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Harvest Moon: Frantic Farming

von

Jens Jordan

Die Harvest Moon“-Reihe ist eigentlich eine Bauernhofsimulation, bei der Tomaten, Gurken, Kürbisse und allerhand andere Früchte, Obst- und Gemüsesorten angepflanzt, geerntet und verkauft werden. Seit 1996 bringt der japanische Entwickler Natsume die Bauernhofsimulation auf die Heimkonsolen und Handhelds von Sony und Nintendo, die sich auch um die Pflege von Kühen, Hühnern und Gänsen drehen. Nun kommt mit „Harvest Moon: Frantic Farming“ zum Ende der Zeit des Nintendo DS noch einmal ein Teil der Reihe für den Handheld und das mit einem ganz neuen Spielkonzept…

Beginn eines Ernteabenteuers

…denn „Harvest Moon: Frantic Farming“ ist keine Bauernhofsimulation mehr, sondern ein Puzzlespiel. Damit trägt Natsume der etwas abwechslungsarmen Entwicklung der „Harvest Moon“-Reihe Rechnung und bringt einen frischen Wind in die Marke. Doch zurück zum Anfang, denn auf der Sonneninsel wachsen urplötzlich sämtliche Früchte, Obst- und Gemüsesorten. Natürlich müssen die Dorfbewohner dem Grund des plötzlichen Pflanzenwachstums auf den Grund gehen. Das macht man dann natürlich auch im Geschichtsmodus. Doch bevor man sich in den Geschichtsmodus stürzt, sollte man erst einmal das umfangreiche Tutorial über sich ergehen lassen.

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Ernte, Ernteprodukte und Erntewichtel

Das Spielfeld von „Harvest Moon: Frantic Farming“ besteht aus maximal 7x7-Feldern, auf denen Kartoffeln (braun), Aubergine (blau), Salate (grün), Erdbeeren (rot) und Mais (gelb) wächst. Die fünf Ernteprodukte kommen auf dem Spielfeld in den Wachstumsstufen Keim, Junges Blatt, fast ausgewachsenes Gemüse und reifes Gemüse vor. Am Rand des Spielfeldes steht ein Erntewichtel, der das Gemüse ernten soll. Allerdings erntet er nur reifes Gemüse und immer nur Gemüse, das auf dem Spielfeld direkt nebeneinander liegt. Nun gibt es zwei Besonderheiten, die man bei der Ernte beachten muss. Zum einen kann man die Ernteprodukte mit dem Stylus nach eigenem Belieben verschieben. Kann der Erntewichtel sich auf dem Spielfeld einmal nicht weiterbewegen, weil sich kein reifes Gemüse um ihn herum befindet, kann man ganz einfach ein reifes Gemüse mit einem Keim, einem jungen Blatt oder einem fast ausgewachsenen Gemüse durch das Verschieben austauschen. Zum anderen verschüttet der Erntewichtel beim Ernten Wasser, wodurch die umliegenden Ernteprodukte eine Wachstumsstufe aufsteigen.

Grüne Kürbisse, weiße Rettiche und goldene Gemüsesorten

Je nach Mission müssen nun innerhalb der vorgegebenen Zeit eine bestimmte Anzahl an Ernteprodukten geerntet werden oder eine bestimmte Punktzahl erreicht werden. Punkte bekommt man für das Ernten, wobei Erntereihen (das Ernten von mehreren gleichen Produkten hintereinander) und besondere ab und an auftauchende Gemüsesorten, wie Kürbisse und goldene Gemüsesorten, mehr Punkte bringen. Auch die Spielvarianten variieren, denn neben der normalen Spielvariante gibt es auch 2:1-, Team- und 2:2-Spielvarianten, bei denen man in Teams oder gegeneinander, wahlweise gegen den Computer oder echte Spieler, antreten kann. Und das nicht nur im drahtlosen Einzel-, sondern auch im drahtlosen Multikartenspiel. Wer den etwas kurzen Geschichtsmodus durchgespielt hat, darf zudem im Missionsmodus zur Ernte antreten. In diesem Spielmodus bekommt man eine bestimmte Missionen, wie „Ernte 10 Auberginen und verschiebe dabei nur 20 Ernteprodukte“, die man bestehen muss. Das Spielkonzept stellt sich als durchaus fesselnd heraus.

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Grafik und Sound

Puzzlespiele sind natürlich selten ein grafisches Highlight, doch „Harvest Moon: Frantic Farming“ schlägt sich trotzdem ganz achtbar. Besonders die in Bildern erzählte Geschichte weiß zu gefallen, dass Spielfeld selbst macht einen ordentlichen Eindruck. Wirklich begeisternd ist die Grafik, ebenso wie der vielleicht etwas zu fröhliche Sound, nicht. Doch bei Puzzlespielen ist das bekanntlich nicht ganz so schlimm.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Mit Harvest Moon: Frantic Farming“ hat es der japanische Entwickler Natsume geschafft, der „Harvest Moon“-Reihe neue Impulse zu geben. Das Spielkonzept ist einfach und dennoch fesselnd. Der Mehrspielermodus sowohl im drahtlosen Einzel- als auch Multikartenspiel wirklich sehr gut und der Missionsmodus ist eine sinnvolle Ergänzung zum etwas zu kurzen Geschichtsmodus. Wer noch ein schönes und kniffliges Puzzelspiel für seinen Nintendo DS sucht, kann mit „Harvest Moon: Frantic Farming“ nichts verkehrt machen.

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