Fans von First Person Shootern sollten derzeit mit Call of Duty: Black Ops 2“ gut ausgestattet sein. Wer jedoch auf dem 3DS nach Vertretern des Shooter-Genres sucht, könnte sich schwer tun. Das kleine Entwicklerteam Teyon schickte mit „Heavy Fire: Special Operations 3D“ immerhin kürzlich einen Arcade-Shooter ins Spiel, der dem ein oder anderen anderen bereits von der WiiWare-Plattform bekannt sein sollte.
Der Kampf gegen den Terrorismus

Früher war es der zweite Weltkrieg, heute eben der mittlere bis nahe Osten. „Heavy Fire Special Operations 3D“ führt den Spieler in ein Krisengebiet, in dem eine Rebellengruppe versucht die Führung zu übernehmen. Einen weiteren Handlungsbogen gibt es nicht und somit gilt es möglichst vielen Terroristen den Gar auszumachen.
Bei „Heavy Fire: Special Operations 3D“ handelt es sich um eine Umsetzung des ersten WiiWare-Teils für den 3DS. Wer also bereits zur genannten Fassung gegriffen hat, kann die 3DS-Fassung bedenkenlos ignorieren. Zu Beginn des Spiels wählt man eine von drei Spezialisierung, die Zustand der Waffe oder Nachladezeit und bestimmt somit den Schwierigkeitsgrad im weiteren Spielverlauf. Noch kurz ein Foto mit der Innenkamera des 3DS für das Profil und los kann es gehen. Auf Schienen bewegt man sich von einem Gebiet zum nächsten. Tauchen Terroristen auf, bleibt der Bildschirmausschnitt stehen, bis alle Gegner erschossen wurden. Gezielt wird dabei über den Touchscreen, die Schultertasten dienen zum Feuern und das Schiebepad oder eine Schaltfläche auf dem Touchscreen werden zum Nachladen benutzt. Ein rotes Ausrufezeichen über den Köpfen der Gegner zeigt übrigens an, welcher Gegner eine Gefahr darstellt und am besten als erstes erledigt werden sollte, da man für jedes Level nur fünf Leben zur Verfügung stehen hat. Erst nachdem alle Gegner im Abschnitt beseitigt wurden, bewegt sich der Spieler weiter, bis man aufs Neue angehalten wird. Der ein oder andere fühlt sich somit an alte Arcade-Shooter erinnert.
Eintönig und linear

Für jeden getroffenen Gegner erhält man Punkte, die am Ende des Levels zusammengezählt werden. Zusätzlich stehen teilweise Fässer oder andere Gegenstände, wie Autowracks verteilt, die beim Abschuss Bonus-Punkte verleihen. Für die Punktzahl wird man am Ende des Levels entsprechend mit Geld belohnt. Zur Verstärkung lassen sich nämlich andere Waffen oder verstärkende Attribute, wie höhere Munitionskapazität oder schnellere Nachladezeit, kaufen. Dies ist auch bitter nötig, denn meist sorgt eine lange Nachladezeit dafür, dass man innerhalb der Level scheitert. In der Kampagne gemeisterte Level lassen sich übrigens anschließend im Missions-Menü noch einmal spielen, um so an mehr Geld zu gelangen, falls man sich innerhalb der Kampagne schwer tut.
Da man meist nicht herumkommt, die Missionen des Geldes wegen mehrmals zu spielen, ist der Spielverlauf ziemlich linear und eintönig. Stets schießt man stumpf die auftauchenden Gegner ab und muss höchstens darauf aufpassen, dass man noch genug Munition im Magazin hat. Ein Lichtblick stellen Passagen im Geschützfahrzeug oder Helikopter dar. Für wirkliche Abwechslung und Frische im Spielprinzip können diese Passagen jedoch nicht sorgen.
Technik

In grafischer Hinsicht ist „Heavy Fire: Special Operations 3D“ sicherlich keine absolute Augenweide, kann aber als Download-Titel trotzdem überzeugen. Der 3D-Effekt kann zudem als gelungen bezeichnet werden. Ernüchternd ist jedoch das eintönige, triste Level-Design.
Unerklärlicherweise bietet das Spiel überdies keine Hintergrundmusik oder andere Umgebungs-Akkustik. Das einzige, was man hört, ist das blecherne Scheppern der feuernden Waffen, deren Sounds mehr nerven als für die passende Atmosphäre zu sorgen.
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