Mittlerweile kann sich das Angebot im eShop für den Nintendo 3DS wirklich sehen lassen. Auch 2015 dürfen wir uns wieder auf einige interessante Spiele freuen: Gunman Clive“ und „Shantae and the Pirate's Curse“ sind dafür zwei aktuelle Beispiele. Bereits seit Mitte Januar kann man auch das Geschicklichkeitsspiel „Hazumi“ im eShop finden, welches wir euch nun vorstellen wollen.

Unterwegs mit dem Ball
Bei „Hazumi“ übernimmt man die Kontrolle über einen einfarbigen Ball, wobei Kontrolle eigentlich zu weit gegriffen ist, da der Ball kontinuierlich auf und ab hüpft und man ihn nur nach rechts und links bewegen kann. Trotzdem muss man ihn nun so lenken, dass man alle Kristallblöcke eines Levels in möglichst kurzer Zeit zerstört bekommt. Diese existieren allerdings in unterschiedlichen Farben und lassen sich nur dann zerstören, wenn der Ball die gleiche Farbe hat. Da sich die Farbe eines Balls allerdings nicht auf Knopfdruck ändern lässt, sondern er dazu in Kontakt mit einem Farbwechselblock kommen muss, müssen die nächsten Sprünge geplant sein. Zusätzlich existieren eine Reihe von Hindernissen, die einem das Leben wirklich sehr schwer machen: Der Kontakt mit Sägeblättern beendet beispielsweise den aktuellen Versuch vorzeitig. Außerdem gibt es noch Blöcke, die Auswirkungen auf die Position, Richtung und Geschwindigkeit des Balls haben oder einfach nur zusätzliche Hindernisse sind oder diese wegsprengen.

Immer und immer wieder
Dies hört sich zunächst wie eine unterhaltsame Mischung an, die einen stundenlang an den kleinen Bildschirm fesselt, zumal 150 Rätsel plus ein integrierter Level-Editor darauf warten, auf diese Art gelöst zu werden. Leider hat das Spiel allerdings einen hohen Frustfaktor, der durch das Zusammenwirken von mehreren Faktoren entsteht: Die Farbwechselblöcke sind in der Regel am anderen Ende des Ortes, an dem sich die gleichfarbigen Kristallblöcke befinden. Berührungen mit Sägeblättern machen einen kompletten Neustart des Levels erforderlich. Berührungen mit Farbwechselblöcken führen immer zum Farbwechsel. Alle drei Aspekte sind an sich unproblematisch, allerdings muss man die Levels so schnell wie möglich beenden. Jede verlorene Sekunde könnte einen nämlich einen von drei möglichen Sternen kosten. Kombiniert mit der Tatsache, dass man recht schnell viele Sterne zur Freischaltung neuer Rätsel benötigt, wird man also immer und immer wieder bestimmte Levels anspielen müssen bis man im Zweifelsfall frustriert aufgibt.

Technik
„Hazumi“ ist sehr bunt und erinnert von seiner Aufmachung stark an „Tappingo“. Leider hat es auch mit dem gleichen Problem zu kämpfen, da mit steigender Größe der Levels auch die Übersicht leidet. Außerdem hat man jeweils zu Beginn eines Rätsels das Problem, dass die Steuerung erst nach 1-2 Sekunden wirklich reagiert. Bei einem Spiel, dass auf Geschwindigkeit setzt, ein unentschuldbarer Fehler. Da bringt es dann auch wenig, dass die Melodien, die einen während des Versuchs der halbwegs gezielten Lenkung des Balls begleiten, wirklich sehr gut geworden sind.
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