Einige namenhafte Puzzlespiele wie Tetris, Puzzle League und Puzzle Quest haben es bereits auf den Nintendo DS geschafft. Ob es Lexicon Entertaiment mit dem neuen Spiel FIZZ“ geglückt ist ein gleichwertig gutes Puzzlespiel auf den Markt zu bringen, werden wir nun herausfinden.
Spielidee 08
Die Spielidee ist recht simpel zu verstehen, allerdings etwas komplex zu beschreiben. Auf dem Spielfeld sind mehrere Stationen mit jeweils vier unterschiedlich farblich gekennzeichneten Antennen zu erkennen. Die übereinstimmenden farblichen Antennen zweier Stationen müssen entgegengesetzt ausgerichtet werden damit der Energiestrom fließt, doch erst wenn man einen Energiering aus mindestens vier Stationen gebildet hat erhält man Punkte. Das hört sich zunächst einfach an, im Laufe des Spiels erkennt man aber, dass man versuchen sollte möglichst große Energieringe zu bilden, da diese mehr Punkte bringen und man meist in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Punktzahl erreichen muss. Am besten sind komplexen Formen wie Herzen, Quadraten und Pyramiden. Hilfreich für solche Vorhaben ist dabei übrigens die Antennenfarbe weiß, die man beliebig für jede der anderen vier Farben einsetzen kann.
Antennen, Stationen und deren Zerstörung
Die einzelnen Stationen auf dem Spielfeld können mit dem Stylus auch dem Touchscreen gedreht und sogar mit einer anliegenden Station die Positionen tauschen, damit man seinen Energiering vollenden kann. Problematisch sind dabei auftretende überlappende Energieströme, die zu einer Überladung führen können. Wird ein Energiefluss in so einem Fall nicht in eine andere Richtung gelenkt sind Reparaturen notwendig, bei denen man wie wild auf dem Bildschirm herumkratzt um die Antenne zu reparieren. Um die ganze Sache noch ein wenig spannender zu gestalten, gibt es einige Antennen die laufend die Farbe wechseln, Stationen die bereits defekt sind oder dies im Verlauf des Spiels werden und unbewegliche Elemente. Zeitweise kann es außerdem zu einem Angriff von Außerirdischen oder einem Meteoritenregen kommen, bei dem Stationen zerstört werden können. Dann ist der fast fertig gestellte Energiekreis schon einmal Geschichte. Man wird jedoch kurz vor solchen Ereignissen durch ein Alarmsignal gewarnt. Trotzdem würde man nicht gerade von einem abwechslungsreichen Spielkonzept sprechen.
Die Zeit der Gegner
Im Eroberungsmodus gibt es insgesamt 40 Levels - den jeweiligen Nächsten erreicht man, indem man innerhalb einer vorgegebenen Zeit eine bestimmte Anzahl von Punkten einsammelt. Mit zunehmenden Voranschreiten im Spiel gestaltet sich dies allerdings immer schwieriger und Anfänger dürften schon recht früh überfordert sein. Ein Unendlichkeitsmodus und ein Zeitspiel, in dem man in einem wählbaren Level und einem Schwierigkeitsgrad möglichst viele Punkte innerhalb des Zeitlimits macht, ergänzen die Spielmodi ebenso wie der Arcademodus, welcher als die schnelle Variante des Spiel angepriesen wird. Die Modus Zeitspiel und der Unendlichkeitsmodus können übrigens auch als drahtloses Multikartenspiel für bis zu vier menschliche Spieler bestritten werden. Insgesamt würde man allerdings nicht von komplett unterschiedlichen Spielvarianten reden, da der Kampf gegen die Zeit immer im Mittelpunkt steht und sich nur das angestrebte Ziel unterscheidet.
Steuerung und Bildschirm
Die Steuerung von Fizz ist ordentlich, wenn auch nicht in allen Momenten optimal. Gerade das Drehen der Stationen und damit das Ausrichten der Antennen will am Anfang nicht direkt gelingen und misslingt auch später noch ein paar mal, wenn mal Hektik angesagt ist. Auf dem oberen Bildschirm werden während des Spiels verschiedene Informationen, wie die verbleibende Zeit, die noch notwendigen Punkte anhand einer Fortschrittsliste sowie der Hinweis auf ein spezielles Ereignis, angezeigt. Auf dem unteren Bildschirm findet das Spielgeschehen sowie sämtliche Katastrophen und Angriffe statt.
Grafik und Sound
Die Grafik ist eher schlicht gehalten und beschränkt sich auf die oft angepriesene Zweckmäßigkeit. Der Sound ist bei allen Levels ähnlich metallisch gehalten. Abwechslung erhält man nur durch die ab und an eintreffenden „Ereignisse“ die durch ein Alarmsignal begleitet werden. Insgesamt wirkt die technische Präsentation etwas mau, wobei man beim Niedrigpreis von 20€ allerdings auch nicht viel mehr erwarten darf.
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