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Infinite Space

von

Johannes K.

Mit Infinite Space“ schickt Sega in Zusammenarbeit mit Platinum Games nun ein typisches Raumfahrt-Rollenspiel auf die Milchstraße, das sich anschickt mit einer packenden Story und eingehenden Charakteren zu punkten. Wie uns das Abenteuer aus dem All gefallen hat, erfahrt ihr jetzt von uns.

Yuuuuurrriiii!

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Yuri, der Hauptcharakter des Spiels, wollte schon seit eh und je ein richtiger Raumfahrer sein und sein eigenes Schiff steuern. Als Bewohner des Planeten Ropesk, ist es jedoch schwierig sich solch einen Traum zu erfüllen, da allen Bürgen auf Yuris Heimatplaneten das Führen eines Raumschiffes verboten ist. Aber was wäre ein Jungspund ohne einen Plan, der seinen Wunsch doch noch Wirklichkeit werden lässt? Durch ein geschicktes Ablenkungsmanöver verlässt Yuri seine Heimat und wird Kapitän eines richtigen Raumschiffes.

Zu einem echtem Weltallspektakel gehört natürlich auch ein übermächtiger Konflikt zwischen zwei großen Fraktionen, die nur eines wollen: Die Herrschaft über die Galaxie. Dass der Held des Spiels zwischen die Fronten gerät und sich am Ende völlig in die Auseinandersetzung verwebt wie eine Spinne in ihr Netz, ist schon fast vorprogrammiert. Was standardisiert klingt, wird in „Infinite Space“ trotz alledem recht spannend und intensiv inszeniert. Besonders die packenden Zwischensequenzen und die im Manga-Stil gehaltenen Dialoge, tragen zur Unterhaltung bei. Einen Tadel gibt es aber trotzdem für die fehlende Übersetzung, weshalb man sich mit teilweise recht schnell scrollenden englischen Texten abgeben muss.

T-Rex?

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Ein jeder Weltraum-Rollenspiel-Fan wird sich in Segas grenzenlosem Raum sogleich gut aufgehoben fühlen. In typischer Manier gilt es diverse Aufträge zu erfüllen, neue Party-Mitglieder anzuwerben und das Raumschiff aufzurüsten. Hier hat man sich sogar ein ganz eigenes „Ingenieur- System“ ausgedacht, um die Gestaltung des jeweiligen Raumschiffes so interessant wie möglich zu arrangieren. Jede Fähigkeit, sei es Rüstung oder spezielle Waffen, wird in Form von Räumen angezeigt, die einen bestimmten Platz im Raumschiff in Anspruch nehmen. Durch geschicktes Anordnen der Räume, lassen sich so möglichst viele Waffen, Extras und Schilde mitführen.

Ist das Schiff erst einmal umfangreich ausgestattet, anfangs mit drei möglichen Attacken später mit bis zu sechs Taktiken, bleiben die ersten Auseinandersetzungen mit feindlichen Einheiten nicht aus. In einem rundenbasierenden Kampfmodus, gilt es durch geschickten Einsatz von offensiven und defensiven Waffen die Oberhand zu gewinnen und den Gegner zu zerstören. Eine kleine Abstandanzeige, zeigt dem Spieler die Schussreichweite der eigenen Geschosse und zugleich den Sicherheitsabstand, den es bei einem gegnerischen Angriff einzuhalten gilt.

Ein großes Manko ist die fehlende Energieanzeige, die einem einschätzen lassen würde wie stark oder schwach man gerade aufgestellt ist. Für erfahrene RPG’ler sicher nicht das große Problem, für jene die gerade in das Genre einsteigen hingegen schon. Ohnehin ist „Infinit Space“ auf Grund seines recht hohen Schwierigkeitsgrad nicht unbedingt einsteigerfreundlich und nur etwas für alte Hasen.

Grüne Männchen

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Im Mehrspielermodus kann man sich zumindest in einzelnen Kämpfen messen, leider aber keine Missionen zusammen bestreiten. Für einen netten Battle zwischendurch, erweist der Modus sich dennoch als recht spaßig. Die bereits angesprochenen Zwischensequenzen werden mit teils stimmungsvoller Musik untermalt und tragen zum positiven Gesamteindruck bei. Einige Geräusche, vor allem die von Explosionen und zerbrechenden Raumschiffen, knattern aber dennoch gewaltig und lassen einen schnell mal die Lautstärke herunterregeln. Die Grafik ist schlichtweg zweckmäßig und solide und wartet dabei ab und an mit netten Effekten auf.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Infinite Space“ bietet eine riesige Welt, unzählige Quests und die Möglichkeit sein Raumschiff nach seinen Wünschen zu gestalten. Was für Einsteiger abschreckend wirken kann, ist für Kenner genau das richtige Stück Software. Die fehlenden deutschen Texte und die unspektakuläre Grafik sind dennoch Sachen, die man hätte besser beziehungsweise überhaupt machen können.

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