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Joan Jade: Gates of Xibalba

von

Jens Jordan

Nachdem Indiana Jones mittlerweile im Ruhestand ist, wird fieberhaft nach seinem Nachfolger beziehungsweise seiner Nachfolgerin gesucht. Die junge Joan Jade würde gerne in die Fußstapfen des berühmtesten Archäologen der Welt schlüpfen. Ob ihr das mit ihrem ersten Abenteuer für den Nintendo DS gelingt, wollen wir euch nun sagen.

Geschichte

Joan Jade, frischgebackene Archäologin des Jahres, erhält die schreckliche Nachricht, dass ihre Kinder bei Ausgrabungen in Yucatan/Mexiko entführt wurden. Natürlich nimmt sie das nächste Flugzeug nach Mexiko, um ihre Kinder aus den Händen der skrupellosen Entführer zu befreien und gerät dabei in die Welt eines längst untergegangenen Volkes, den Maya.

Tief im Dschungel

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Joan Jade begibt sich auf eine abenteuerliche Reise durch den mittelamerikanischen Dschungel und die teilweise unentdeckten Überreste der Stätten der Maya. Insgesamt 30 unterschiedliche Orte muss sie erkunden, um auf die Spuren der Entführer zu kommen und ihre Kinder wieder in ihre Arme schließen zu können. Die 82 Puzzle warten darauf von findigen Hobbyarchäologen gelöst zu werden. Neben den normalen Wimmelbildern, auf denen man Gegenstände wie einen Knochen, einen Schlüssel, eine Schaufel oder eine Machete, finden kann, ist es häufig auch notwendig einige der Gegenstände aufzunehmen und im Wimmelbild zu benutzen. Mit dem Knochen kann man beispielsweise ein Steingebilde stabilisieren, der Schlüssel öffnet eine Truhe, mit der Schaufel wird ein Loch gegraben und mit der Machete kommt man tiefer in den Dschungel. Das sind kleinere Aufgaben, die das Spielkonzept etwas auflockern.

Bunte Kristallkugeln und Kugeltransporte

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Ebenso trifft man ab und an auf kleinere Rätsel, wie die nach dem Sternenbild zu erfolgende Anordnung von Kristallkugeln, die einen ebenfalls etwas mehr fordern. Ab und an wartet das Abenteuer von Joan Jade auch mit Minispielen auf, wie der Transport einer Kugel von einem Ende einer quadratischen Box zum anderen Ende, wobei lineare Sperren erst mit etwas Geschick aus dem Weg geschaffen werden müssen. Unter dem Strich ist Joan Jade: Gates of Xibalba“ allerdings ein recht einfaches und simples Wimmelbildabenteuer. Die Stellen, an denen etwas erledigt, aufgenommen oder eingesetzt werden muss findet man, wenn man das Wimmelbild zunächst durch einfaches Berühren absucht. Meist wird einem dann auch kurz und knapp das Problem der entsprechenden Position mitgeteilt. Der Satz „Hier fehlt ein runder, harter Gegenstand!“, wäre ein vergleichbares Beispiel für das Geschriebene.

Strafen, Trophäen und Spielumfang

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Zwar bekommt man Strafzeiten, wenn man zu viel wahllos im Wimmelbild herumklickt, allerdings sind derartige Einschränkungen nur störend, wenn man alle 18 Trophäen der abenteuerlichen Reise von Joan Jade holen möchte. Eben selbige reichen vom Lösen eines Rätsels innerhalb einer gewissen Zeit bis hin zum erfolgreichen Abschließen einer bestimmten Anzahl an Rätseln. Diese 82 Knobeleinlagen sind übrigens schneller gelöst als man denkt und einen hohen Wiederspielwert hat „Joan Jade: Gates of Xibalba“ auch nicht.

Technik

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Die grafische Präsentation von „Joan Jade: Gates of Xibalba“ ist etwas schlechter als die mittlerweile schon recht breite Masse an Wimmelbildabenteuern. Das Szenario tief im Dschungel an und in den wichtigsten Tempeln der Maya bietet zwar grundsätzlich genügend Möglichkeiten für eine stimmige Abenteueratmosphäre, allerdings schafft Alawar Games es nur bedingt diese auch wirklich aufzubauen. Sicherlich trägt auch die nicht ganz so packende Geschichte ihren Teil zu diesem Problem bei. Auch die musikalische Untermalung hat bei dem ein oder anderen Wimmelbildabenteuer von Alawar Games schon einmal besser gepasst. Zudem ist die Steuerung nicht optimal ausgefallen, wobei in diesem Fall gerade das Ablehnen von Gegenständen zu erwähnen ist.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Mittlerweile hat die Zahl der Wimmelbildabenteuer auf dem Nintendo DS eine beeindruckende Anzahl erreicht und ab und an sind auch einige ganz interessante Vertreter dabei. Joan Jade: Gates of Xibalba“ fällt allerdings nicht darunter. Die Geschichte kommt nur langsam in Gang, die Rätsel, Wimmelbilder und Minispiele sind recht anspruchslos und eine stimmige Atmosphäre wird nicht aufgebaut. Zwar ist die abenteuerliche Reise von Joan Jade kein Fehlkauf, aber die Konkurrenz ist stärker und in dem ein oder anderen Fall auch deutlich preiswerter. Daher reicht es in unserer Review nur für fünf Punkte.

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