Nintendo-Online LogoNintendo-Online.de
AccountSuchen
Placeholder image
reviews

Landwirtschaftssimulator 2012 3D

von

Jens Jordan

Mit dem Landwirtschaftssimulator konnte der in Mönchengladbach ansässige Publisher astragon in den letzten Jahren regelmäßig auf die vorderen Plätze in den deutschen PC-Charts gelangen. Für dieses Jahr hat sich die Spieleschmiede vorgenommen, das Kunststück auch in deutschen Konsolen-Charts zu vollbringen. Wir haben in Landwirtschaftssimulator 2012 3D“ eine Runde mit dem Traktor gedreht und wollen euch nun verraten, was dabei herausgekommen ist.

Image 34979

Abenteuer Landwirt

Beim „Landwirtschaftssimulator 2012 3D“ nimmt man hinter dem Steuer von sechs landwirtschaftlichen Fahrzeugtypen, wie Traktoren, dem Mähdrescher und dem Maishäcksler, Platz und hat die Aufgabe, Schritt für Schritt auf seinem Hof die täglich anfallenden Aufgaben zu erledigen. Natürlich stehen zu Beginn des Abenteuers noch nicht alle Fahrzeuge zur Verfügung. Größtenteils müssen sie erst für viel Geld erkauft werden. Eben selbiges muss allerdings verdient werden, also macht man sich direkt ans Werk. Zu Beginn besitzt man drei Felder, weitere sind später kaufbar. Das nördlichste Feld kann besät, das mittlere Feld mit dem Grubber bearbeitet und das südlichste Feld geerntet werden. Die dazu benötigten Fahrzeuge, Anhänger und Geräte, insgesamt zwölf an der Zahl, stehen direkt an den Feldern.

Das Leben als Landwirt

Und so macht man sich mit seinem ersten Traktor an die Arbeit. Kurzerhand werden entweder Anhänger oder Geräte an den Traktor gespannt oder man wechselt zu einem der schon zur Verfügung stehenden anderen Fahrzeuge. Angepflanzt werden kann Weizen, Raps und Mais. Allerdings sollte man immer beachten, dass man nur so viel anpflanzen sollte, wie man auch ernten kann. Reifes Korn verfault nämlich, wenn man es zu lange nicht geerntet hat. In den Silos wird die Ernte gelagert und an den Abladestationen am Bahnhof, in der Getreidemühle und dem Gasthof kann es verkauft werden. Wann man seine Ernte verkauft, sollte man von den Preisen abhängig machen, die sich stetig verändern und auch davon abhängen, was man zuvor in welcher Menge auf den Markt geworfen hat. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis – die dazugehörigen Statistiken geben einem genügend Einblick in diesem Zusammenhang.

Image 34981

Roh- und Betriebsstoffe

In der Biogasanlage lädt man nicht nur das Häckselgut ab, sondern kann dafür auch sein Güllefass wieder aufladen. Daneben sind auch Nachfüllstationen für Wasser, Saatgut und Benzin zu finden, die man anfahren sollte, wenn einem die notwendigen Roh- und Betriebsstoffe mal ausgehen. Beim Landmaschinenhändler kann man neue Fahrzeuge und Maschinen kaufen und auch wieder verkaufen. Maximal 30 Fahrzeuge beziehungsweise Maschinen kann man gleichzeitig besitzen. Später kann man auch Hilfskräfte einstellen, welche einem die Feldarbeit abnehmen. Dazu begibt man sich mit dem geeigneten Fahrzeug auf ein Feld und lässt durch die Helfer-Taste auf dem Touchscreen einen „Helfer“ das Feld mit dem Fahrzeug selbständig bearbeiten. Daraufhin wechselt man in ein anderes Fahrzeug, um seine Arbeit an einem anderen Feld fortzusetzen.

Aufgaben, Erfolge und der Rest

Im Laufe des Abenteuers muss man auch kleinere Aufgaben für die ansässigen Dorfbewohnern erledigen. Das ganze sind meist kleinere Sä- und Erntaufgaben gegen die Zeit. Zusätzlich Erfolge, wie das Säen von 10 Hektar oder das Tanken von 1.000 Liter Diesel, erspielt werden. Das hört sich nicht unbedingt nach Langzeitmotivation an und tatsächlich dürfte der Personenkreis, der sich langfristig für das Spiel begeistern kann, wirklich recht klein sein.

Image 34978

Technik

Das Leben als Landwirt ist schon recht trist – Gelb-, Grün- und Brauntöne bestimmen das Bild und die Landschaft bietet auch keine aufregende Sicht. Genauso ist es auch auf dem Handheld. Es ist schon so trist, dass man sich die Frage gefallen muss, warum man die Simulation überhaupt spielen soll. Wirklich etwas geboten bekommt man nämlich nun wirklich nicht, stellenweise hat man sogar den Eindruck, dass das Spiel ohne Probleme auch auf dem Nintendo DS möglich gewesen wäre. Der 3D-Effekt ist sichtbar, hat allerdings überhaupt keinen Mehrwert für das Spiel. Die eingespielte Melodie ist ordentlich, die Soundeffekte lassen allerdings zu wünschen übrig.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Am Ende steht die Frage, warum man sich den Landwirtschaftssimulator 2012 3D“ kaufen sollte. Beantworten können wir sie allerdings nicht, denn wirklicher Spielspaß kam nicht auf. Somit ist es als Spiel überhaupt nicht geeignet und würde bestenfalls mit zwei von zehn Punkten abschneiden. Bleibt somit noch die Eignung als Simulation. In Bezug auf die landwirtschaftliche Arbeit ist es ordentlich, allerdings weder abwechslungsreich noch sonderlich lehrreich. In Bezug auf den wirtschaftlichen Umgang mit Roh- und Betreibstoffen und den Produkten bleibt es allerdings zu oberflächlich. In diesem Bereich würde es mit vier von zehn Punkten abschneiden. Somit bleiben unter dem Strich drei Punkte – viel zu wenig für eine Kaufempfehlung.

Werbung