Nintendo-Online LogoNintendo-Online.de
AccountSuchen
Placeholder image

Sieben Jahre hat der Nintendo DS mittlerweile auf dem Buckel und spätestens mit dem Release von Professor Layton und der Ruf des Phantoms“ war für Presse und die breite Videospielgemeinde eindeutig klar, dass nun die Zeit des kleinen Handhelds abgelaufen ist. Doch noch gibt sich eben selbiger noch nicht auf und zeigt zum Ende seines Lebenszyklus noch einige interessante Spielkonzepte. Auch „Marie-Antoinette und der amerikanische Unabhängigkeitskrieg: Episode 1 - Die Wolfsbruderschaft“ zählt zu diesen Spielen und wir sind sehr dankbar euch das vielleicht letzte wirklich interessante Spielkonzept vorzustellen. Ob auch die Qualität stimmt, verraten wir euch nun in unserer Review.

Geschichte

Image 34007

Das Abenteuer quer durch die Geschichte beginnt mit der Erfindung der Zeitmaschine. Zwei befreundeten Wissenschaftlern gelingt die Konstruktion in nicht allzu ferner Zukunft. Leider haben sie beide unterschiedliche Interessen zur Verwendung der Apparatur. Während der eine Wissenschaftler davon träumt, längst verloren gegangenes Wissen sammeln zu können, hat der andere sich als Ziel gesetzt, die größten Schätze in der Geschichte zu stehlen. Durch eine Intrige wird der gute Wissenschaftler in der Zeit gefangen und sein böses Ebenbild startet seinen Raubzug im Jahr 1781 inmitten des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Der junge Forschungsmitarbeiter Oscar ist die einzige Hoffnung für die Menschheit, denn nicht nur die Unabhängigkeit Amerikas, sondern auch das Leben von Marie-Antoinette, der französischen Königin und Unterstützerin der amerikanischen Streitkräfte, steht auf dem Spiel. Die Geschichte droht sich mit unbekannten Folgen zu ändern, wenn es Oscar nicht gelingt die dunklen Pläne seines Vorgesetzten zu durchkreuzen.

Mit Kreativität rettet man die Geschichte!

Image 34008

Diplomatische Intrigen, Seeschlachten und dunkle Komplotte werden in der ersten Episode des Point & Click-Adventures „Marie-Antoinette und der amerikanische Unabhängigkeitskrieg: Episode 1 - Die Wolfsbruderschaft“ auf einen warten. In etwa zehn Stunden Spielzeit wird man zum ersten Mal auf die mysteriöse Wolfsbruderschaft treffen und muss deren dunkles Treiben mehr als einmal durchkreuzen, damit keine Wendungen in der Geschichte eintreten. Dabei wird man unter anderem George Washington, Benjamin Franklin, Graf von Fersen und selbst Marie-Antoinette höchst persönlich begegnen. Dazu ist das Spiel in einzelne Akte und Kapitel unterteilt, die unter anderem in Yorktown und Paris spielen. Sie sind es dann auch, die dem Spiele eine gewisse Linearität geben und den Schwierigkeitsgrad niedrig ansetzen. Damit Oscar sein erstes Abenteuer erfolgreich abschließen kann, muss er unter anderem Kajüten von Schiffen, Räume von Gebäude und sogar Schlachtfelder genau inspizieren und alle für das Abenteuer nützlichen Gegenstände in seinem Beutel mitnehmen. Eben selbige können dann an anderer Stelle eingesetzt werden, um die Geschichte voranzutreiben. Ein einfaches Beispiel ist das Einsammeln von Bretter und einem Seil, das Oscar benötigt, um einen in Seenot geratenen Matrosen aus dem Wasser zu holen. Anhand dieses Beispiels zeigt sich auch, dass Gegenstände ab und an miteinander kombiniert werden müssen, bevor sie eingesetzt werden können, denn nur wenn das Seil am Brett befestigt ist, kann man den Matrosen aus dem Wasser ziehen.

Intrigen durchkreuzen und Komplotte aufdecken

Image 34005

Natürlich muss man auch immer wieder mit den Leuten sprechen, um nützliche Informationen zu bekommen, die einem zum einen helfen das nächste Komplott aufzudecken beziehungsweise die nächste Intrige zu durchkreuzen und zum anderen ab und an von Leuten, denen man in seinem Abenteuer begegnet, abgefragt werden. Eben selbige handelt unter anderem über Geschichte und die Funktion und den Aufbau von Waffen. Um das Spielkonzept noch etwas zu erweitern, wurden dem Spiel auch zahlreiche Minispiele spendiert, die teilweise auch Geschicklichkeit und teilweise auf logisches Denken setzen. So muss man in einer Seeschlacht beispielsweise sein Schiff erst einmal auf Kollisionskurs mit dem feindlichen Schiff bringen, dann innerhalb des Zeitlimits mit etwas Geschick die Kanone laden und abfeuern. Ergänzt wird die Geschichte übrigens durch eine Enzyklopädie, welche die historisch wichtigen Informationen über das 18. Jahrhundert enthält.

Technik

Image 34006

Die grafische Präsentation von „Marie-Antoinette und der amerikanische Unabhängigkeitskrieg: Episode 1 - Die Wolfsbruderschaft“ ist etwas gewöhnungsbedürftig. Das beginnt mit den comicartigen schwarz/weiß Videos, welche die Geschichte der beiden Wissenschaftler erzählen, führt über die etwas kargen historischen Charaktere, die man während seines Abenteuers trifft und endet in der zweckmäßigen Darstellung der Minispiele. Zu Gute muss man dem Spiel allerdings halten, dass es dadurch seinen ganz eigenen Stil hat. Die englische Sprachausgabe zu Beginn und ab und an auch im Abenteuer fällt dagegen positiv auf, die deutschen Bildschirmtexte ermöglichen auch dem nicht sprachbegabten Publikum den vollen Spielspaß.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Das Fazit von Marie-Antoinette und der amerikanische Unabhängigkeitskrieg: Episode 1 - Die Wolfsbruderschaft“ fällt diesmal besonders schwierig, denn das Spielkonzept und auch die historischen Hintergründe sind durchaus interessant. Allerdings reißt einen das Spielkonzept nicht hundertprozentig mit und die Spieldauer ist ebenfalls überschaubar. Auch die grafische Gestaltung liegt bestenfalls irgendwo zwischen zweckmäßig und Geschmackssache. Einen Widerspielwert hat das Spiel allerdings überhaupt nicht. Am Ende landet der Titel irgendwo zwischen sechs und sieben Punkten. Aufgrund der nicht wirklich begeisternden Minispiele geben wir diesmal allerdings nur die niedrigere Wertung.

Werbung