In den Jahren 2002 - 2005 erschienen insgesamt vier Episoden der Mega Man Zero“-Reihe für den Game Boy Advance und bildeten eine in sich abgeschlossene Tetralogie. Eben diese Tetralogie wurde als „Mega Man Zero Collection“ auf dem Nintendo DS veröffentlicht und muss sich nun in unserer Review beweisen.
Geschichte

Nach dem legendären Reploidkrieg, der durch den mysteriösen Sigma-Virus ausgelöst wurde, lebten Menschen und Reploide nur eine begrenzte Zeit friedlich zusammen. Doch durch die Angst der Menschen vor dem erneuten Ausbruch des Sigma-Virus wurden Reploide schon kurz darauf verfolgt, angeklagt und eingesperrt. Die Reploide, die entkommen waren, suchten Schutz in einer zerstörten Stadt. Doch die menschliche Regierung begann die Verfolgung und nur ein legendärer Reploid mit den Namen Zero, kann die Welten retten und dem Universum endlich einen langfristigen Frieden bringen…
Welt der Reploide und Menschen

Natürlich ist das erst der Anfang der Tetralogie, denn die Geschichte verspricht noch einige Wendungen, Überraschungen und ein spektakuläres Ende, welches wir allerdings noch nicht verraten wollen. Doch damit zu den vier Episoden, in denen sich Zero mal springend, mal rennend und mal kletternd durch unbekannte Landschaften aus Eis, Feuer und anderen Themen bewegen muss, um dem noch im Schatten befindlichen Bösewicht und seinen Schergen einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Waffen und EX-Fähigkeiten

Wie aus der „Mega Man X“-Reihe, in der Zero das erste Mal als Charakter auftauchte, bekannt, muss er sich auf jeden Fall immer schießend fortbewegend. Neben der Standardwaffe, dem Buster Shot, und dem im Nahkampf sehr wirksamen Z-Saber, die in allen vier Episoden zur Verfügung stehen, gibt es noch einige Waffen, die nur in einigen Episoden auftauchen. Der speerähnliche Triple Rod und der enterhakenähnliche Chain Rod zählen beispielsweise dazu.
Natürlich kann Zero auch die EX-Fähigkeiten besiegter Endgegner einsetzen. 26 Endgegner, wie Blazin‘ Flizard, Heat Genblem und Phoenix Magnion, müssen dazu allerdings in den vier Episoden erst einmal besiegt werden. Vier Endgegner stellen sich Zero dabei in der ersten Episode, sechs in der zweiten Episode und jeweils acht in der dritten und vierten Episode in den Weg. Natürlich ist die richtige Taktik dabei der Schlüssel zum Erfolg, denn einzelne EX-Fähigkeiten sind mal mehr oder weniger effizient bei den Endgegnern.
Evolution statt Revolution

Großartige Änderungen zwischen den ersten vier Episoden sind übrigens nicht erkennbar. Capcom hat es vielmehr geschafft die Spielbarkeit der „Mega Man Zero“-Reihe von Episode zu Episode zu verbessern und damit eine tolle Spielreihe in nur vier Jahren zu erschaffen. Einsteiger werden mit einem neuen niedrigeren Schwierigkeitsgrad, Profis mit viel Bonusmaterial zum Sammeln zum Kauf bewegt.
Grafik und Sound
Farbenfroh, allerdings etwas in die Jahre gekommen präsentiert sich die „Mega Man Zero Collection“ auf dem Nintendo DS. Wirklich schlimm ist die etwas angestaubte Grafik allerdings nicht, denn auf den kleinen Bildschirmen sind immer noch genügend und abwechslungsreiche Gegner zu sehen und genügend Feuer aus Kanonen und Blastern fliegen um Zeros Kopf. Der Sound ist auch heute noch durchaus gelungen und atmosphärisch. Die Sammlung hat übrigens eine englische Sprachausgabe, nur das Handbuch ist auf Deutsch.
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