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GripsKids Sachkunde

von

Philipp

Nach den erfolgreichen Vorgängern GripsKids Deutsch“ und „GripsKids Mathematik“ steht nun das nächste Fach auf dem Stundenplan. dtp young entertainmnt veröffentlicht passend zu Beginn des neuen Schuljahres „GripsKids Sachkunde“ und hofft dadurch, den Lernspaß rund um die Welt des Wissens zu erhöhen. Ob dieses Ziel erreicht wurde, zeigt sich nun.

Spot an

Der Spieler schlüpft bei „GripsKids Sachkunde“ in die Rolle eines Fernsehstars, um im Filmstudio verschiedene Aufgaben rund um die Welt der Erdkunde, Biologie und Physik zu lösen. Zur Seite steht einem dabei entweder der Studioführer Jack oder die Studioführerin Tiffy, die als Trainer fungieren und einem mit nützlichen Erklärungen und Beispielen helfen. Im Hauptmenü hat man die Wahl zwischen den Spielmodi TV-Quiz, Karriere, Spiele und der Auswertung der erbrachten Leistungen über den Fortschritt, die alle mit dem Thema Film und Fernsehen verknüpft sind.

Spielerisch Lernen = Üben

Im Bereich „Spiele“ kann man zwischen den Spieltypen Farben und Töne, Experimente, menschlicher Körper, Pflanzen und Tiere und der Welt wählen. Alle Spieltypen sind mit jeweils drei Minispielen ausgestattet, sodass der Titel insgesamt mit fünfzehn Minispielen aufwarten kann. Die Schwierigkeitsgrade der einzelnen Minispiele sind dabei noch einmal in leicht, normal und schwer unterteilt. Nicht jeder Schwierigkeitsgrad kann jedoch von allen Spielern gespielt werden, da ein Ampel-System von den Entwicklern eingeführt wurde, welches durch die Angabe des Geburtsdatums zu Beginn des Spiels, den Schwierigkeitsgrad für den Spieler errechnet. Die zu schweren Schwierigkeitsgrade werden dabei mit gelber (bedenklich) oder roter Farbe (nicht geeignet) gekennzeichnet. Ein Versuch kann somit vom Spieler trotzdem gestartet werden.

Die Grundüberlegung dahinter ist, dass jedes Kind, je nach Alter, über einen unterschiedlichen Wissenstand verfügt. Angelegt ist „GripsKids Sachkunde“ dabei auf Basis der Lehrpläne der Klassen 2-4 der Grundschule. Am Anfang besteht grundsätzlich jedoch nur die Möglichkeit, die drei Minispiele Flaschenpusten, Farben mischen und Laser und Spiegel zu spielen. Zusätzlich hat man im Spiele-Modus die Möglichkeit, Aufgaben zu überspringen. Nach diesen Übungen bekommt man jeweils eine Auswertung mit der Entwicklung innerhalb der letzten Tage. Wer sich seine bisherigen Erfolge in allen Spielmodi anschauen möchte, kann den Bereich „Fortschritt“ wählen. Dort sind alle Angaben überprüfbar und nach Schwierigkeitsgraden getrennt einzusehen.

Mit Minispielen zum besseren Verständnis

Der Fernsehstar muss beim „Farben mischen“ das richtige Verhältnis der angezeigten Grundfarben Blau, Gelb und Rot mischen, um die Kulisse richtig bemalen zu können. Wichtig dabei ist auch das korrekte Verhältnis der angegebenen Farben. Zweimal Rot und einmal Blau wäre beispielsweise das benötigte helle Lila. Beim Minispiel „Flaschenpusten“ kann man die Eingaben entweder mit dem Stylus auf dem Touchscreen oder mit dem Mikrofon machen. Ziel ist es, Flaschen mit so viel Wasser zu füllen, dass diese einer vorher gespielten Tonfolge gleichen, wobei sich die Ermittlung des richtigen Wasserstands als gar nicht so einfach herausstellt. Im Bereich „Laser und Spiegel“ müssen dem Fernsehstar grob die Gesetze der Physik läufig sein, da verschiedene Spiegel so ausgerichtet werden müssen, dass der Laser sein Ziel erreicht. Bei den Minispielen, in denen das Schreiben von Buchstaben Bestandteil ist, ist eine deutliche Schrift notwendig, damit die Buchstaben richtig erkannt werden.

