Schon seit mehr als zehn Jahren begeistert das Wissensmagazin Galileo auf ProSieben Millionen von Zuschauern vor den Fernsehern. Im letzten Jahr erschien dann mit Galileo Mystery: Die Krone des Midas“ ein Point & Click-Adventure mit dem Namen des bekannten Wissensmagazins und konnte auf der Wii in unserer Review sieben von zehn möglichen Punkten einheimsen. Nun erscheint das „Galileo Family Quiz“ und wir duften unser Wissen in zahlreichen Quizrunden testen.
Das „Galileo Family Quiz“ besitzt mit Galileo Survivor einen Einzelspieler- und mit Galileo Masterquiz, Mastermind und Rocket Science drei Mehrspielermodi, die im nachfolgenden kurz erklärt werden.
Galileo Survivor und Galileo Masterquiz

Beim Galileo Survivor tritt man alleine auf einem zufällig generierten reinen Quizbrett an und rückt Runde für Runde auf dem Spielbrett ein Feld vor. Auf jedem Feld muss eine Quizfrage beantwortet werden, wobei sich der Schwierigkeitsgrad der Frage danach richtet, ob man sich zu Beginn des Spiel für den einfachen oder normalen Schwierigkeitsgrad entschieden hat. Dann wird man schon einmal gefragt, welcher Bundesligaverein in einem bestimmten Jahr deutscher Meister geworden ist oder wer zuerst Schlafwagen in Zügen zum Einsatz brachte. Wenn man alle Herzen verloren hat, endet das Quiz vorzeitig. Das Galileo Masterquiz ist so etwas wie die Mehrspielervariante vom Galileo Survivor, wobei das Herzsystem wegfällt und das Spiel endet, sobald einer der Teilnehmer das Zielfeld erreicht hat. Am Ende steht dann derjenige auf dem Siegertreppchen, der die meisten Punkte auf seinem Konto gesammelt hat.
Galileo Mastermind und Galileo Rocket Science

Beim Galileo Mastermind tritt man auf einem zufällig generierten Spielbrett bestehend aus Quiz-, Ereignis- und Minispielfeldern gegen bis zu drei menschliche Gegner an. Durch das Glücksrad wird dabei bestimmt, wie viele Felder man auf dem Spielbrett vorrücken darf. Je nachdem auf welchem Feld man dann landet, dementsprechend wird ein Quiz, Ereignis oder Minispiel gestartet. Das Spiel endet, sobald einer der Teilnehmer das Zielfeld erreicht hat. Am Ende steht dann der auf dem Siegertreppchen, der die meisten Punkte auf seinem Konto gesammelt hat. Beim Galileo Rocket Science wird das Spielkonzept durch auf dem Spielbrett befindliche Raketenfelder ergänzt. Am Ende steht derjenige auf dem Siegertreppchen, der zuerst vier Raketen-Bauteile gesammelt hat.
Quiz- und Ereignisfelder

Quizfelder gibt es in Form von Solo- und Mehrspieler-Quizfragen, bei denen man entweder alleine oder im Wettkampf mit seinen Konkurrenten eine Frage beantworten muss. Die mehreren tausend Fragen, teils mit umfangreichen Film- und Photosequenzen, sind in die Themenbereiche Geschichte, Politik, Physik, Chemie, Mathematik, Geographie, Biologie, Sport und Wissenswertes aus aller Welt unterteilt. Ereignisfelder halten eine angenehme Überraschung bereit, denn man bekommt ein Spielbrett- oder Quiz-Extra geschenkt, welches man in späteren Runden einsetzen kann. Ein zusätzlicher Zug, einen Gegner eine Runde aussetzen lassen und die Neutralisation des nächsten Feldes auf dem man selbst landet, sind die drei möglichen Spielbrett-Extras. Die Quiz-Extras sind ausschließlich in den Quizrunden einsetzbar. Sollte eine Frage beispielsweise zu schwierig sein, kann man sie mit dem Neue Frage-Extra eintauschen. Außerdem kann man eine falsche Antwort wegstreichen oder einem Gegner bei einer gegnerischen Solo-Quizrunde die Frage einfach stehlen und selbst übernehmen. Zu beachten ist allerdings, dass man nur eines der Extras immer bei sich tragen kann. Sammelt man ein weiteres Extra, wird das erste ersetzt.
Minispielfelder

Wenn einer der Spieler auf einem Minispielfeld landet, beginnt zufällig eines der zehn Minispiele. Dann treten entweder alle Spieler gegeneinander an oder der Spieler, der auf dem Minispielfeld gelandet ist, muss sich gegen seine drei Gegner behaupten. Bei der Mäusejagd muss man beispielsweise mit einem Hammer alle Mäuse treffen, während die drei Mitspieler versuchen, die Mäuse in Sicherheit zu bringen. Beim Balancieren wechseln die Rollen, denn nun steht das Erreichen der anderen Seite eines Balkens auf dem Programm, während die Mitspieler einen mit Bällen bewerfen, um die Figur aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ein Wettrennen steht bei der Wildwest-Jagd auf dem Plan, wobei die Postkutsche die Poststation erreichen muss, bevor die Banditen auf ihren Pferden die Postkutsche überholen. Die zehn Minispiele werden durch Draisinenrennen, Hammerwerfen, Korbball, Jonglieren, Seilspringen, das Aufpumpen und Platzen lassen von Luftballons mit der Luftpumpe und dem Fliegenklatschen ergänzt.
Stechen
Landet ein Spieler auf einem Feld, das bereits von einem anderen Spieler besetzt ist, kommt es zu einem Stechen. Mit dem Stein-Schere-Papier-Konzept wird der Sieger des Stechens ermittelt, der nun auf dem Feld stehen bleibt. Der Verlierer des Stechens muss auf das Feld zurück, von dem der Herausforderer kam.
Grafik und Sound
Erschreckend schwach ist die grafische Seite von „Galileo Family Quiz“, denn sie wirkt matschig und nebelig und kann auch mit ihren nichtssagenden Charakteren nicht punkten. Das hatte beispielsweise „Galileo Mystery: Die Krone des Midas“ wesentlich besser gemacht. Auch akustisch ist das Spiel bestimmt keine Offenbarung, allerdings kann man mit dem Sound durchaus leben.
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