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Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen

von

Johannes K.

Bereits letztes Jahr stürzten wir uns ins weiße Sportvergnügen und verausgabten uns in sämtlichen Disziplinen, die uns in der Wii-Version von Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen“ zu Verfügung standen. Pünktlich zum Start der Olympischen Winterspiele in Vancouver, schnallen wir uns den Stylus unter die Finger und schlittern den Touchscreen herunter. Ob wir dabei eine Bruchlandung hinlegen oder die schönsten Pirouetten drehen, zeigt unsere Review zum Spiel.

Vancouver 2010

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Im Hauptmenü des Spiels angelangt, erblicken alle Kenner der Wii-Version sogleich eine Neuerung. Zur Wahl steht nämlich, neben den fast obligatorischen Einzelmatch-, Multirunden- und Partymodus, der so genannte Abenteuer-Tour-Modus. Das Spiel im Spiel stellt quasi den Story-Modus neben den auswählbaren Mini-Spielen und Disziplinen dar. Die Oberbösewichte Bowser und Dr. Eggman haben sich zusammengeschlossen und sämtlichen Schnee zum Schmelzen gebracht. Ohne Schnee natürlich auch keine Olympischen Winterspiele. Was bleibt also den zwei Hauptprotagonisten Mario und Sonic anderes übrig, als das Übel zu bekämpfen und dafür zu sorgen, dass die weiße Pracht wiederhergestellt wird. Was fast nach dem Kampf der Menschheit gegen die Erderwärmung klingt, entpuppt sich dann doch recht schnell als spaßiges Adventure, gespickt mit wintersportlichen Wettkämpfen und allerlei Rätselraten. Im Laufe der Entdeckungstour lernt man zudem noch etwas über die Geschichte der Olympischen Spiele und trifft außerdem auf weitere Charaktere, die einem hilfreich zur Seite stehen. Alles in allem bietet der Abenteuer-Tour-Modus eine ordentliche Abwechslung zur reinen Medaillen-Jagd.

Mit glühenden Herzen

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Alle die ausgerechnet auf diese aus sind, werden selbstverständlich auch nicht enttäuscht. Mit insgesamt 20 Charakteren bietet sich dem Spieler eine große Vielfalt an Auswahlmöglichkeiten. Auch die Disziplinen kommen zahlreich daher: Neben dem in Deutschland beliebten Biathlon, wissen vor allem das Snowboarden, Eishockey, Eiskunst- als auch Eisschnelllauf, Bobfahren und Skispringen zu überzeugen. Insgesamt lassen sich Wettkämpfe in 11 Sportarten austragen. Hinzu gesellen sich wie schon in der sommerlichen Version des Spiels, die so genannten Traumdisziplinen, in denen es noch actiongeladener zugeht. So rast man unter anderem Ski-Hänge herunter, um während der Fahrt die aus „Mario Kart“ bekannten Fragezeichenboxen aufzusammeln und die gefährlichen Items abzufeuern.

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Bevor man sich in die Bobbahn wirft, aufs Eis begibt oder den Schanzentisch bezwingt, kann man wählen, ob man nur eine Disziplin absolvieren oder mehrere aneinander reihen will. Zusätzlich zum Einzel- und Multirundenmodus gibt es überdies drei Partyspiele. Ob im Glücksbingo, am Spielrad oder beim Kartenspiel, stets ist hier für kurzweiligen Spaß gesorgt, mehr aber auch nicht. Im Mehrspielerbereich besteht die Möglichkeit alle Modi mit bis zu drei Mitspielern zu durchlaufen, allerdings fehlt ein Online-Modus.

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Leider haben wir in der DS-Version das kleine olympische Dorf mit seinen verschiedenen Läden vermisst. Konnte man auf Nintendos Heimkonsole noch ergatterte Sternenmarken gegen diverse Güter eintauschen, gibt es auf dem Handheld lediglich so genannte Olympische Andenken, als Tauschgut.

Für versierte Spieler dürfte der Abenteuer-Tour-Modus als auch die Herausforderung sämtliche Goldmedaillen abzuräumen, nicht schwer sein. Wirklich Ansporn kann da aber der Geist-Modus bieten, in dem man immer auf der Jagd nach der Bestzeit ist. Die gesamten Geistdaten lassen sich außerdem per WiFi-Connection austauschen.

Der außergewöhnlichsten Leistungen

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Keine großen Schwierigkeiten macht der Titel auch wegen seiner guten und leicht von der Hand gehenden Steuerung. Ist man auf der Wii hin und wieder von nervigen Verzögerungen enttäuscht gewesen, macht diese Version keinerlei Probleme. Auch der Stylus wird nicht übertrieben eingesetzt und trägt somit zu einem positiven Eindruck bei. Kurz vor dem Start der jeweiligen Wettbewerbe, trägt außerdem eine kleine Steuerungs-Demo zum Verständnis bei.

Grafisch bietet der Titel eine weiß-bunte Welt, die hier und da mit kleinen und witzigen Details zu überzeugen weiß. Leider leisten pixelige Hintergründe und Zuschauer ihren Anteil an den negativen Aspekten des Spieles.
Töne flattern einem natürlich in gehörigen Portionen um das Ohr. Dabei gehen einige Melodien und Samples genauso schnell ins Ohr, wie Sonic die Pisten herunterrast. Auch die Freudenrufe der Charaktere sind recht liebevoll und tragen zur Olympischen Gesamtstimmung bei.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Der DS-Ableger wusste uns ein Stück weit mehr zu überzeugen als die große Version. Das lag nicht zu Letzt am wirklich tollen Abenteuer-Modus. Auch die Steuerung ging viel besser von der Hand als mit Wii-Fernbedienung und Nunchuk. Ein Online-Modus wäre wirklich wünschenswert gewesen, gerade die Traumdisziplinen mit ihren fiesen Items, bieten sich dafür nahezu an. Auch grafisch hätte man hier und da mehr Feinschliff leisten müssen. Nichtsdestotrotz bietet sich uns mit Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen“ ein spaßiges Schneevergnügen. Für alle die also noch nicht genug vom Schneegestöber vor der Türe haben, können sich dieses gut und gerne auch auf den Nintendo DS holen.

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