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Kochkurs: Was wollen wir heute kochen?

von

Patrick Overkamp

Mit Kochkurs: Was wollen wir heute kochen?“ für den Nintendo DS wird das Portfolio an Hilfsprogrammen für den Alltag mal wieder erweitert. Ein virtueller, interaktiver Kochkurs, der verspricht, wirklichen jedem das Kochen beibringen zu können. Ob das tatsächlich stimmt, und ob so jemand wie ich, der in der Küche noch nie selbst aktiv war ein leckeres Gericht zubereiten kann, erfahrt Ihr jetzt in diesem Review.

Was gibt’s denn heute Leckeres?

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Die Wahl fällt einem wirklich nicht leicht, wenn man sich ansieht, was der Kochkurs zu bieten hat, und sich dann entscheiden muss. 245 leckere Gerichte aus acht Kategorien warten darauf, zubereitet zu werden. Von Salaten über Suppen, Nudel-, Reis-, und Brotgerichten, Fleisch, Fisch, Gemüse, Beilagen bis hin zu den Desserts. Dabei erwarten einen Gerichte aus aller Welt. Vom „Guacamole“ aus Mexiko bis zum „Okonomiyaki“ aus Japan ist alles dabei.
Da dies die erste Kochstunde ist, entscheide ich mich für den Anfang für eine einfache Tomatensuppe aus der Türkei.

Man nehme…

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Man schaut sich zunächst die Liste der benötigten Zutaten an und stellt fest, dass man neben einem Kilo Tomaten auch noch Weizenmehl, Hühnerbrühe, Salz, Pfeffer, Butter und Petersilie braucht. Wer nun bemerkt, dass ihm einige Zutaten fehlen, der kann Gebrauch von der eingebauten Einkaufsliste machen. Einfach die fehlenden Sachen ankreuzen, den DS mit in den Supermarkt Eures Vertrauens nehmen und die Liste nach und nach abhaken. Wem es zu peinlich ist, seinen Handheld mit in den Laden zu nehmen, darf selbstverständlich auch zur guten alten „Papier-und-Stift-Methode“ greifen. Allerdings fehlt einem dann die eingebaute Rechner-Funktion, die das Geldsparen erleichtern soll. Okay, die Zutaten sind jetzt alle beisammen und man kontrolliert die Liste der benötigten Utensilien. Hier wird aufgeführt, welche Geräte unbedingt erforderlich sind und welche optional eingesetzt werden können. So kann man schon mal alles aus den Schränken kramen, um nun endliche mit dem Kochen zu beginnen.

„Also gut, fangen wir an!“

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Im ersten Schritt erklärt einem die freundliche Stimme des Chefkochs, dass man zunächst die Tomaten zerkleinern muss und dass dazu ein Schneidebrett und ein Küchenmesser benötigt werden. Nachdem das erledigt ist, kann man nun entweder manuell einen Schritt weitergehen, oder einmal klar und deutlich „Weiter!“ in das Mikrofon sprechen. Leider funktioniert die Spracherkennung nicht immer einwandfrei, und wird entweder gar nicht oder falsch verstanden, sodass man statt dem nächsten Schritt nochmal den letzten hört.

Nun soll man das Mehl anschwitzen, indem man Butter in den Topf gibt und diese auf niedriger Hitze zerlässt. Die rote Schrift mit der der Begriff „niedrige Hitze“ unterlegt ist, zeigt, dass dieser Begriff näher erläutert wird, wenn man „Mehr Infos!“ sagt, oder den entsprechenden Button auf dem Touch-Screen drückt. Dort wird dann erklärt, dass bei niedriger Hitze die Flamme des Gasherds den Topf nicht berührt. Solche wichtigen Informationen tauchen zwischendurch immer wieder auf, und sind gerade für Küchenneulinge extrem hilfreich. Die integrierte Küchenuhr sorgt außerdem dafür, dass auf dem Herd oder im Ofen nichts anbrennt. Nachdem man nun die weiteren Anweisungen des Kochs befolgt und ausgeführt hat, steht mit etwas Glück nun eine leckere Tomatensuppe auf dem Tisch und man kann sich mit einem Stempel im Kalender verewigen.

Wie sieht’s denn aus?

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Grafisch ist „Kochkurs: Was wollen wir heute kochen?“ zwar keine Revolution, dennoch ist das „Spiel“ sehr schön designt und die Bilder der Gerichte sind wirklich sehr appetitanregend. Außerdem sind die einzelnen Kochschritte ebenfalls bebildert, was auch sehr hilfreich ist. Neben den Bildern gibt es aber auch kleine Videos, die diverse Schritte erleichtern. So wird einem zum Beispiel bei den „California Rolls“ gezeigt, wie man den Reis um die Nori-Rolle herumwickelt. Praktisch!

Und was sagt der Koch?

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Was den Sound angeht, so ist die Stimme des Kochs immer sehr deutlich und es gibt keine Verständigungsprobleme (Außer die bereits erwähnte holprige Spracherkennung). Wenn einem die Stimme des Kochs aber zu langsam bzw. zu schnell sein sollte, kann man diese problemlos in den Einstellungen korrigieren. Die Hintergrundmelodien, die während des Kochens zu hören sind, sind stets asiatisch angehaucht und schön anzuhören. Auch bei einer längeren Koch-Session in der Küche werden diese nicht nervig.

Fazit

„Kochkurs: Was wollen wir heute kochen?“ ist eine wirklich großartige Software, die jeder einmal ausprobiert haben sollte. Die einzelnen Schritte werden gut und ausführlich erklärt, sodass auch Einsteiger keine Probleme haben dürften, ein etwas aufwendigeres Gericht zuzubereiten. Die 245 Rezepte bieten wirklich genug Mahlzeiten für sehr lange Zeit, und dass diese unter anderem auch nach Anzahl der Kalorien und nach verwendeten Zutaten sortiert werden können, macht eine ausgewogene Ernährung noch einfacher. Sowohl der eingebaute Taschenrechner als auch die Küchenuhr sind nützliche Tools, die das Arbeiten mit dem Kochkurs noch attraktiver machen. Die Spracherkennung, die in den seltensten Fällen nicht richtig funktioniert, tun dem Spiel keinen Abbruch. Auf jeden Fall ein Muss für diejenigen, die ihre Mitmenschen öfter mal mit einem tollen, exotischen Gericht überraschen, oder einfach mehr Erfahrungen in der Küche sammeln wollen.

Sehr empfehlenswert

Fazit

Bei Aufzucht-, Pflege-, Dress-, Kinder-, Lern- und Trainingsspielen erfolgt die Bewertung durch eine Einordnung in die vier Kategorien "Sehr Empfehlenswert", "Empfehlenswert", "Bedingt empfehlenswert" und "Finger Weg!".

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