Nach Let‘s Tap“ und „Let‘s Catch“ hat Yuji Nakas 2006 gegründetes Entwicklungsstudio Prope erst einmal einige Spiele für Handys entwickelt und kehrt nun im Jahre 2010 mit „Ivy the Kiwi?“ zurück auf die Wii. Wie sich das feuerrote Küken dabei schlägt, zeigt unsere Review zum neuesten Projekt des „Sonic“-Entwicklers.
Geschichte
Es geschah im tiefen Wald, wo die Vögel leben. Eines Tages fiel ein geflecktes Ei vom Himmel - wie ein Regentropfen. Aus diesem Ei schlüpfte ein munteres kleines Küken mit dem Namen Ivy. Ivy unterschied sich in zwei Dingen von den anderen Küken. Zum einen konnte sie nicht fliegen, obwohl sie Flügel hatte. Zum anderen waren ihre Federn so rot wie Feuer. Nachdem sie geschlüpft war, blickte Ivy sich um und erschrak fürchterlich. „Meine Mama ist nicht da! Wo ist meine Mama?“. Und obwohl Ivy noch in der Eierschale steckte, machte sie sich sogleich auf die Suche nach ihrer Mama.

Über das Spannen einer Efeuranke
Über einhundert knifflige Level geht es auf Ivys Suche zu überstehen. Dabei läuft nicht nur die Zeit gegen einen, sondern auch Ratten und Krähen haben es auf das feuerrote Küken abgesehen. Außerdem ist der Weg zusätzlich noch mit tödlichen Zacken gepflastert und auch Regentropfen stellen für Ivy eine ernstzunehmende Gefahr dar. Um den Gefahren zu entkommen kann man Efeuranken innerhalb der Level platzieren, über die man sicher von einer Stelle zu einer anderen kommt. Dabei bestimmt man die Position des Anfangs und des Endes der Efeuranke und schon ist sie platziert. Drei Pflanzen kann man immer gleichzeitig auf dem Bildschirm aufspannen. Wird eine vierte Efeuranke gespannt, verschwindet die zuerst platzierte Pflanze, so dass wieder nur drei Efeuranken auf dem Bildschirm zu sehen sind. Achten muss man allerdings darauf, dass eben selbige nicht zu lang wird und reißt.

Geschichten von feuerrote Küken, rote Federn und Sternkeksen
Häufig wird es notwendig sein eine der Pflanzen im Zentrum zum Schwingen oder Schleudern zu bringen. Dann wird Ivy in eine bestimmte Richtung geschoben beziehungsweise geschleudert und erreicht so beispielsweise höher gelegene Vorsprünge, zerstört im Schleudern durch Sprung- und Drehmanöver Blöcke mit Rissen oder Ratten und Krähen. Felsbrocken werden vom feuerroten Küken ebenfalls verwendet, um sowohl rissige als auch harte Blöcke zu zerbrechen oder Gegner auszuschalten. Zehn rote Federn bringen Ivy ein zusätzliches Leben und Sternkekse machen sie für zehn Sekunden unverwundbar. So einfach und zugleich so fordernd ist das Spielkonzept. Abwechslungsreich wäre wahrscheinlich die falsche Wortwahl, immerhin bleiben sowohl die zu beherrschenden Bewegungen als auch die Gegner überschaubar. Spaßig sind sie allerdings trotzdem, zumal die Steuerung auch einwandfrei funktioniert.

Mehrspielermodus
„Ivy the Kiwi?“ hat auch einen Mehrspielermodus, bei dem bis zu vier Spielern auf geteilten Bildschirmen gegeneinander in einem Wettrennen antreten. Die Regeln gleichen denen des Hauptspiels, allerdings gibt es keine Begrenzung dafür wie häufig Ivy sterben kann. Jedes Scheitern führt Ivy lediglich wieder an dieselbe Stelle zurück, aber dabei geht natürlich Zeit verloren. Punkte werden ausgehend von der Reihenfolge des Zieleinlaufs vergeben. Am Ende aller ausgewählten Runden wird durch die Gesamtpunktzahl der Gewinner ermittelt. In den jeweiligen Runden kann man übrigens Efeuranken auch kurzzeitig in den Bildschirmen der Konkurrenten einbauen und diese so in ihrem Engagement behindern. Sonderlich spaßig ist der Mehrspielermodus allerdings nicht, eher eine etwas chaotische Beigabe zum Hauptspiel.
Grafik und Sound
Schon „Let‘s Tap“ und „Let‘s Catch“ waren technisch keine Meisterleistungen und auch „Ivy the Kiwi?“ ist grafisch nichts Besonderes. Die Grafik ist bunt und kindgerecht, wobei Rot- und Gelbtöne die vorherrschenden Farben sind. Die über einhundert Missionen sind zwar in unterschiedlichen Gebieten angesiedelt und handeln zu unterschiedlichen Tageszeiten, abwechslungsreich sind sie hingegen nicht. Der Sound ist lustig und humorvoll und passt zum restlichen Abenteuer.
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