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Kirby Super Star

von

Burak Cakir

Ganz früh zum Start der Virtual Console der Wii U zeigt der pinke Held von HAL Laboratory seine Präsenz und sendet mit Kirby Super Star“ nun seinen dritten Titel in den eShop. Das Spiel ist ursprünglich für das Super NES erschienen und beinhaltet neben dem Remake von „Kirby's Dream Land“ einige weitere Modi und Minispiele. Vom Umfang her ist man daher zweifelsfrei beeindruckt, doch kann der Ableger auch in der Qualität punkten? In unserem Review beschäftigen wir uns genau mit dieser Frage.

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Der Dreamland'sche Frühling

Es ist an der Zeit, dass sich die Bevölkerung von Dream Land zusammen tut und sich König Dedede stellt. Wieder einmal hat dieser Despot die Versorgung der Bewohner entwendet, damit er selbst in Prunk und Glanz leben kann. In „Spring Breeze“ erhebt sich daher der mutige Kirby aus der Masse und wagt den Kampf gegen einen ungerechten Herrscher. Wie auch in vorherigen Ablegern saugt dieser alles, was bei drei nicht auf den Bäumen ist und eignet sich somit die Fähigkeiten der Gegner an. Per Knopfdruck kann man zudem die aktuelle eigene Fähigkeit opfern und einen computer- oder über einen zweiten Spieler gesteuerten Helfer zur Seite rufen. Ansonsten findet man in diesem Modus ein gewohnt gutes Kirby-Abenteuer in kunterbunten Farben.

Ob Samurai, Karatemeister oder Schatzsucher

Neben dem Remake zu „Kirby's Dream Land“ bietet der Super NES-Titel in erster Linie eine Handvoll Minispiele, die durchaus süchtig machen können. In „Gourmet Race“ kann man im Grand Prix in drei Level gegen König Dedede antreten. Beim Rennen muss man hauptsächlich darauf achten, eine größere Beute an Nahrungsmittel zu erzielen als der korrupte König. Allerdings ist dieser unglaublich flink. Daher kann man auch einzeln ohne jeglichen Druck in die drei Level einsteigen und diese erkunden, die Plätze der Nahrungsmittel werden hierbei nicht verraten.

In „Samurai Kirby“ oder „Megaton Punch“ kann man sogar zu zweit an die Konsole. Entweder kämpft man in fernöstlicher Tradition und muss schnell reagieren, sobald ein Ausrufezeichen auf dem Bildschirm erscheint oder in drei Stufen einen vollen Kraftbalken, zielenden Cursor und Fadenpendel genau platzieren. Beide Minispiele besitzen zudem mehrere Schwierigkeitsstufen. Im Samurai-Minispiel ist dieser tatsächlich besonders entscheidend und nicht zu unterschätzen.

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Jetzt wird’s interessant!

Neben „Spring Breeze“ und den lustigen Minispielen gibt es noch vier eigene Modi, die aufeinander teilweise bauen und überraschend lang ausgefallen sind. Wie in Gourmet Race ist eine große Beute auch das Ziel in „The Great Cave Offensive“, jedoch untersteht man in diesem Abenteuer keinem Zeitdruck. Insgesamt 60 Schätze haben sich in einem endlos langen Dungeon versteckt und müssen nun gefunden werden. Die Suche wird jedoch zum einen durch die zahlreichen Gegner und zum anderen durch die knapp verteilten Speicherpunkte erschwert. Der Modus schaltet „Revenge of Meta Knight“ frei, hierfür muss man jedoch nicht alle Schätze finden.

In „Dyna Blade“ versucht man sich erst nur an fünf Level und nimmt danach in „Revenge of Meta Knight“ die Fortsetzung an. Dieser Modus ist nicht in Level unterteilt, bietet eine Szene nach der anderen und setzt auf eine Erzählung. Für den Spieler sind die Modi entgegenkommend und sehr abwechslungsreich. Am Ende schaltet sich noch der Modus „Milky Way Wishes“ frei, der an Umfang etwas mehr bietet und Kirby die Kopierfähigkeit vorenthält.

Bunt, süß und wunderschön

„Kirby Super Star“ kommt in gewohnt bunten Tönen her und überrascht Serienkenner grafisch kaum. Der Super NES-Titel muss sich heute kaum verstecken, da er immer noch nett ausschaut. Musikalisch bietet das Spiel die bekanntesten Stücke aus dem Franchise und kann somit durchaus begeistern. Technische Makel sind abgesehen von wenigen Altersschwächen kaum aufgefallen.

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Unsere Wertung

0/10

Fazit

Für Kirby-Fans ist Kirby Super Star“ vermutlich ein Traum. In dieser Sammlung findet man zahlreiche verschiedene Abenteuer rund um den pinken Held und bekommt dabei kaum genug. Das Franchise ist eigentlich sehr einsteigerfreundlich und dürfte Neulinge vor allem durch die kurzen, aber nett gestalteten Tutorials wärmstens empfangen. Im Spielgeschehen verliert man allerdings schnell den Überblick. Sobald man sich eingefunden hat, klappt und spielt sich der Rest gewohnt super. Überraschen können besonders die originellen Abenteuer-Modi, die eigene Geschichten zu erzählen haben. Wer zu viel Kirby auf einmal ertragen kann, darf hier ruhig zugreifen.

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