LEGO Star Wars III: The Clone Wars” ist mittlerweile einer von vielen LEGO-Franchise-Titeln, die sich auch auf der Wii niedergelassen haben. Bisher reichte die Begeisterung für die diversen Bauklotz-Adoptionen von mittelmäßig, über solide bis hin zum spaßigen Spielvergnügen. Wo sich der neuste Ableger aus dem Hause Lucas Arts einreiht erfahrt ihr hier.

Die Macht sei mit dir
„The Clone Wars” handelt von den ersten beiden Staffeln der gleichnamigen Animationsserie und lässt den Spieler die Geschichten rund um die Jedis und andere Weltraumgenossen nacherleben. Dabei stehen einem in jeder Mission drei Charaktere zur Verfügung. Außerdem lassen sich während des gesamten Spiels zahlreiche weitere Figuren aus dem Star Wars-Universum freispielen und diese können später in bereits beendeten Missionen eingesetzt werden. Egal ob Ahsoka Tano, Yoda oder Obi-Wan Kenobi, insgesamt 130 Helden, Antihelden, Bösewichte und Roboter gibt es im Spiel. Typisch für die Serie ist die Möglichkeit, die zugleich auch Notwendigkeit ist, während eines Levels zwischen den Charakteren zu wechseln. Notwendig deshalb, weil bestimmte Rätsel oder Gegnertypen spezielle Fähigkeiten voraussetzen. Der Wechsel erfolgt durch einfache Tastenbetätigung, während die beiden Charaktere, zwischen denen gewechselt werden soll, gerade nebeneinander stehen.
Manöver im All
Die Steuerung ist durchgehend einfach gestaltet, was allerdings nicht immer von Vorteil ist. Bewegt wird das jeweilige LEGO-Männchen via Nunchuk, per C wird der Charakter gewechselt und B dient zur Ausführung etwaiger Attacken. Benutzt man ein Vehikel zur Fortbewegung und zur Bekämpfung gegnerischer Einheiten, dann lassen sich via A die Primär- und durch Betätigung von B die Sekundärwaffen abfeuern. Einige Riesenroboter und Panzer können außerdem das jeweilige Ziel mit Z in Visier nehmen, um fortan den Feind nicht mehr aus den Augen zu lassen und eventuell unter Dauerbeschuss zu nehmen. Etwas komplizierter gestaltet sich das Anvisieren via Pointer-Funktion der Wii-Fernbedienung, nach etwas Eingewöhnungszeit bekommt man dies aber recht schnell in den Griff.
Insgesamt bieten die diversen Missionen recht viel Abwechslung. Meist geht es darum in großen und kleinen Schlachten Gegnerscharen zu erledigen, feindlich Gebäude zu zerstören und deren Basen einzunehmen. In anderen Levelabschnitten durchforstet man - ähnlich wie in „LEGO Indiana Jones” - verwinkelte Gebiete und löst einige Rätsel, die zugegebener Maßen nicht wirklich fordernd sind. Auch hoch zu Luft darf gekämpft werden, so muss man zum Beispiel in einigen Missionen mit seinem Raumschiff diverse Ziele abklappern, landen, eine Aufgabe erfüllen, um letztendlich eine noch viel größere Aufgabe zu erledigen. Alles in allem machen die Level und deren Aufträge überwiegend Spaß. Manchmal ist zwar nicht sofort klar was zu tun ist, da es keine wirklichen Instruktionen gibt, aber nach einigen Versuchen klärt sich die Situation meist von selbst.
Bevor man in die jeweiligen Missionen zieht, findet man sich jedes Mal im Hub-Raumschiff wieder, von dem man nicht nur die Level anwählen kann. Vielmehr gibt es allerhand in diesem Bereich zu entdecken. Neben der Möglichkeit eigene Charaktere zu basteln kann man weitere einkaufen, oder sein Geld für Autos und Gleiter ausgeben oder sogar kleine Side Quests erledigen.
Wer sich einen Freund oder eine Freundin mit ins heimische Zockerstübchen holt, darf „LEGO Star Wars III: The Clone Wars” auch im Koop-Modus genießen.

Grafik & Sound
Grafisch bietet der Titel gewohnte LEGO-Kost, die kaum Grund zum Meckern gibt. Sie versprüht den typischen Charme der Reihe sowie den ganz eigenen Humor. Weiterhin helfen auch die witzigen Zwischensequenzen, die zum Beispiel von Frauen erzählen, die nicht einparken können, was wiederum ein Grinsen auf das Gesicht des Spielers zaubert.
Musikalisch bekommt man die extra Portion Star Wars-Melodien auf die Ohren, die sich natürlich hören lassen kann. Die Effekte, Explosionen, Schusswechsel und das Gelächter feindlich Gesinnter hinterlassen ebenfalls einen guten Eindruck.
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