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George: Der aus dem Dschungel kam

von

Jens Jordan

Filmjunkies werden aufhorchen, wenn sie George - Der aus dem Dschungel kam“ hören. Die Komödie aus dem Jahr 1997 mit Brendan Fraser (Die Mumie, Die Mumie kehrt zurück) in der Hauptrolle spielte an den amerikanischen Kinokassen etwas mehr als 100 Mio. US-Dollar ein, bei Produktionskosten von ungefähr 55 Mio. US-Dollar. Der Film basierte auf einer siebzehnteiligen Zeichentrickserie aus den späten 60er-Jahren, die in den letzten Jahren einen Nachfolger auf Cartoon Network bekam. Auf dieser neuen Zeichentrickserie basiert das vorliegende Spiel für die Wii. Also schnell ins Tarzankostüm gehüpft und ab in den Dschungel.

Geschichte

Ursula und Magnolia sind krank und können nur durch einen bestimmten Heiltrank geheilt werden. Leider sind die entsprechenden Seiten aus dem Medizinbuch verschwunden und George wird beauftragt sie wiederzufinden.

Indiana George

Also macht sich George gemeinsam mit seinen Freunden, dem Affen Max, dem Elefanten Shep und dem Vogel Tookie-Tookie, auf die Suche nach den fehlenden Seiten. Dabei besucht er Orte, wie das Dorf der Affen, den Sumpf oder die Tiki-Ruinen. Der Spielverlauf findet dabei wie beim jedem traditionellen Jump’n‘ Run zweidimensional statt. George hat sich übrigens vor dem Beginn der Suche mit einem unbekannten pummligen Schnauzbartträger getroffen und einige Bewegungen in sein Repertoire aufgenommen. Neben der Stampfattacke und diversen Sprungtechniken hat George allerdings auch noch so einiges eigenes im Petto.

Der Turbosprint, der Dschungelschrei und die Ausweichrolle sollen dabei kurz erwähnt und erklärt werden. Mit dem Turbosprint rammt man Bäume und kommt so an allerhand versteckte Sammelgegenstände, wie Banane, Ananas oder Wodupuppen (kein Scherz – so in der Anleitung geschrieben!). Durch den Dschungelschrei, der allerdings nur an Jodel-Ständen ausgeführt werden kann, bekommt man die Hilfe seiner tierischen Begleiter. Tookie-Tookie besorgt einem beispielsweise schon einmal eine Liane, um eine Schlucht überqueren zu können. Auf Shep kann man im späteren Spielverlauf auch reiten – aber Vorsicht...Baum (GdadDk-Gag)! Die Ausweichrolle ist im Grunde nur eine normale Rolle, um durch enge Tunnel oder unter sich bewegenden Stämmen hindurch zu kommen. Leider funktioniert letzteres nicht immer, was uns zum größten Kritikpunkt des Spiels führt.

Schwierigkeitsgrad

Der Schwierigkeitsgrad ist durch einige unfaire Stellen etwas höher als auf dem Handheld. Das fällt besonders dann an, wenn die Ausweichrolle nicht so funktioniert wie man es gerne hätte und der nächste Checkpoint wieder mal meilenweit entfernt ist. Wenn diese Rolle einem fast alle Leben gekostet hat und man im Anschluss noch das letzte Leben beim Bossgegner verliert und man desweiteren durch die fehlende Continue-Funktion den ganzen Level von vorne beginnen muss, kann man schon mal in den Controller beißen. Dadurch wird der ansonsten niedrig angesetzte Schwierigkeitsgrad etwas erhöht und verlängert die ansonsten gering wirkende Spieldauer künstlich.

Minispiele

Wer genügend Ananas findet, kann drei Minispiele freischalten, die auf spaßige Namen wie Shep-Hop. Bongo-Max und Tookie-Würfe hören. Diese sind recht lustig und einfach zu bedienen, können allerdings nur alleine gespielt werden.

Grafik & Sound

George - Der aus dem Dschungel kam ist nicht nur für den Nintendo DS und die Wii erschienen, sondern auch für die Playstation 2. Wii-Fans wissen natürlich was das heißt, nämlich dass grafisch keine Bäume ausgerissen werden. Trotzdem punktet das Spiel mit charismatischen Charakteren aus der Zeichentrickserie und allerhand skurrilen Bossgegnern, wie dem sich aus Lava erhebenden Marterpfahl. Beim Sound punktet das Spiel durch viele stimmungsvolle Melodien und eine gelungene deutsche Synchronisation mit den Sprechern der Zeichentrickserie.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Auch auf der Wii glänzt Georges Abenteuer mit traditionellem zweidimensionalen Gameplay, gelungenen Ideen und charismatischen Figuren. Doch wie auf dem Nintendo DS existieren auch auf der Wii kleinere Schwächen wie der geringe Spielumfang, einige unfaire Stellen und die optisch auf PS2-Niveau befindliche Grafik. Wer damit leben kann und sich für den Kauf entscheidet, wird kurzfristig gut unterhalten, was im Endeffekt auch die knappe 7er-Wertung rechtfertigt.

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