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Ivy the Kiwi?

von

Jens Jordan

Space Harrier“, „Phantasy Star“ und „Sonic the Hedgehog“ sind nur einige der vielen erfolgreichen Spiele, die Yuji Naka seit 1984 für Sega entwickelt hat. 2006 trennten sich allerdings ihre gemeinsamen Wege und er gründete das Entwicklungsstudio Prope. Mit „Let‘s Tap“ und „Let‘s Catch“ wussten die ersten beiden Projekte von Prope vor allem durch ihre innovativen Spielkonzepte zu gefallen, allerdings war der Dauerspaß sehr gering. Das möchte Yuji Naka nun mit „Ivy the Kiwi?“ ändern. Wie sich das feuerrote Küken dabei schlägt, zeigt unsere Review zum neuesten Projekt des „Sonic“-Entwicklers.

Geschichte

Es geschah im tiefen Wald, wo die Vögel leben. Eines Tages fiel ein geflecktes Ei vom Himmel - wie ein Regentropfen. Aus diesem Ei schlüpfte ein munteres kleines Küken mit dem Namen Ivy. Ivy unterschied sich in zwei Dingen von den anderen Küken. Zum einen konnte sie nicht fliegen, obwohl sie Flügel hatte. Zum anderen waren ihre Federn so rot wie Feuer. Nachdem sie geschlüpft war, blickte Ivy sich um und erschrak fürchterlich. „Meine Mama ist nicht da! Wo ist meine Mama?“. Und obwohl Ivy noch in der Eierschale steckte, machte sie sich sogleich auf die Suche nach ihrer Mama.

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Über das Spannen einer Efeuranke

Über einhundert knifflige Level geht es auf Ivys Suche zu überstehen. Dabei läuft nicht nur die Zeit gegen einen, sondern auch Ratten und Krähen haben es auf das feuerrote Küken abgesehen. Außerdem ist der Weg zusätzlich noch mit tödlichen Zacken gepflastert und auch Regentropfen stellen für Ivy eine ernstzunehmende Gefahr dar. Um den Gefahren zu entkommen kann man Efeuranken innerhalb der Level platzieren, über die man sicher von einer Stelle zu einer anderen kommt. Dabei bestimmt man die Position des Anfangs und des Endes der Efeuranke und schon ist sie platziert. Drei Pflanzen kann man immer gleichzeitig auf dem Bildschirm aufspannen. Wird eine vierte Efeuranke gespannt, verschwindet die zuerst platzierte Pflanze, so dass wieder nur drei Efeuranken auf dem Bildschirm zu sehen sind. Achten muss man allerdings darauf, dass eben selbige nicht zu lang wird und reißt.

Geschichten von feuerrote Küken, rote Federn und Sternkeksen

Häufig wird es notwendig sein eine der Pflanzen im Zentrum zum Schwingen oder Schleudern zu bringen. Dann wird Ivy in eine bestimmte Richtung geschoben beziehungsweise geschleudert und erreicht so beispielsweise höher gelegene Vorsprünge, zerstört im Schleudern durch Sprung- und Drehmanöver Blöcke mit Rissen oder Ratten und Krähen. Felsbrocken werden vom feuerroten Küken ebenfalls verwendet, um sowohl rissige als auch harte Blöcke zu zerbrechen oder Gegner auszuschalten. Zehn rote Federn bringen Ivy ein zusätzliches Leben und Sternkekse machen sie für zehn Sekunden unverwundbar. So einfach und zugleich so fordernd ist das Spielkonzept. Abwechslungsreich wäre wahrscheinlich die falsche Wortwahl, immerhin bleiben sowohl die zu beherrschenden Bewegungen als auch die Gegner überschaubar. Spaßig sind sie allerdings trotzdem, zumal die Steuerung auch einwandfrei funktioniert.

Mehrspielermodus

„Ivy the Kiwi?“ hat auch einen Mehrspielermodus, bei dem bis zu vier Spielern im drahtlosen Einzel- oder Multi-Karten-Spiel gegeneinander in einem Wettrennen antreten. Die Regeln gleichen denen des Hauptspiels. Sollte ein Spieler alle seine Leben verlieren oder nicht in der Lage sein, ein Rennen innerhalb des Zeitrahmens zu beenden, der eingeblendet wird wenn die anderen Spieler das Ziel erreicht haben, ist das Spiel für den Spieler beendet und er wird aus dem nächsten Rennen ausgeschlossen. Am Ende aller ausgewählten Runden wird durch die Gesamtpunktzahl der Gewinner ermittelt. Außerdem kann man auf Medaillenjagd gehen und versuchen für besondere Aufträge, wie das Sammeln von zehn Federn, Medaillen zu bekommen. Wer nach Ablauf der Zeit die meisten Medaillen gesammelt hat, gewinnt das Spiel.

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Grafik und Sound

„Ivy the Kiwi?“ ist sowohl optisch als auch akustisch ein etwas abgespecktes Abbild der Wii-Version. Die Grafik ist bunt und kindgerecht, wobei Rot- und Gelbtöne die vorherrschenden Farben sind. Die über einhundert Missionen sind zwar in unterschiedlichen Gebieten angesiedelt und handeln zu unterschiedlichen Tageszeiten, abwechslungsreich sind sie hingegen nicht. Der Sound ist lustig und humorvoll und passt zum restlichen Abenteuer.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Ivy the Kiwi?“ ist ein lustiges Geschicklichkeitsspiel für Klein und Groß mit einer zuckersüßen Optik und über einhundert herausfordernder Missionen. Wirklich abwechslungsreich ist das Spielkonzept zwar nicht und der Mehrspielermodus ist auch nicht erwähnenswert, doch das Spielgeschehen ist die ganze Zeit fordernd und macht einfach Spaß. Da der Preis mit etwa 30 Euro zudem nicht sonderlich hoch ist, kann man durchaus mal einen Blick riskieren. Große Unterschiede zur ebenfalls erhältlichen Version für die Wii gibt es hingegen nicht.

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