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From the Abyss

von

Jens Jordan

Mit dem Release von Fast Food Panic“ und „Moto Racer DS“ in Europa haben sich der französische Publisher Nobilis und der deutsche Publisher EDV Handels & Verlags GmbH auf dem Nintendo DS und der Wii schon einen Namen gemacht. Nun bringen beide Unternehmen mit „Spectral Force Genesis“ und „From the Abyss“ zwei weitere interessante Spiele auf den Nintendo DS nach Europa. Wie „From the Abyss“ abschneidet, kann man in unserer folgenden Review nachlesen.

Geschichte

Das Siegel, welches die Stadt Rubenhaut vor dem Bösen bewahrt hat, wurde beschädigt. Nun bedrohen teuflische Dämonen und furchteinflößende Monster die kleine Stadt. Die Königin schickt die mutigsten und stärksten Abenteurer aus, das Böse zu besiegen und so den Frieden nach Rubenhaut zurückzubringen. Natürlich folgt auch ein noch namenloser Abenteurer der Aufforderung seiner Königin und erlebt eine nie dagewesenes Abenteuer…

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Schloss Rubenhaut und das Abyss-Loch

Zu Beginn des Abenteuers darf man sich erst einmal im Figurenauswahlbildschirm einen der zur Verfügung stehenden vier Charaktere aussuchen und außerdem dessen beziehungsweise deren Haarfarbe bestimmen. Danach bekommt man einige Frage gestellt, die Einfluss auf Fähigkeiten der eigenen Figur haben, und darf seinem Schützling einen Namen geben, damit er nicht als namenloser Held in die Geschichtsbücher von Rubenhaut eingeht. Wurden alle Einstellungen vorgenommen, geht es zu einer Audienz bei der Königin, die einem noch einmal das Leid ihres Volkes beklagt und einen dann ins Abenteuer schickt.

Vom Schloss Rubenhaut geht es danach direkt zum Abyss-Loch, dem Eingang in den Dimensions-Irrgarten, aus dem die teuflischen Dämonen und furchteinflößenden Monster kommen. Das Abyss-Loch bringt den Helden zu den Dungeons im Dimensions-Irrgarten, an deren untersten Ebenen riesige Monster, wie ein Minotaurus mit einer riesigen Streitaxt, auf glücklose Abenteurer warten. Doch auch der Weg durch die Ebenen ist weit und an jeder Ecke warten kleiner Monster darauf, dem Abenteuer ein jähes Ende zu bereiten. 40 verschiedene Gegner werden einem insgesamt begegnen, die man in Echtzeit mit Schwertern, Äxten, Bögen und natürlich auch Magie aus dem Weg räumt. Die notwendigen Waffen bekommt man ebenso wie Heiltränke und ähnliche Gegenstände in Wellms Gemischtwarenhandel zwischen den einzelnen Abenteuern. Die magischen Fähigkeiten kann man per Seelenfang einfach im Kampf abgucken und übernehmen. 45 derartige Fähigkeiten unterteilt in die drei Gruppen Technik, Zauber und Spezial gibt es dabei insgesamt, die sich die Monster allerdings nicht so leicht wegnehmen lassen und selbst mit Klauen, Reißzähnen und Gift angreifen.

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Missionen, Kämpfe und Erfahrung

Erst wenn man eine Mission erfolgreich abgeschlossen hat, kann man nach Rubenhaut zurück und dort in der Abenteurer-Bar sein Spiel speichern, auf dem Patthorn-Platz mit Städtern sprechen und neue Informationen erhalten oder zu einer Audienz bei der Königin aufbrechen. Eine Ausnahme der Regel stellen die Jungfernstatuen dar, die einmal eingesetzt, eine Flucht aus dem Dimensions-Irrgarten ermöglichen. Allerdings sei gesagt, dass in diesem Fall das aktuelle Abenteuer bei erneutem Einstieg neu beginnt und die Dungeons anders strukturiert sind. Grund dafür ist, dass die Dungeons zufallsgeneriert sind und somit immer wieder etwas anders aussehen und an anderen Stellen die Portale in die tieferen Ebenen liegen. Dadurch ist jede Mission von „From the Abyss“ einzigartig, auch wenn die Gegnertypen und die Art der Landschaft sich nicht ändern. Da der eigene Held Erfahrungspunkte für gewonnene Kämpfe bekommt, steigt er regelmäßig auch Stufen auf. Dann erhält er zum einen mehr Lebens- und Zauberenergie und zum anderen darf man seine sechs Attribute „Physischer Angriff“, „Physische Verteidigung“, „Zauberangriff“, „Zauberverteidigung“, „Tempo“ und „Glück“ mit den gewonnen Statuspunkten nach Belieben erhöhen. Wer möchte kann übrigens per drahtlosem Multi-Karten-Spiel auch mit einem Freund in den Dimensions-Irrgarten ziehen.

Grafik und Sound

Optisch überzeugt „From the Abyss“ den Spieler mit einem traditionellen Grafikstil, der an alte Rollenspiele, wie „Secret of Mana“ oder „Secret of Everymore“, erinnert. Natürlich erreicht das Handheldabenteuer nicht ganz die Qualität beider Spiele, denn gerade in Bezug auf den optischen Abwechslungsreichtum bei Landschaften und Gegner in einem Dungeon hat „From the Abyss“ noch etwas Nachholbedarf. Doch das soll die Qualität der Grafik nicht großartig schmälern, denn genauso wie bezogen auf den atmosphärischen Sound, schneidet auch die Grafik nicht unbedingt schlecht ab.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Immer und immer wieder kann man sich bei From the Abyss“ ins Abenteuer stürzen, denn keine Reise ist gleich. Die zufallsgenerierten Dungeons sorgen für die notwendige Herausforderung und die Suche nach den 45 Fähigkeiten fesselt auch abseits der Rettung von Rubenhaut. Kritik muss man sich allerdings für die etwas abwechslungsarmen Landschaften in einem Dungeon und die Tatsache, dass man nicht jederzeit speichern kann, gefallen lassen. Somit kann man die Missionen nicht immer zwischendurch in Bus und Bahn spielen, sondern muss immer etwas Zeit bis zum Ende eines Dungeons einplanen. Wer damit kein Problem hat und ein unkompliziertes und trotzdem spannendes Echtzeit-Rollenspiel für den Nintendo DS sucht, macht mit „From the Abyss“ bestimmt nichts verkehrt.

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