Die in Großbritannien sehr erfolgreiche I did it Mum!“-Reihe für Kinder hat es unter dem Namen „Ich hab’s geschafft Mami!“ nun das erste Mal auch nach Deutschland geschafft. Nach Episoden für Jungen und für Mädchen, um Bilderbücher und das Buchstabieren beziehungsweise zum Erlernen der richtigen Rechtschreibung, steht diesmal das Leben in einem Puppenhaus auf dem Programm. Wie sich das Ganze spielt, wollen wir nun herausfinden.
Das Leben einer Familie in einem Puppenhaus
Emily ist die Lieblingspuppe vom Spieler beziehungsweise von der Spielerin und damit auch die Hauptperson von „Ich hab’s geschafft Mami! Puppenhaus“. Sie wohnt in einem kleinen Puppenhaus gemeinsam mit ihren Eltern, einem kleinen Bruder und einem Hund. Nun schlüpft man in die Rolle von Emily und muss dafür sorgen, dass die ganze Familie Tag für Tag glücklich, gesund und munter ist. Dazu begibt sich Emily in die verschiedenen Räume des Puppenhauses und erkundigt sich entweder bei ihren Eltern, ob sie ihnen helfen kann oder sie beschäftigt sich selbst. Je nach Tageszeit haben die Eltern unterschiedliche Aufträge, die Emily erledigen kann, allerdings nicht unbedingt muss. Nach dem Mittagessen muss beispielsweise abgespült oder der Herd geputzt werden und abends hätte der Vater gerne seine Pantoffeln, weiß allerdings nur noch, dass er sie am Morgen im Schlafzimmer liegen gelassen hat.
Tellerwäsche, Herdsäubern und Gegenstände suchen
Während man zum Erledigen der Hausarbeiten meist in ein simples Minispiel wechselt, bei dem in beiden Fällen gegen die Zeit Teller abgespült beziehungsweise Herdplatten abgeputzt werden, muss man sich beim Suchen nach Gegenständen in den entsprechenden Raum des mehrstöckigen Puppenhauses begeben und ein Möbelstück wie in einem Point & Click-Adventure mit dem Stylus berühren und anschließend von Emily durchsuchen lassen. Je mehr Aufgaben man den Eltern abnimmt und die Wohnung dadurch auch noch sauber hält, desto mehr Extras werden freigeschaltet. Die Extras reichen von neuen Räumen und Etagen über neue Minispiele, bis hin zu Dekorationsobjekten, durch die man das Puppenhaus nach den eigenen Vorstellungen einrichten kann.
Perlenketten, Buchstabenmagnete und Puzzle
Bei der ganzen Arbeit muss man allerdings auch immer das Wohl von Emily im Auge behalten, denn sie möchte als Kind natürlich auch Spielen und beispielsweise eine Perlenkette basteln oder puzzlen. Dazu muss man in dem Puppenhaus erst einmal die Puzzleteile suchen, die sich in allen möglichen Möbelstücken verstecken. Beim Besuch in der Küche kann man sich außerdem am Kühlschrank mit den Buchstabenmagneten beschäftigen und diese nach Belieben drehen, ersetzen und auch entfernen. Am Ende des Abends muss Emily dann ins Bett und ein neuer Tage beginnt mit dem neuen Morgen.
Spielumfang und Zielgruppe
Mit über 40 Minispielen ist der Umfang von „Ich hab’s geschafft Mami! Puppenhaus“ sehr groß, allerdings ist der Schwierigkeitsgrad ebenso wie die Langzeitmotivation nicht sonderlich hoch. Das Suchen nach den verbliebenen Puzzleteilen macht dieses Defizit etwas, allerdings nicht vollständig wieder gut. Die angestrebte junge Zielgruppe sollte allerdings auf jeden Fall des Lesens mächtig sein, denn ansonsten versteht man trotz einfach gehaltenen Texten eine eingeblendete Aufgabe nicht.
Grafik und Sound
Während man den Sound durchaus noch in die Kategorie annehmbar einordnen könnte, ist die Grafik in einigen Punkten erschreckend schwach. Die Puppenfamilie selbst ist auf Bildern recht ordentlich, in Bewegung sehen die einzelnen Familienmitglieder allerdings ziemlich hässlich aus. Da hilft auch die Begründung, dass es sich um Puppen handelt nicht. Das Puppenhaus selbst und alle Möbel darin sind schlicht, aber dafür ordentlich gestaltet.
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