiele, die das Spielkonzept etwas auflockern. So gibt es beispielsweise Puzzle, Schieberätsel und kleinere Brettspiele, die zwar nicht sonderlich fordernd, aber zumindest ganz spaßig sind. 30 sind es an der Zahl.

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Grafik und Sound

Grafisch kann „Emily Archer und der Fluch des Tutanchamun“ vor allem durch die vielen, in Ägypten angesiedelten, Schauplätze und dem Stil der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts begeistern. Allerdings ist Ägypten mittlerweile so häufig in derartigen Spielen Schauplatz, dass der Lack etwas ab ist. Wie so häufig muss außerdem gesagt werden, dass in Bezug auf die Qualität natürlich die Standards nicht allzu hoch sind. Das bestätigt immerhin, dass weniger manchmal mehr ist. Auch der Sound macht da keinen Unterschied - er ist ordentlich, allerdings nicht mehr und nicht weniger.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Emily Archer und der Fluch des Tutanchamun“ ist wirklich kein schlechtes Wimmelbildabenteuer. Von den Mengen von Konkurrenzprodukten in diesem Genre, welche vor allem dieses Jahr erschienen sind, kann es sich aber in keinster Weise abheben. Rätsel zwischen den Wimmelbildern gibt es mittlerweile in fast jedem Genrevertreter der zweiten Generation und Ägypten als Handlungsort ist so etwas von aufgebraucht wie kein anderer. Damit taucht das Spiel in der breiten Masse unter und ward nie wieder gesehen. Schade drum, denn mehr wäre sicherlich möglich gewesen.

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