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Games Island

von

Tobias Wackerbauer

Es gibt wohl keinen Wii-Besitzer, der nicht mindestens eine Minispiel-Sammlung neben Wii Sports“ sein Eigen nennen kann. Trotzdem versorgen die unterschiedlichsten Publisher die Verkaufsregale in regelmäßigen Abständen mit neuem Futter. Nun gibt es eine weitere Sammlung von Hudson, welche die alten Spiele ergänzen beziehungsweise ersetzen soll. Wir haben uns den 100 Partyspielen gewidmet und zeigen euch inwieweit der Titel überzeugen kann.

Startet die Spiele

Direkt zu Beginn fängt „Games Island“ mit einem Minispiel an, bei welchem man sich seinen Avatar fangen muss. Aber keine Sorge, diesen kann man später noch nach Belieben verändern oder komplett neu erstellen. Die Avatare sind im Stil der Miis und können für mehrere Spieler erstellt werden. Hat man dies nun hinter sich gebracht, kann der Spaß beginnen und man stellt sich entweder dem „Meistermodus“, dem „Freien Spiel“ oder dem „Brettspiel“. Gegen die Meister kann man dabei allerdings nur zu dritt spielen, während die übrigen Modi mit bis zu vier Spielern bestreitbar sind. Dies sollte man nach Möglichkeit auch ausnutzen, da alleine kein Spielspaß aufkommt.

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Eine Insel

Die Minispiele sind alle mehr oder weniger abwechslungsreich, aber es bleibt eben nicht aus, dass sich bei 100 Stück irgendwann das Spielprinzip wiederholt. So fährt man Auto, läuft auf einer Strecke vor einem Feuerstrahl davon, weicht herumfliegenden Dingen aus oder katapultiert sich mit einer Kanone durch die Lüfte. Es kommen Aufgaben aus den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz, so dass man sowohl Geschick, als auch Schnelligkeit und Ausdauer mitbringen muss und einmal braucht man dann auch noch das nötige Quäntchen Glück. Der Gewinner darf dabei nach jeder Runde einen der Mitstreiter auswählen, der dann ein vorher bestimmtes Kostüm tragen muss, um ihn als Verlierer zu brandmarken. Diese Sequenzen sind aber nach der Zeit eher nervig.

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Beim Brettspiel wird wie bei „Mario Party“ immer abwechselnd gewürfelt und entsprechende Anzahl an Feldern vorgezogen. Erreicht man einen Boxring, gibt es für alle Spieler ein Minispiel zu absolvieren, an dessen Ende Geld als Belohnung wartet. Auch auf den übrigen Feldern gibt es Boni, Gegenstände und auch nicht so schöne Geschenke, durch welche man Geld verliert. Am Ende gewinnt derjenige mit der meisten Kohle.

Wiimote macht das Spiel

Gesteuert wird „Games Island“ nur mit der Wiimote. Dies bedeutet, dass nur die Pointerfunktion und die Bewegungssensoren zum Einsatz kommen. Diese funktionieren meist recht ordentlich und machen die vorhanden Aufgaben spielbar.

Grafisch und musikalisch wird dabei nichts besonders Gutes geboten. Die Musik kann direkt ausgeschaltet werden, die Aufmachung glänzt im Stil von „Wii Play“ oder „Wii Sports“ und gehört damit nicht zu den Glanzpunkten auf der Wii. Dass es auch bei Minispielen anders geht, zeigen die „Raving Rabbids“ ein ums andere mal und innovative Konzepte ist man von „Wario Ware“ gewohnt. Ändern kann man dies nicht und da eine jüngere Zielgruppe und Familien angesprochen werden sollen, ist eine allzu große Veränderung wohl auch nicht angebracht.

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Unsere Wertung

0/10

Fazit

Games Island“ bietet 100 Minispiele und Spaß für die ganze Familie. Teilweise recht nervige Preisvergaben und Outfits stören den Spielfluss und auch die grafische und musikalische Präsentation hätte deutlich besser ausfallen können. Wer von den besseren Alternativen in Sachen Minispiele die Nase voll hat, darf sich den Titel ruhig näher ansehen. Die Übrigen finden nicht viel Neues und für Einzelspieler ist „Games Island“ erst recht nichts.

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