Es geht um süße Häschen. Damit ist das unumstößliche Hauptargument für einen Kauf zwar schon abgearbeitet, dennoch erzählen wir euch natürlich gerne, was es sonst noch über Kung Fu Rabbit” zu wissen gibt, und ob sich der Kauf auch für diejenigen lohnt, die mit Hasen nichts anfangen können. Falls ihr zu diesen Menschen gehört, hätte ich allerdings eine Frage: Was zur Hölle stimmt nicht mit euch?

Rette die Hasen!
Als verantwortungsvoller Trainer im Hasentempel kann man natürlich nicht einfach tatenlos abwarten und Möhren knabbern, wenn die eigenen Schüler von Außerirdischen gekidnappt wurden. Hasen vermehren sich ja bekanntermaßen, als gäbe es kein Morgen mehr, daher gab es also eine Menge Nachwuchs, der entführt und in einzelnen Leveln versteckt werden konnte. In Form eines 2D-Plattformers begibt man sich nun zusammen mit dem „Kung Fu Rabbit” auf die Suche.
Das Ganze wäre natürlich nicht so spannend, wenn es nicht auch noch Gegner gäbe, die einem den Weg zum Ziel erschweren wollen. Die durch die Level spazierenden schwarzen Kreaturen haben aber zum Glück alle einen Schwachpunkt, der praktischerweise farblich markiert ist. Nähert man sich den Ninjas nun von der entsprechenden Seite, schaltet der kleine Hase sie direkt aus. Leider sind die Ninjas nicht das einzige Problem. Häufig sind Wände und Böden im Level mit einer schwarzen Masse überzogen, bei deren Berührung unser kleines Häschen direkt stirbt und das Level von vorne beginnen muss. Zwar sind die Level wie gesagt relativ kurz, dennoch zerrt es etwas an den Nerven, wenn man mehrere Male immer an derselben Stelle stirbt. Ich möchte aber nicht abstreiten, dass dies einfach an meiner eigenen Dummheit liegt.

Steigender Schwierigkeitsgrad
Die ersten Level der ersten Welt sind noch so einfach, dass ich schon Befürchtungen hatte, es würde nicht anspruchsvoller werden. Doch ich sollte mich täuschen. Wer in „Super Mario”-Spielen den Wandsprung gut beherrscht, wird sich direkt zu Hause fühlen, da diese Art der Fortbewegung hier unerlässlich ist, um sich seinen Weg zu bahnen. Wie es sich für einen Hasen gehört, kann auch unser kleiner Kung Fu Rabbit ordentlich hoch und weit springen.
„Kung Fu Rabbit” bietet drei Welten mit jeweils 20 Leveln, in denen es jeweils ein vermisstes Hasenbaby und vier Möhrchen zu finden gilt. Eines dieser Möhrchen ist größer, goldfarben und im Verlauf des Spiels immer schwieriger zu erreichen als die anderen. Teilweise sind sie auch so gut versteckt, dass man eventuell mehrere Anläufe benötigt, um sie zu finden. Die gesammelten Möhrchen können dann im Dojo gegen verschiedene Fähigkeiten und Hilfsmittel eingetauscht werden. Damit lassen sich Gegner dann beispielsweise auch von anderen Seiten angreifen, oder auch ein Mal komplett alle Gegner eines Levels mit einem Schlag aus dem Weg räumen.
Mit drei Welten á 20 Leveln ist es übrigens noch nicht getan. Im Laufe des Spiels schaltet man auch noch Bonuslevel frei, die sich über die Höhle betreten lassen. Hier werden eure Fähigkeiten und Nerven dann noch mal auf die Probe gestellt. Wem der normale Schwierigkeitsgrad noch nicht anspruchsvoll genug ist, kann sich auch für die harte Variante entscheiden. Bekanntlich kommen ja nur harte Hasen in den Garten.

Knuffige Hasenoptik
Grafisch schaut „Kung Fu Rabbit“ wirklich niedlich aus. Vorder- und Hintergründe sind liebevoll gezeichnet und man hat selten einen knuffigeren Hasen gesehen als unseren Protagonisten. Dazu passt es sehr gut, dass er laut hörbar durch die Level trippelt, was den ganzen Charme des Spiels noch einmal erhöht. Was die Hintergrundmusik angeht, so ist sie ganz nett anzuhören und passt auch zum Spiel, jedoch hätte ich mir da mehr Abwechslung gewünscht. Besonders, wenn deutlich zu hören ist, wo der Track abrupt aufhört und neu beginnt, ist es etwas schade. Das trübt den Gesamteindruck allerdings nur wenig.