Karriere durch Wissen

Der Spielmodus „Spiele“ dient vor allem dem zwanglosen Spielen. Das Erlernte kann man dann gleich im Modus „Karriere“ umsetzen, da dort immer nur die Minispiele vorkommen, die zuvor im Modus „Spiel“ ausprobiert werden konnten. Am Anfang besteht auch in diesem Spielmodus grundsätzlich nur die Möglichkeit, die drei Minispiele Flaschenpusten, Farben mischen und Laser und Spiegel zu spielen. Wurden die drei Minispiele mit einer guten Bewertung abgeschlossen, wird ein neuer Schwierigkeitsgrad für den vorhandenen Spieltyp und weitere Minispiele frei geschaltet. Pro Tag kann man allerdings nur einen Spieltyp in der Karriere erfolgreich abschließen.

Quizzen bis der Arzt kommt

Wenn man jedoch noch weiter lernen möchte, kann man den Modus „TV-Quiz“ nutzen. Dort besteht die Möglichkeit, in einer Quizsendung anzutreten und Fragen rund um das Allgemeinwissen zu lösen. Eine Wahl bei dem Schwierigkeitsgrad besteht ebenfalls. Wenn man also weiß, aus was Papier besteht, muss man nur noch die richtige Antwort aus drei Möglichkeiten wählen.

Mehrspielermodus, Grafik und Sound

„GripsKids Sachkunde“ hat zudem eine Multiplayerversion, bei dem man per Einzelkartenspiel drei beliebige Minispiele auf die Handhelds seiner Freunde überträgt oder per Multikartenspiel ein Sachkunde-Turnier über bis zu fünfzehn beliebige Minispiel bestreitet. Alternativ zu diesen beiden Varianten kann man seinen Nintendo DS auch immer an den nächsten Spieler weitergeben. Die grafische Umsetzung des Lernspiels ist gelungen, wobei besonders erwähnenswert ist, dass der Spieler nicht durch blinkenden Lichter oder zu bunte Hintergründe von seinem Lernziel abgelenkt wird. Die Hintergrundmusik ist in Ordnung, wirkt aber nach einer gewissen Zeit ermüdend und sollte einfach ausgeschaltet werden.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Insgesamt kann GripsKids Sachkunde“ als Lernspiel überzeugen. Die einzelnen Minispiele sind spannend gestaltet und vor allem abwechslungsreich. Außerdem sind die Aufgaben lösbar und führen nicht zur Frustration. Jedoch ist zu erwähnen, dass das Thema Film und Fernsehen nicht so spannend gestaltet ist, wie zum Beispiel bei „GripsKids Deutsch“ das Detektivthema. Die dort gewählten Themen passten besser zum Inhalt. Eine gute Idee ist das zusätzlich eingeführte Ampelsystem, damit nur altersgerechte Aufgaben gelöst werden sollen und die Spieler nicht überfordert werden. Sinnvoll ist es jedoch hier, dass Eltern besonders bei jungen Spielern zunächst dabei sind, um Fragen zu beantworten und zu erklären, wie das Spiel funktioniert. Außerdem können diese darauf achten, dass die Kinder sich nicht an den zu schweren Aufgaben versuchen. Die Trainer sind weiterhin eine gute Option, können aber nicht alle Probleme detailliert erläutern. Die Anweisungen sollten darüber hinaus bis zum Schluss gelesen werden, da ansonsten wichtige Hinweise untergehen. Probleme hat man nur ab und an mit der Texterkennung. Ein deutliches Schreiben ist demnach unbedingt erforderlich.

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