Der eiserne Mann aus dem Hause Marvel Comics hatten seinen ersten Auftritt 1963 in Tales of Suspense“, 1969 bekam er dann seine eigene Comicreihe. Doch seinen ganz großen Durchbruch hatte Iron Man erst fast 45 Jahre später, als die Comicverfilmung 2008 in die Kinos kam. Sowohl Publikum als auch Kritiker bezeichneten den Film als die beste bislang gedrehte Comicverfilmung und die Ankündigung eines Nachfolger ließ nicht lange auf sich warten. Das dazugehörige Videospiel konnte allerdings nicht überzeugen, doch jeder hat eine zweite Chance verdient und daher begeben wir uns mit Iron Man noch einmal ins Abenteuer.
Geschichte

Seit der Wissenschaftler und Multimillionär Tony Stark in der Öffentlichkeit offenbart hat, dass er Iron Man ist, hat ein weltweites Wettrüsten begonnen. Während in Russland Experimente mit der hochriskanten Tesla-Energieprojektionstechnologie betrieben werden, arbeitet die Firma Advanced Idea Mechanics an gepanzerten Exoskletten mit einer fragwürdigen Betriebssicherheit und der Energiekonzern Roxxon bringt eine Reihe mobiler Kampfplattformen zum Einsatz. Kurzum, eine neue Art der Kriegsführung hat begonnen und die Zukunft der Welt hängt am seidenen Faden.
Tony Stark und James Rhodes

SEGA schickt Tony Stark ist seinem zweiten Abenteuer allerdings nicht alleine in den Kampf, sondern stellt ihm seinen Freund und gleichzeitigem Colonel bei der US Air Force James Rhodes an die Seite. Während Tony Stark in der Rolle von Iron Man gegen das Böse kämpft, schlüpft Rhodes in die Rolle von War Machine. Der gepanzerte Anzug wurde von Hammer Industries in Zusammenarbeit mit dem US-Militär auf Basis eines älteren Modells des Iron Man-Anzugs entwickelt und abgewandelt.
Iron Man und War Machine

Beide Charaktere kommen allerdings nicht gleichzeitig zum Einsatz und können auch nicht nach Belieben gewechselt werden, sondern man muss vor jedem Level bestimmen, ob man mit Iron Man oder War Machine antreten möchte. Natürlich steuern sich beide Helden dabei etwas anders. Iron Man schwebt durch die Luft und setzt auf mächtige Angriffe, wie Repulsor-Explosionen und allerhand Nahkampfmanöver. War Machine vertraut dagegen auf seine Flugfähigkeiten und allerhand Distanzmanöver, wie seine Kettenkanone oder den Raketenangriff. Auf dem Papier klingt das nicht unbedingt unterschiedlich, jedoch spielen sich beide Charakter wirklich anders. Die Unterschiede verstärken sich noch, wenn man genügend Terabyte-Felddaten hat, mit denen man die Fähigkeiten der beiden Helden aufrüsten kann und wenn man zusätzliche Anzüge freigespielt hat.
Rettung der Welt

Doch erst einmal zurück ins Hauptquartier von Tony Stark, von wo aus man sich entweder in die nächste Mission stürzt, im Kampfsimulator trainiert oder bereits freigespielte Extras bewundert. Derartige Sammelgegenstände, wie alte die Titelseiten alter Comics und Concept Arts, können übrigens in den Levels gefunden werden. Doch dazu muss man erst einmal in die Missionen und dort mit Iron Man oder War Machine die feindlichen Roboter aus dem Weg räumen und kleinere Aufgaben, wie das Schließen eines Staudamms, erfüllen. Dabei attackieren einen eine handvoll Gegner, wobei mehr als vier unterschiedliche Gegnertypen eine absolute Seltenheit sind. Stirbt man einmal in einer Schlacht, kann durch ein simples Minispiel mit Ringen die Energie wiederhergestellt und der Kampf an der gleichen Stelle fortgesetzt werden. Leider ist das Spielkonzept ebenso wie die Gegnertypen nicht sonderlich abwechslungsreich und kann somit nur bedingt überzeugen.
Grafik und Sound
Die grafische Seite des Spiels erinnert etwas an ältere Comicumsetzungen für den GBA, der erhoffte Retrocharme kommt allerdings nicht auf. Selbst bei den Bosskämpfen wirkt die Grafik hoffnungslos veraltet und einfach unschön. Auch der Sound kann nicht sonderlich überzeugen, da die Melodie(n) nur bedingt zum Spiel passen und qualitativ auch keine Bäume ausreißen können.
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