„Man sagt, dass Menschen nur jeweils 10 % ihres Gehirnes nutzen! Wie steht es mit dir?“. So wird man beim neusten Spiel rund um die Leistungsverbesserung des Gehirns begrüßt. Dabei handelt es sich allerdings nur um einen DSiWare-Titel, den es zuvor auch schon als Vollversion für den Nintendo DS zu kaufen gab. Ob es ebenfalls nur eine abgespeckte Version wie bei „Dr. Kawashima“ ist oder gar noch erweitert wurde, haben wir mit unseren letzten 10 % Gehirnschmalz für euch herausgefunden.
5 x 6 = 30
Und eben 30 ist auch die Zahl der Minispiele, welche die Gehirnleistung der Spieler in die Höhe treiben sollen. Diese sind in fünf verschiedene Kategorien mit jeweils sechs Minispielen und drei Schwierigkeitsgraden aufgeteilt. Allerdings stehen von Beginn an keine dieser Spiele im Training zur Verfügung, sondern müssen erst über den Tagestest freigespielt werden, wodurch das eigentliche Spiel auch beginnt. Zumindest fast, denn zuvor wird noch das neue Feature der DSi-Version bemüht und man darf als Erkennungsmerkmal ein Foto von sich machen.
Für eine erste Einschätzung der Fähigkeiten muss man zu Beginn den ersten Tagestest absolvieren, der je eines der sechs Minispiele aus den Kategorien Logik, Mathe, Merken, Visuell und Fokus beinhaltet. Die pro Test erzielten Punkte werden am Ende zusammengezählt und je nach Resultat werden einem ein paar Prozentpunkte der Gehirnleistung gutgeschrieben. Man startet bei Null und möchte natürlich die 100% erreichen. Allerdings gibt es pro Test meistens nur zwischen ein und 4 Prozentpunkte dazu und man braucht eine Weile, um sich den höchsten Titel zu erarbeiten.
Minispiele
Da es keine Leistung ohne Training gibt, darf man sich im Trainingsmodus mit den bisher freigespielten Übungen beschäftigen und versuchen, das begehrte A+ auf allen Schwierigkeitsgraden zu erlangen. Die Spielchen selbst sind dabei größtenteils sehr gut gelungen, lehnen sich aber an bekannte Übungen an. So gibt es wieder das obligatorische Rechnen, das Gesichtermerken und das Hütchenspiel in abgewandelter Form, aber keineswegs schlecht. Einige Minispiele sind sogar sehr lustig und man hat seine Freude daran.
Hat man von Gehirntraining die Nase voll, kann man entweder seinen Stresslevel überprüfen, welche durch einige modifizierte Spiele erfolgt, oder im Bonus-Bereich entspannen, Keyboard spielen, ein Feuerwerk entfachen, seinen sechsten Sinn herausfordern und ähnlichen Aktivitäten nachgehen. Am interessantesten ist hier das Tangram, in welchem es zusätzlich noch 39 Rätsel gibt, bei welchen man Figuren mit vorgegebenen Plättchen auslegen muss. Teilweise herausfordernd, aber am Ende doch zu einfach und schnell erledigt.
Visueller Check
Grafisch liegt „Gehirntraining“ auf einem Durchschnittsniveau, es ist eben nur ein Trainer fürs Gehirn und bedarf nur einer einfachen Menüführung und einer guten Übersicht, ohne ablenkende Dinge. Während hier noch alles passt, sollte man die Musik allerdings direkt herunterdrehen, falls die Lautsprecher nicht gerade für ein Spiel benötigt werden. Die Steuerung wiederrum ist sehr gut gelungen, wenn man von der Schrifterkennung einmal absieht. Es ist einfach nur nervig, wenn man beim Rechnen oder Zählen nicht weiter kommt, da die Zahlen nicht erkannt werden beziehungsweise man die Zahlen nicht vernünftig schreiben kann.
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