In den letzten Jahren wurden bereits so einige Sprachlernprogramme auf dem Nintendo DS und 3DS veröffentlicht, darunter auch von namhaften Verlagen wie Klett und Pons. Wer unsere Datenbank durchforstet, wird auf das ein oder andere der besagten Sprachlernprogramme stoßen. 2014 soll nun Floppy’s Phonics aus der Lernreihe Oxford Reading Tree“, welches von 80 Prozent der Grundschulen in Großbritannien verwendet wird, den Nutzer Schritt für Schritt an die englische Sprache heranführen.

3 Mal Englisch lernen
Englisch durch Englisch lautet der Lerngrundsatz von „Englisch lernen mit Biff, Chip und Kipper“. Das Sprachlernprogramm besteht grundsätzlich aus drei Einheiten, die man einzeln für ca. 25 Euro im eShop oder im Handel erwerben kann. Volume 1 umfasst die Stufen 1 – 2, die für absolute Anfänger gedacht sind. Volume 2 beinhaltet die Stufen 3 – 4 für Anfänger mit gewissen Vorkenntnissen und Volume 3 die Stufen 5 – 6 für Fortgeschrittene. Da der Aufbau der drei Einheiten grundsätzlich gleich ist, haben wir die drei einzelnen Reviews kurzer Hand in einem Review vereint.
Biff, Chip und Kipper
Die wichtigste Frage gleich zu Beginn beantwortet: Biff, Chip und Kipper sind Geschwister. Biff ist der jüngste Bruder. Chip und Kipper sind Zwillingsgeschwister. Chip der ruhige Bruder, Kipper das ehrgeizige Mädchen. In der Welt der Geschwister und ihrer Familie und Freunde ist das Sprachlernprogramm angesiedelt.

Vier Lernkategorien
Gemäß des Lerngrundsatzes „Englisch durch Englisch“ wird sowohl Wert auf das Hör- als auch das Sprachverständnis gelegt. In einem Bücherregal hat man dazu die Wahl aus unterschiedlichen Lernkategorien. Sound und Letters ist dabei wahrscheinlich die wichtigste Kategorie, da man Gehörtes verstehen lernt, indem man vorgelesen bekommt, nachspricht, aufschreibt und die richtigen Bilder zu englischen Wörtern auswählt. Thematisch enthält die Lernkategorien sowohl Orte, wie beispielsweise den Bauernhof, aber auch Buchstabenkombinationen, wie „igh“ und „oa“.
In der Lernkategorie Fiction stehen das Lesen und das Textverständnis im Mittelpunkt. Schritt für Schritt sammelt man Vokabeln und beantwortet beispielsweise auch Fragen zur zuvor gelesenen Geschichte. Die Geschichten haben dabei Namen wie „Toads in the Road“ und „Mr. Scroop’s School“. Bei den Non-Fiction Lernkategorie geht es nur um das Lesen von Sachthemen, beispielsweise Tiere, Eier oder Piraten. Die letzte Lernkategorie ist schließlich Let’s Sing, bei denen man sich englische Kinderlieder wie „The Haircut“, „The Dreadful Dragon“ oder „The Foggy Day“ anhören kann.

Belohnungen: Stempel und Karten
Das mag sich alles ganz nett anhören, doch warum sollten sich beispielsweise Kinder länger als fünf Minuten mit dem Sprachlernprogramm befassen? Die Antwort ist das aus einem nicht näher benannten Gedächtnisspiel bekannte Stempelsystem, welches einem für abgeschlossene Lektionen und Tage Stempel gibt und diese auch auf der eigenen StreetPass-Karte einträgt. Zudem verdient man sich Schritt für Schritt Bonusgegenstände wie Regel- und Vokabelkarten sowie Liederkarten. Wer möchte, kann sich auch Post von Freunden schicken lassen. Eine schöne Sache ist zudem, dass sich Eltern die Lernübungen alle erklären lassen können, auch in deutscher Sprache.
Technik
Grafisch bekommt man ein kindgerechtes Sprachlernprogramm geboten, das optisch zwar nicht viel hermacht, aber in diesem Genre mit seiner Einfachheit punktet. Akustisch fallen die technischen Grenzen des Handhelds gerade dann auf, wenn man eigene Aufnahmen abspielen lässt.
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