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Fifa 09

von

Jens Jordan

Der brasilianische Mittelfeldspieler Ronaldinho, derzeit beim AC Mailand unter Vertrag, und der Schalke-Stürmer Kevin Kuranyi haben es in diesem Jahr auf das deutsche Cover der 09er-Auflage von Fifa geschafft und folgen damit zahlreichen europäischen und internationalen Star, die schon für das Produkt aus dem Hause Electronic Arts Paten waren. Doch ob das achtmalige Gewinnen der Weltmeisterschaftstrophäe ausgereicht hat, um Fifa 09 auch auf den Nintendo DS qualitativ weltmeisterschaftlich werden zu lassen, sollen die folgenden Minuten zeigen.

Be-A-Pro

Ganz neu ins Spiel geschafft hat es der Be-A-Pro-Modus, bei dem man in die Rolle seines Lieblingsspielers schlüpft oder wahlweise kurzer Hand selbst einen Spieler erstellt und dann über einen Zeitraum von fünf Jahren auf seiner Position perfektioniert. Für besonders gute Leistungen erhält man Erfahrungspunkte, mit denen man die Fähigkeiten seines Profis verbessern kann. Im Managermodus muss man ebenfalls in fünf anstrengenden Saisons sein Können beweisen, allerdings steht in diesem Fall nicht ein einzelner Spieler im Mittelpunkt, sondern das gesamte Team und natürlich man selbst als Manager, denn nur wer die Vorgaben des Vorstands erfüllt, darf seinen Job behalten. Natürlich ist mit dem Anstoss-Modus auch wieder ein schnelles Spiel möglich, indem man mit den Vereinen und Spielern aus dreißig verschiedenen Ligen auflaufen kann. Abgerundet werden die Spielmodi durch einen Turnier-, Trainings- und Elfmeterschießen-Modus.

Steuerung

Back to basic“ lautet das Motto beim diesjährigen Fifa-Spiel. Fifa 09 wird nämlich nicht etwa mit dem Stylus gespielt, sondern man hat sich auf die klassische Steuerung mit dem Steuerkreuz und den Aktionstasten besonnen und diese nur um einige sinnvolle Besonderheiten, wie das Ausführen eines Elfmeters, das Stellen der Mauer beim Freistoß oder das Ändern der Taktik, mit dem Stylus ergänzt. Dadurch spielt sich Fifa 09 sehr angenehm und selbst Anfänger können ohne großartige Probleme sofort einsteigen. Die Möglichkeit des Ändern der Taktik im Spiel soll noch einmal ganz kurz angesprochen werden, da man bequem per Symbolberührung beispielsweise zwischen offensivem und defensivem Spiel wechseln kann, aber auch der Möglichkeit hat mit Raumdeckung oder Abseitsfalle zu spielen, durch Pressing die Angreifer unter Druck zu setzen oder auf Konter zu lauern.

Mehrspielermodus

Auch temporeiche Mehrspielerduelle sind bei Fifa 09 möglich, wobei beim drahtlosen Einzelkarten-Spiel zwei Spieler und beim drahtlosen Multikarten-Spiel bis zu vier Spieler gegeneinander antreten können. Außerdem ist es möglich ein Match mit einem Freund oder Rivalen via Nintendo Wi-Fi Connection zu bestreiten.

Grafik und Sound

Optisch versucht Fifa 09 so ziemlich alles aus dem Nintendo DS herauszuholen was möglich ist. Trikotnummern und -namen werden auf den Rücken der Spieler abgebildet, bei Toren bewegt sich das Tornetz und der Rasenbelag ist an einigen Stellen mal mehr und mal weniger abgenutzt. Ab und zu fallen allerdings auch grafische Fehler auf, so sitzen beispielsweise in den Stadionkurven keine Fans oder Namen auf Trikots sind nur teilweise erkennbar. Das sind allerdings wirklich nur kleinere Mängel, die aufgrund des positiv zu erwähnenden Versuchs möglichst genau zu arbeiten, auftauchen. Akustisch freut man sich auf einige rockige Songs, die ganz ordentlich aus den kleinen Lautsprechern des Nintendo DS kommen. Außerdem gibt es einen deutschen Kommentator, der zwar nicht über einige Standardfloskeln wie „Ein schöner Pass“ hinauskommt, trotzdem freut man sich, dass man nicht gänzlich ohne Kommentar spielen muss.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Der Ball ist beim Fußball zwar immer rund, doch nicht immer ist auch das spielerische Konzept rund. Gerade auf dem Nintendo DS konnten in der Vergangenheit nicht immer alle Fußballspiele überzeugen. Doch für die Spielsaison 08/09 hat es Electronic Arts tatsächlich geschafft ein durch die Bank gelungenes Gesamtpaket abzuliefern, das gerade spielerisch überzeugt. Technisch muss man die Einschränkungen des kleinen Handhelds in Kauf nehmen, was wirklich etwas schade ist, da eine dichtere Atmosphäre noch das i-Tüpfelchen wäre.

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