Bereits Anfang des letzten Jahres erschien Farm Frenzy: Der verrückte Bauernhof“ auf dem Nintendo DS. Das Spiel konnte in unserer Review, trotz eines einsteigerfreundlichen Spielkonzeptes, nur bedingt überzeugen. Das lag vor allem in der geringen spielerischen Abwechslung und dem übersichtlichen Spielumfang begründet. Eine Kritik, die in „Farm Frenzy 3“ behoben werden könnte. Ob das allerdings auch gelungen ist, kann man nun in unserer Review zum Spiel nachlesen.
Geschichte

Noch während Farmerin Monika zufrieden die Früchte ihrer harten Arbeit betrachtet, erreicht sie ein Brief ihres Freundes Simon, der vor geraumer Zeit nach Afrika ausgewandert ist, um dort seine eigene Farm aufzubauen. Die jedoch wurde von einem mächtigen Sandsturm zerstört und das Geld für den Wiederaufbau fehlt. Auch die Farmer Union kann ihm finanziell nicht unter die Arme greifen, da die Mitgliedsbeiträge vom undurchsichtigen Präsidenten Paul unterschlagen wurden. Also wendet sich Simon an Monika, die sofort ins nächste Flugzeug steigt, um ihrem Freund zu helfen. Der Beginn einer abenteuerlichen Reise rund um die Welt,...
Leben auf den Bauernhöfen
...denn auch die Farmen einiger anderer Freunde sind in Not und benötigen ihre Hilfe. Da sich Monika zusätzlich das Ziel gesetzt hat, den korrupten Präsidenten der Farmer Union abzusetzen, steht ein ganzer Haufen an Arbeit auf dem Programm. Zu Beginn ihrer Mission hat man nur einen paar Perlhühner auf dem Feld und muss etwas Wasser auf das Feld gießen, um das Gras wachsen und die Perlhühner Eier legen zu lassen. Die Eier darf man einsammeln und später vom Traktor in die nächste Stadt bringen und verkaufen lassen, das Geld wird dann für neue Wasserreserven verwendet. Natürlich bleibt es nicht nur bei Hühnern, denn nach und nach kommen auch andere Tiere vom Bauernhof dazu, die man füttern, pflegen und beschützen muss. Beschützen, weil auch wilde Tiere regelmäßig auftauchen und die Tiere reißen, wenn man sie nicht schnell genug einfängt beziehungsweise die Raubtiere in die Flucht schlägt. Je nach Land ist die heimische Flora und Fauna natürlich verschieden, am grundsätzlichen Spielkonzept ändert sich allerdings nichts.
Aufzucht und Verarbeitung

Die Tiere geben dem weltweit operierenden Bauer natürlich auch tierische Produkte, die man in seinen Produktionsstätten, wie der Käserei, veredeln und in der nächsten Stadt verkaufen kann. Der Produktionsprozess läuft dabei nicht nur über eine, sondern meist über mehrere Produktionsstätten. Wer möchte kann natürlich auch die Zwischenprodukte verkaufen, die hingegen wesentlich weniger einbringen. Siebzehn Gebäude und Fahrzeuge mit Upgrades für ein produktiveres Arbeiten kann man im Verlauf des Spiels bauen, wobei bei jedem neuen Level das Abenteuer wieder neu beginnt. Müssen braucht man das allerdings nicht, denn in der Regel hat man bestimmte Ziele, wie das Einsammeln von zehn Eiern, die Existenz von acht Kühen auf dem Bauernhof oder die Aufbewahrung von fünf Käse im Lagerschuppen. Je nachdem, wie schnell man das erreicht, desto besser fällt die Endbewertung aus. Zwischenzeitlich sollte man den Traktor immer wieder in die Stadt schicken, um Waren zu verkaufen, da man mit dem zusätzlichen Geld immer wieder in neue Tiere investieren kann.
Erschließung neuer Wirtschaftszweige
„Farm Frenzy 3“ fängt relativ einfach an und spätestens nach dem fünften Level ist man voll in seinem Element und bewirtschaftet die Bauernhöfe schon wie ein Experte. Die zusätzlichen Gebäude und Tiere kommen nach und nach dazu, so dass die Herausforderung kontinuierlich ansteigt und bei 95 Leveln noch genügend Zeit für die komplette Herausforderung bietet. Das Spielkonzept ist zwar einfach gestrickt, jedoch kann man dadurch auch immer wieder leicht einsteigen und hat trotzdem eine andere Herausforderung. Die Vergabe von Medaillen beziehungsweise Trophäen soll einen zusätzlich etwas anstacheln, eine möglichst gute Wertung in jedem Level zu erreichen.
Technik

Grafisch profitiert „Farm Frenzy 3“ vor allem durch die fünf unterschiedlichen Länder, in denen die Farmen stehen, und der dort heimischen Flora und Faune. Pinguine, Schweine und Löwen sind nur drei der insgesamt 30 unterschiedlichen Tierarten. Trotzdem bleibt unsere bereits am Vorgänger geäußerte Kritik an der technischen Umsetzung auch bei „Farm Frenzy 3“ bestehen. Gerade eine etwas schärfere Grafik und mehr Liebe zu dem ein oder anderen Detail wären wünschenswert gewesen. Wirklich schlimm ist dieser Kritikpunkt zwar nicht, immerhin leidet darunter weder die Übersicht noch der Spielspaß, allerdings hätten man, ebenso wie beim nicht ganz so packend Sound, technisch schon eine höhere Qualität erwarten dürfen.
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