Sehr berühmt ist die Spieleschmiede The Code Monkeys mit ihren Titeln nie geworden. Verständlich, handelt es sich bei den Meisten ja nur um Lizenzversoftungen. Ihr neuestes Werk nennt sich Manic Monkey Mayhem“ und ist eine neue und eigene Marke der Firma. Hat es dieses Mal zu einem richtig guten Titel gereicht oder ist die Spieleschmiede dazu verdammt, durchschnittliche Spiele zu machen?
Die Affen sind los!
Das Spielprinzip von „Manic Monkey Mayhem“ ist denkbar einfach. Es stehen sich mindestens zwei Affen auf jeweils einer Plattform gegenüber, die sich mit Bananen bewerfen. Die Steuerung ist dabei ähnlich wie bei „Boom Blox“. Man zielt mit der Wiimote auf den gegenüber stehenden Affen und wenn man sein Ziel anvisiert hat, drückt und hält man den A-Knopf. Danach holt man zu einer Schwungbewegung aus und wirft die Banane. Dabei muss man darauf achten, wie stark diese Bewegung ist. Wirft man zu stark, so saust die Banane über den Affen hinweg, bei einer zu schwachen Bewegung landet das Wurfgeschoss vor den Füßen des Gegners. Hat man dreimal getroffen, so ist der Gegner besiegt.
Übung für die Steuerung wird in Form eines Tutorials geboten. Hier lernt man aber nicht nur das einfache Werfen, sondern auch wie man wieder an Bananen kommt oder wie man geschickt ausweicht. Letzteres erfolgt entweder durch Drücken der gewünschten Richtung auf dem Steuerkreuz oder mit dem Balance Board, sofern man eines besitzt. Hat man einmal seine ganzen Bananen verschossen, gibt es zwei Möglichkeiten, um wieder an Munition zu kommen. Schüttelt man die Wiimote stark, so wächst ein Baum auf der Seite seiner eigenen Plattform und lässt eine der gelben Früchte fallen. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Bananen der Gegner einfach aufzufangen. Dazu muss man im richtigen Moment nur ganz kurz den A-Knopf drücken. Hat man das richtige Timing, so fängt der Affe die Banane des Gegenübers.

Wie man Affen beschäftigt
Neben einer insgesamt 30-teiligen Kampagne gibt es in „Manic Monkey Mayhem“ noch drei weitere Spielmodi. In Affenkönig geht es einfach darum, so lange wie möglich gegen mehrere Affen zu überleben, um zum Affenkönig gekrönt zu werden. In Affenpanik hingegen haben alle Spieler unendlich Leben, bekommen aber pro Treffer Punkte, deren Anzahl am Ende über den Sieger entscheidet. Der letzte Modus nennt sich Affenteam. Hier werden die Affen in zwei Teams aufgeteilt und das Team, das zuerst alle Gegner ausgeschalten hat, gewinnt.
Alle diese Modi kann man auch mit bis zu vier weiteren Spielern lokal im Splitscreen-Modus spielen. Hier kommt allerdings auch noch ein vierter Spielmodus hinzu. Bei Paketpost wird ein hoch explosives Paket, das früher oder später explodiert, zwischen den Affen herumgereicht. Welcher Affe das Paket zu diesem Zeitpunkt in der Hand hält, verliert.
Auch ein Online-Modus ist in „Manic Monkey Mayhem“ zu finden. Schönerweise braucht man für diesen Modus keine Freundschaftscodes austauschen, sondern wird unter dem Punkt „Gegen irgendjemanden Spielen“ automatisch mit potentiellen Gegnern verbunden. Wir konnten den Modus aber leider nicht austesten, da sich derzeit kaum Spieler auf den Servern herumtreiben.

Die Affen von ihrer besten Seite
Toller Comic-Stil, abwechslungsreiche Umgebungen und lustige Charaktere, all das bietet „Manic Monkey Mayhem“ in grafischer Hinsicht. Doch leider sind manche Elemente und die Affen selbst teilweise ein bisschen zu eckig ausgefallen. Musikalisch wird tolle Musik und teilweise nerviges Affengeschrei geboten, an das man sich aber mit der Zeit gewöhnt.
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