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LEGO Harry Potter: Die Jahre 5-7

von

Alexander

Im letzten Jahr veröffentlichte Warner Bros. passend zum Start des ersten Teils der siebten Harry Potter-Verfilmung die Lego-Umsetzung LEGO Harry Potter: Die Jahre 1-4“. Nach dem diesjährigen Abschluss der Kino-Filme, findet auch die Lego-Umsetzung mit dem zweiten Teil „LEGO Harry Potter: Die Jahre 5-7“ seine Vervollständigung. Ob das zweite Abenteuer im Lego-Hogwarts genauso magisch wie das Erste ist, erfahrt ihr in unserem folgenden Review.

Der Junge, der überlebte

Nur die allerwenigsten werden in den vergangenen Jahren darum umher gekommen sein, sich mit den Harry Potter-Büchern und Filmen auseinanderzusetzen. Für die wenigen anderen folgt nun eine kurze Erläuterung der Umstände. Harry Potter lebt bei seinem Onkel Vernon und seiner Tante Petunia Dursley unter der Annahme, dass seine Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen. Doch an seinem elften Geburtstag verändert sich alles für Harry. So erfährt der Junge mit der eigenartigen Blitznarbe auf seiner Stirn, dass er in Wirklichkeit ein Zauberer ist und seine Eltern vom einst meist gefürchteten Zauberer Lord Voldemort umgebracht wurden. Nur der wehrlose Harry, der zu diesem Zeitpunkt noch ein Baby war, konnte diesen Angriff überleben und den dunklen Lord niederstrecken.

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Als Harry die Zauberer-Schule Hogwarts besucht, ist ihm sein Ruf daher natürlich weit voraus, während er sich noch in der Zauberer-Welt abseits der nichtmagischen Muggel erst zurechtfinden muss. In seinen folgenden Schuljahren erlebt der junge Magier mit seinen besten Freunden Ron Weasley und Hermine Granger etliche Abenteuer, bei denen sie sich immer wieder mit den dunklen Mächten und nicht zuletzt auch Lord Voldemort auseinandersetzen müssen.

„LEGO Harry Potter: Die Jahre 5-7“ setzt direkt nach den Ereignissen des ersten Teils und somit mit dem fünften Band der Reihe ein. Das fünfte Schuljahr läuft für Harry keineswegs einfach ab. In den Ferien muss er, trotz eines ausdrücklichen Verbots, aus Not zaubern und landet somit vor dem Zauberergericht. Mit einer List wird Harry zwar freigesprochen, doch in Hogwarts warten bereits die nächsten Probleme auf ihn.

Zurück nach Hogwarts

Der Spielablauf hält sich stark an dem Handlungsablauf der Kinofilme. Nach und nach werden so die Schlüsselszenen der Filme nachgespielt. Innerhalb dieser Spielabschnitte ähnelt sich der Ablauf jedoch äußerst stark. Größtenteils gilt es diverse Gegenstände oder auch Personen aufzufinden, um im Spiel fortzuschreiten. Hierbei gilt es vor allem, mit der aus Lego-Steinen erbauten Umgebung zu interagieren, denn dank der Blauklötze ist nahezu alles möglich. Aus einem Haufen Lego-Blöcke lässt sich so beispielsweise die benötigte Treppe zusammenbauen. Dabei ist es jedoch häufig nötig, dass man zwischen den einzelnen Charakteren wechselt, da jeder seine eigenen Fähigkeiten besitzt. Um das ständige Wechseln zwischen den Charakteren zu vermindern, kann man das Spiel auch komplett zu zweit bestreiten.

Trotz dem sich wiederholenden Spielablauf bewiesen die „LEGO“-Spiele schon bereits in der Vergangenheit, dass für Abwechslung zu jedem Zeitpunkt gesorgt wird. Hierfür sorgen letztendlich nicht nur die äußerst detailgetreuen Umgebungen und die vielen Möglichkeiten, sondern auch der für die Reihe typischen Humor, der sich an allen Stellen wiederfinden lässt. In welchem Spiel ist es sonst möglich, sich aus soeben zerstörten Gegenständen eine Miniatur-Eisenbahn zu werkeln und darauf durch die Waldlichtung zu fahren? Diese von vielen Stellen im Spiel zeigt hervorragend, wie sich der Charme der „LEGO“-Titel mit dem „Harry Potter“-Universum vereint.

Abseits der Handlungsszenen bleibt dem Spieler auch ein gewisser Freiraum, in dem man nach Belieben Hogwarts erkunden kann. Wer wachsam ist und mit der Umgebung in Interaktion bleibt, kann so zudem neue Charaktere oder andere zahlreiche Zusatzinhalte freischalten.

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Die Zaubererwelt im Miniaturformat

In einem Punkt konnten die „LEGO“-Spiele schon immer überzeugen und das war die Umsetzung der verschiedenen Welten und Schauplätze ins Lego-Format. Auch bei „LEGO Harry Potter: Die Jahre 5-7“ können wir dies nur ein weiteres Mal bestätigen. Wer Hogwarts, die Winkelgasse oder das Zaubereiministerium aus den „Harry Potter“-Filmen kennt, wird erstaunt sein, wie detailgetreu sich die Orte im Spiel wiederfinden lassen. Die bezaubernde Umgebung kann daher auch über die teils grafischen Probleme hinwegtrösten, die hauptsächlich an den limitierten Fähigkeiten der Wii liegen. Die Zwischensequenzen mit dem typischen „Lego“-Charme und –Humor wissen dafür wieder einmal uneingeschränkt zu überzeugen und werden vermutlich jedem zumindest ein kleines Grinsen von den Lippen zaubern.

Der Soundtrack untermalt die Atmosphäre nahezu perfekt. Dank einiger Original-Stücke kommt das Spiel der Atmosphäre aus den Filmen außerordentlich nahe. Spätestens wenn man durch den Eingangsbereich und die große Halle läuft, wird sich jeder „Harry Potter“-Fan in Hogwarts heimisch fühlen.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

LEGO Harry Potter: Die Jahre 5-7“ reiht sich nahtlos in unser bisheriges Bild der „LEGO“-Spiele ein. Entweder man mag die Spiele oder nicht. Es ist jedoch keineswegs zu bestreiten, dass hier wieder einmal eine liebevolle und detailgetreue Umsetzung einer der erfolgreichsten Film-Reihen der letzten Jahre vorliegt. Vor allem „Harry Potter“-Fans werden sich sofort heimisch fühlen und über die zahlreichen versteckten Details und Anspielungen freuen. Dank der charmanten „Lego“-Umsetzung sollten sich aber auch bisherige Muggel mit der Zauberei anfreunden können.

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