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Garfield 2

Er ist wieder da! Nach dem ersten erfolgreichen Kinostreifen folgt meistens ein Nachfolger, nicht anders ist es beim aktuellen Kinoabenteuer von Garfield, dem gefräßigen orangefarbenen Comickater. Ebenso üblich wie Nachfolger sind mittlerweile auch Versoftungen zu Kinofilmen an der Tagesordnung. Diesen Job hat die Games Factory bei Garfield 2 übernommen und schickt den Alptraum aller Lasagneköche in das erste Abenteuer auf dem Nintendo DS.

Unverhofft kommt oft!

Im Gepäck des Herrchens getarnt verschlägt es Garfield nach in die britische Hauptstadt London, wo er die Bekanntschaft mit dem adligen Kater Pince XII macht. Als eines Tages eine Einladung des Blaublütigen zum königlichen Mahl Garfield erreicht, lässt sich dieser nicht bitten und verlässt das Hotel in Richtung dem königlichen Schloss.

22 Level warten auf den Spieler, dessen Aufgabe natürlich darin besteht, den Lasagne-Liebhaber quer durch London zum Schloss und damit zum Festmahl zu lotsen. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Kapitel zwischen klassischen Jump & Run-Abenteuern und Suchleveln“ in der der Spieler mit Hilfe des Stylus einen bestimmten Punkt finden muss. Bei letzterem befindet man sich in der Ego-Perspektive und schaut praktisch aus Garfield heraus.

In den teilweise gelungenen Jump & Run-Leveln geht es über Straßen und Dächer, mit dem Bus oder zu Pfoten quer durch die Londoner Innenstadt, bis man schließlich die Pforten des Schlosses erreicht hat. Dort angekommen stellt man fest, dass das Tor verschlossen ist und man sich einen weniger willkommenen Weg zum Festmahl suchen muss. Statt auf dem roten Teppich bahnt man sich seinen Weg durch den Garten und die Kanalisation bis hin zum Turm des Schlosses.

Wie auf Schienen

Wie es sich für Katzen gehört startet man mit neun Leben und muss aufpassen, nicht von Autos, Lüfterstrahlen oder Fledermäusen erwischt zu werden. Abgründe und Wasser sorgen ebenfalls für sinkende Lebenszahlen.

Gesteuert wird Garfield mit dem Steuerkreuz des Nintendo DS, zum Springen bzw. schleichen nutzt der Spieler die A- und B-Tasten des Nintendo DS. Weitere Tasten sind nicht belegt, was die Möglichkeiten des kleinen Katers deutlich einschränkt. Zwar nutzt das Spiel auch das Micro und den Touchscreen des Nintendo DS, allerdings nur in einzelnen kurzen Levelabschnitten, so dass dies nicht wirklich erwähnenswert ist.

Innerhalb der Levels gibt es für Garfield nur einen vorgefertigten Weg, so dass man sich vorkommt, als gleiche der Kater einer Dampflok, die sich ihren Weg durch London bahnen muss.

Das Auge isst bekanntlich mit

Diesem Leitsatz wird Garfield 2 leider nicht wirklich gerecht. Zwar sind die Levels oft nett designt, aber die Gesamtgrafik des Spiels wirkt leider nicht mehr ganz Zeitgemäß. Wäre Garfield 2 ein NDS Launchtitel gewesen, hätte man darüber sicht nicht diskutieren müssen, aber nach über einem Jahr Nintendo DS erleben wir auf dem Handheld deutlich bessere Augenschmäuse.

Die immer freundlich wirkende Musik passt hervorragend zur Garfield Welt, wirkt aber auf Dauer doch etwas nervig.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

The Game Factory liefert mit Garfield 2 ein absolut einsteigerfreundliches Jump & Run-Abenteuer für den Nintendo DS ab, was aber deutliche Schwächen in Sachen Grafik und Abwechslung mit sich bringt. Die Nutzung des Mikros zum Verscheuchen von Vögeln oder aber die Ego-Steuerung von Garfield via Touchscreen ist die ersten Male zwar recht nett, aber kein entscheidendes Kriterium für Garfield 2.
Fans des orangefarbenen Katers und Freunde von Jump & Run-Spielen können einen Blick in Garfields neustes Abenteuer riskieren, sollten aber kein Spiel erwarten, das tagelang beschäftigen kann. Durch den niedrig angesetzten Schwierigkeitsgrad dauert Garfield 2 nur unwesentlich länger, wie die Kinovorlage.

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