Die J4G-Reihe für junge Mädchen hat einen in den letzten Tagen in ein altes Geheimnis von Vampiren und Hexen eingeweiht, einen spielend leicht zur Innenarchitektin werden lassen und die große Liebe finden lassen. Dabei sind drei völlig unterschiedliche Abenteuer entstanden. Für J4G: A Girl‘s World“ wird der Protagonistin des J4G-Logos selbst Leben eingehaucht und erlebt ein, beziehungsweise drei eigene Abenteuer.
Drei Freundinnen und drei Probleme
Die Höhen und Tiefen des Lebens eines Teenagers stehen im Mittelpunkt von „J4G: A Girl‘s World“, bei dem man entweder in die Rolle von Luisa (Isi), der Protagonistin des J4G-Logos, oder ihrer beiden Freundinnen Samantha (Sammie) oder Charlotta (Lotta) schlüpft und entsprechend der Wahl völlig unterschiedliche Erfahrungen macht. Während es in der Beziehung von Sammie kriselt und sie nun alles daran setzen muss ihre große Liebe zu behalten, macht sich Lotta Sorgen um die Beziehung ihrer Eltern und Isi möchte an einem Tanz-Casting teilnehmen, um die eigene Schüchternheit zu überwinden. Dabei besucht man mit dem gewählten Charakter insgesamt acht verschiedene Locations in Engelsburg, wie die Schule, das Einkaufszentrum und das Sportzentrum und erledigt dort entweder für sich oder ein Mitglied des Familien-, beziehungsweise Freundeskreis einen Auftrag.
Aufträge und Charakterwerte
Es steht beispielsweise ein Einkauf für die Eltern an, die nicht mehr zum städtischen Supermarkt kommen. Derartige Aufträge bekommt man meist in Gesprächen aufgebürdet und sollte sie auch erledigen, um eine möglichst hohe Zahl beim Familienwert und damit indirekt auch im Erhalt von Taschengeld zu haben. Eben selbiger wird auch dadurch beeinflusst, dass man regelmäßig die Schule besucht. Der Familienwert ist allerdings nicht der einzige Charakterwert, den man im Auge behalten sollte. Der Schönheitswert wird beispielsweise durch tägliche Körperpflege und Kosmetik hoch gehalten, der Energiewert durch regelmäßige Mahlzeiten und Schlaf, der Fitnesswert durch Sport, der Charmewert durch positiv verlaufenden Gesprächen und der Wohlfühlwert durch das Gesamtgefüge.
Minijobs und Minispiele
Durch Gespräche und Interaktionen mit Personen kann man sich einige Minijobs an Land ziehen, für die man eine kleine Aufbesserung des Taschengeldes erhält. Die Gespräche laufen dabei meist so ab, dass man aus drei Themen eines auswählen muss, bei dem man meint, dass dies denn Gesprächspartner interessieren könnte. Danach muss man noch ein kurzes Hüttchenspiel mit Smileys bestehen und schon steigt oder sinkt ein Beziehungswert zu der entsprechenden Person. Einige der Minijobs sind ebenso wie einige Freizeitaktivitäten in acht Minispielen verpackt, nämlich Servieren im Café, Kosmetika sortieren in der Parfümerie, Babysitten, Tanzen, Schminken, Inlineskaten, Tai Chi Chuan und Seillaufen. Theoretisch könnte man das immer Samstags stattfindende „Tick it“ auch noch hinzuzählen, wobei man einfach regnende Blumen buntfärben muss. Wirklich begeistern können aber weder die beruflichen noch die nicht-beruflichen Minispiele. Einfache Malereien und simple Geschicklichkeitsspiele können einfach nicht mehr überzeugen. Wer möchte kann auch im Multi-Karten-Spiel gegen bis zu sieben weitere Freundinnen antreten.
Grafik und Sound
Grafisch setzt „J4G: A Girl‘s World“ auf eine dreidimensionale Welt mit großen Charakteren und Gegenständen. Leider fällt bei dieser Darstellungsart jeder noch so kleine grafische Fehler auf und jede Kante, Ecke und verschwommene Darstellung lässt die Optik nicht wirklich schön dastehen. Genau mit diesem Problem hat auch „J4G: A Girl‘s World“ zu kämpfen und trotz erkennbarer Bemühungen es in den Griff zu bekommen, gelingt es nicht. Der Sound geht weitestgehend in Ordnung, befindet sich aber nicht auf demselben Niveau wie bei „Home Designer: Perfekt gestylte Zimmer“.
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