Ubisoft sagt der Konkurrenz erneut den Kampf an und veröffentlicht mit Hollywood Studios Party“ eine weitere Minispielsammlung ihrer „Party“-Reihe. Neben „Sports Party“,“ Babysitting Party“ und „TV Show King Party“ kann man nun also auch in einem Fernsehstudio Spaß haben. Ob sich Ubisofts Versprechen, mit diesem Spiel auf jeder Party für gute Laune zu sorgen, bewahrheitet, erfahrt Ihr jetzt.
Der Aufbau
Im Hauptmenü, welches durch die Indiana Jones-Hintergrundmusik bereits für ein cineastisches Flair sorgt, bekommen wir zunächst die Möglichkeit, den Einzel- oder Mehrspielermodus auszuwählen. Je nachdem, für welche Option man sich entscheidet, wählt man danach bis zu vier Charaktere aus. Dann steht man vor der Wahl des Studios, in dem man spielen möchte. Die einzelnen Studios behandeln verschieden Themenbereiche und erstrecken sich vom Piratenschiff über den Inkatempel, das Weltall, das Spukhaus und das Spionagezentrum. Doch wie sich später herausstellen wird, ist es fast schon egal, für welches Filmstudio man sich entscheidet, da sich die Minispiele im Aufbau und Prinzip alle sehr stark ähneln.
Die Namen der Minispiele erinnern alle an reale Filmtitel, was hier und da schon mal zu einem kleinen Schmunzeln führen kann. So gibt es beispielsweise „Fang mich, wenn Du willst“, „Spuk der Karibik 2“ oder „Scary Party“. Betritt man ein Fernsehstudio zum ersten Mal, wartet erst mal nur ein Minispiel darauf, bewältigt zu werden. Hat man dieses gemeistert, so werden nach und nach die anderen freigespielt. Insgesamt bekommt man pro Studio vier Minispiele serviert, wobei das vierte erst spielbar ist, nachdem man auch in den anderen Studios die ersten drei Spiele absolviert hat.
Spuk der Karibik
Im Piratenschiff-Studio wartet als Erstes das Spiel „Fang mich, wenn Du willst“ auf einen. Nach einer kurzen Ladezeit, in der ein kleiner Spielcharakter eine Tanzeinlage abliefert, bekommt man die Anleitung präsentiert. In diesem Spiel geht es darum, die Wii-Fernbedienung so schnell wie möglich zu schütteln, um einem Schatz möglichst nahe zu kommen und so Punkte zu gewinnen. Nach einem Klick auf „Film ab“ bekommt man eine kurze Sequenz präsentiert, in der ein Piratenskelett mit einer Schatztruhe abhaut und man muss diesen nun verfolgen. Wenn die Zeit abgelaufen ist und man sein Ziel von 5.000 Punkten erreicht hat, ist die Aufgabe erfüllt. Die Wiimote ist übrigens das einzige Eingabegerät, mit dem man die Spiele absolviert.
In „Spuk der Karibik 2“ schießt man in der Ego-Perspektive mit dem A- oder B-Knopf der Wii-Fernbedienung auf diebische Skelette, die auf einem Piratenschiff herumlaufen. Das Spiel „1, 2, 3 Kraken“ handelt von einem Riesenkraken, der das Piratenschiff, auf dem sich der Spieler befindet, genauestens beobachtet. Allerdings schließt er ab und zu die Augen, was eine gute Gelegenheit darstellt, um zu fliehen. Also schüttelt man die Wiimote wie wild, um loszurennen. Damit sollte man jedoch aufhören, bevor der Kraken seine Augen wieder öffnet, denn sonst muss man einige Schritte zurückkehren und schafft es deshalb womöglich nicht, innerhalb von zwei Minuten die rettende Leiter zu erreichen.
Wenig Abwechslung
Das Piratenschiff steht nur als beispielhafte Darstellung der vorhandenen Minispiele, doch viel mehr Abwechslung bekommt man nicht geboten. Die anderen Filmstudios bieten fast immer denselben Inhalt, außer der Tatsache, dass das Setting jedes Mal ein anderes ist. Es gibt allerdings hier und da eine Ausnahme. So muss man im Spukhaus zum Beispiel in guter, alter „Pokémon Snap“-Manier Geister fotografieren, während man sich durch das Haus bewegt. Und in „Die Eroberung des Weltalls“ gibt es das Spiel „Schlacht der Kometen“, in welchem man mindestens drei gleiche Blöcke in eine Reihe bringen muss, indem man zwei nebeneinander liegende Blöcke tauscht. Man sieht also, Hollywood Studios Party besteht hauptsächlich aus Spielprinzipen, die schon sehr lange existieren und lediglich neu verpackt wurden.
Grafik & Sound
Was die Grafik angeht, so lässt sich sagen, dass Hollywood Studios Party recht nett anzuschauen ist. Alles ist in einem Comic-Look gehalten, was oft auch sehr gut zu den einzelnen Themenbereichen der Studios passt. Im Hauptmenü ertönt, wie bereits erwähnt, die Titelmelodie zu Indiana Jones, was wirklich sehr gut rüberkommt und direkt für die richtige Stimmung sorgt. Die einzelnen Minispiele sind immer mit passenden Hintergrundmelodien versehen, allerdings hauen diese einen nicht gerade vom Hocker. Insgesamt also einer sehr solide Technik.
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