Mahjongg ist eine im frühen 19. Jahrhundert in China entstandenes Brettspiel, welches man in den fernöstlichen Ländern auch heute noch regelmäßig mit Familienmitgliedern und Freunden spielt. Im Westen kommt Mahjongg keine derartige Bedeutung zu, am häufigsten findet man es hier auf Computern. Damit man zukünftig auch unterwegs die richtigen Pärchen findet, hat rondomedia das Spiel mit dem Hanfsperling nun auf den Nintendo DS gebracht. Wie Mahjongg: Ancient Egypt“ in unserer Review abschneidet, kann man in den nächsten Zeilen erfahren.
Suche nach dem verlorenen Tempel

Die Abenteurer Michelle Mosley und David Deanfield sind in Ägypten auf der Suche nach dem verlorenen Tempel. Die Suche führt sie im Abenteuermodus durch den glühend heißen Wüstensand, vorbei an den fruchtbaren Ufern des Nils bis hin zu den mächtigen Pyramiden. Auf jeder Station wartet ein Mahjongg-Brett, welches die beiden Abenteurer erfolgreich lösen müssen, um einen Hinweis auf die nächste Station ihrer Suche zu bekommen.
Auflösen eines Mahjongg-Brettes

Um ein Mahjongg-Brett aufzulösen, müssen so lange Pärchen aus zwei Spielsteinen mit dem gleichen Symbol beziehungsweise chinesischen Schriftzeichen gebildet werden, bis keine Spielsteine auf dem Spielbrett mehr vorhanden sind. Durch den komprimierten und mehrstöckigen Aufbau eines Spielbrettes, sind allerdings nicht alle Spielsteine von Beginn an frei und dadurch auch noch nicht spielbar. Erst wenn man zwei andere freie Spielsteine aufgelöst hat, werden anliegende oder darunter liegende Spielsteine eventuell frei und damit auch spielbar. Beim Auflösen der Steine muss man allerdings immer darauf achten, dass man nicht in eine Situation gerät, in der keinen freien Pärchen mehr aufgelöst werden können. Damit hätte man die Partie nämlich automatisch verloren. Einige zu findende Bonussteine erleichtert einem die Aufgabe zum Glück etwas. Der Joker-Stein ist beispielsweise mit jedem beliebigen Stein kombinierbar, der Sonnenstein bewirkt, dass alle sichtbaren Steine eines bestimmten Typs verschwinden und mit beiden Blitzsteinen kann man eine Partie vorzeitig siegreich beenden. Außerdem kann man sich in Partien Tipps vom Computer geben lassen oder einen Steinaufbau neu mischen (auf Wunsch auch durch Pusten ins Mikrofon).
Klassischer Modus

Neben dem Abenteuermodus hat man auch noch den klassischen Modus zur Auswahl, indem 300 Mahjongg-Bretter, neun Spielvarianten und drei Schwierigkeitsgrad zur Verfügung stehen. Neben den Standard- und zeitlich begrenzten Countdown-Varianten geht es beispielsweise im Punkterennen darum, schneller Punkte zu machen als einem durch das Ablaufen der Zeit abgezogen werden. Ein gutes Gedächtnis ist beim Merken von Vorteil, während sich beim Tauschen alle fünf Sekunden die Symbole beziehungsweise chinesischen Schriftzeichen auf zwei Spielsteinen ändern. Mindestens alle 20 Sekunden sollte man beim Shuffle ein Pärchen finden, ansonsten wird das Spielbrett neu angeordnet. 10 Sekunden hat man bei der gleichnamigen Spielvariante Zeit, bevor man immer 50 Punkte abgezogen bekommt. Bei Freecell kann man Spielsteine zwischenlagern, um so schneller an andere Spielsteine zu gelangen und beim Match muss man alle 10 Sekunden ein Pärchen des eingeblendete Symbols beziehungsweise chinesischen Schriftzeichens auflösen.
Grafik und Sound

Da bei Mahjongg auf den Spielsteinen in den meisten Fällen ähnliche Symbole und chinesische Schriftzeichen zu sehen sind, ist es schwierig auf dem kleinen Bildschirm immer den Überblick über das gesamte Mahjongg-Brett zu haben. Zu Gute muss man rondomedia allerdings halten, dass die spielbaren Steine heller dargestellt werden als die derzeitig nicht spielbaren Steine, wodurch man nicht alle Spielsteine im Auge behalten muss. Thematisch sind die Mahjongg-Bretter natürlich auch von den ägyptischen Sehenswürdigkeiten geprägt, grafisch wird der Nintendo DS aber keinesfalls zu Höchstleistungen gebracht. Akustisch passen die melodischen, gemütlichen Klänge zum Spiel, auch wenn einem spätestens beim dritten Spiel die musikalische Abwechslung etwas zu kurz kommt.
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