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LEGO Ninjago

von

Jens Jordan

Die dänischen Bauklötze haben eine Zeitreise in das vorindustrielle Japan unternommen, um mit der neuen LEGO-Reihe Ninjago“ die Kinderzimmer dieser Welt zu erobern. Bei diesem Unterfangen darf natürlich auch das passende Videospiel nicht fehlen und da der Nintendo DS zum Zeitpunkt der Entwicklung die erfolgreichste Konsole auf dem Markt war, kommt „LEGO Ninjago“ nun exklusiv für den kleinen Handheld von Nintendo.

Geschichte

Vor vielen Jahrhunderten wurden mit Hilfe der Kampfkunst Ninjago die vier mächtigen Waffen des Spinjitzu erschaffen. Mit der Zeit gerieten die Waffen in Vergessenheit. Doch eines Tages fand ein Bösewicht einen Hinweis auf die Waffen und begab sich auf die Suche nach ihnen, um die Weltherrschaft an sich zu reißen. Da sein Bruder ihn von diesem Unterfangen nicht abhalten konnte, bildete er die vier Krieger der Elemente aus, um die Welt doch noch vor der Herrschaft eines Einzelnen zu retten…

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Ninja & Skelette

Damit genug zur Geschichte und direkt zum Spiel. Sensei Wu ist der Name des Meisters, der Kai, Zane, Cole und Jay unter seine Fittiche genommen hat, um ihnen das Handwerk eines Ninja beizubringen. Dabei steckt einen Warner Bros. Games allerdings nicht in das übliche Bauklotzabenteuerspiel der Marke „LEGO Harry Potter“ oder „LEGO Fluch der Karibik“, sondern in ein waschechtes Blauklotzstrategiespiel. In „LEGO Ninjago“ übernimmt man die Kontrolle über ganze Einheiten an Ninjas, die sich der untoten Armee von Lord Gramadon stellen müssen. Später schaltet man auch noch die dunkle Seite der Geschichte frei, in der man die Kontrolle über Lord Gramadon und seine Skelette übernehmen darf.

Bauen & Kämpfen

Doch erst zurück zum Beginn des Storymodus. Als erstes benötigt man für den Kampf gegen Lord Gramadon und die untote Armee selbst eine gewisse Anzahl an Kämpfern. Dafür baut man kurzerhand seine eigene kleine Basis auf. In der eigenen Festung werden Bauarbeiter-Einheiten erschaffen, die Legosteine aus denen Minen und von goldenen Steinhaufen zur Stein-Bank bringen. In der Kaserne werden dagegen die Ninja-Einheiten ausgebildet, mit denen man in den Kampf zieht oder die man zur Verteidigung in Verteidigungsanlagen im Dorf abstellt. Natürlich kann man die Ninja-Einheiten auch auf Patrouille in den zentralen Gebieten schicken, wodurch man beispielsweise den Ressourcennachschub des Gegners unterbindet. Der ist nämlich ebenso daran interessiert schnell seine Armee zu vergrößern, um die Gefahr so schnell wie möglich zu beseitigen. Ein wahrere Kampf um LEGO-Steine und Gebiete entbrennt.

Angriffsbefehle & Helden

Natürlich weiß man durch den Nebel des Krieges nicht genau wo sich der Gegner befindet und wie weit er mit dem Ausbau seiner Armee ist. Deshalb muss man Kundschafter oder ganze Angriffstruppen aussenden, damit sich der Nebel des Krieges lichtet. Jede Ninja-Einheit kann mit dem Stylus sowohl einzeln als auch durch das Zeichnen eines Rahmens in einer kleinen Armee angewählt werden. Zusätzlich kann man zwei kleinen Armeen auch noch den A- und B-Knopf zuordnen, um sie direkt anzuwählen. Dadurch kann man sie im Notfall schneller befehligen. Natürlich hat man neben den normalen Einheiten auch noch seine Helden-Einheiten, die stärker und robuster sind und denen nach der Erforschung in der Festung noch die Zaubersprüche der vier Elemente im Kampf zur Verfügung stehen.

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Sammeln & Kämpfen

Zwischen dem Bauen und Kämpfen sammelt man noch fleißig LEGO-Studs, die man im LEGO-Shop für neue Charaktere und Karten für den Kampfmodus eintauschen kann. Bekommt zusätzliche Einheiten für das Finden von goldenen Minikits und schaltet sogar besondere Fähigkeiten seiner Helden für das Finden von roten LEGO-Steinen frei. Im Kampfmodus tritt man gegen einen menschlichen oder computergesteuerten Gegner in den Spielvarianten Vernichtung, Eroberung, Verteidigung, Steinwettlauf, Goliath und Überleben an. Bei der Vernichtung erringt man den Sieg durch das Besiegen aller gegnerische Einheiten und das Zerstören aller Gebäude. Bei Eroberung ist man durch das Stehlen der gegnerischen Flagge und bei Verteidigung durch das Halten eines zentralen Berges siegreich. Beim Steinwettlauf muss man am schnellsten die vorgegebene Anzahl an Steinen erreichen und Goliath gilt es in der gleichnamigen Spielvariante aufzuhalten. Gegen immer stärker werdende Gegnerwellen verteidigt man seine Basis beim Überleben.

Grafik und Sound

Nicht sonderlich abwechslungsreich, aber mit viel Liebe zum Detail wartet „LEGO Ninjago“ grafisch auf. Vor allem die unterschiedlichen Gebäude wissen zu überzeugen, was einem besonders im Dojo direkt ins Auge fällt. Aber auch die Ninjas, Skelette und Co. wurden schön modelliert und wissen zu gefallen. Natürlich wiederholt sich die Landschaft nach einer gewissen Zeit ebenso wie die Gebäude des übersichtlich gestalteten „Bauen“-Teils des Spiels. Aber das kann man aufgrund des gelungenen Spielumfangs und der Einfachheit des Spielkonzepts verschmerzen. Die Geschichte wird in kurzen LEGO-Filmen erzählt. Der Sound fügt sich mit seinen leichten Melodien gut in das Gesamtkonzept ein.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

LEGO Ninjago“ ist kein x-beliebiges Abenteuerspiel, sondern ein leicht zu erlernendes und trotzdem packendes Strategiespiel für den kleinen Handheld. Das Spielkonzept ist fesselnd und vor allem fordernd, was bei einigen jüngeren Semestern allerdings für Frust sorgen könnte. Wer seinen Nintendo DS noch nicht weggelegt hat oder mit dem derzeitigen Angebot für den Nintendo 3DS noch nichts anfangen kann, sollte einmal einen Blick riskieren.

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