Das Tierheim Sonnenblume und sein Leiter, ein etwas schusseliger Professor, brauchen Hilfe bei der Pflege und Versorgung der dort lebenden Tiere. Natürlich stellt man sich freiwillig als unterstützende Kraft, da man Tiere über alles liebt und schon immer mal in einem Tierheim arbeiten wollte.
Tierheim Sonnenblume
Zu Beginn der neuen ehrenamtlichen Tätigkeit, wird man häufig vom Professor auf den Umgang mit den jeweiligen Tieren und den eigenen Aufgaben hingewiesen und man bekommt wertvolle Tipps. Recht schnell hat sich allerdings alles eingespielt und man muss nur noch selten auf die Tipps des Professors zurückgreifen. Grundsätzlich ist zu beachten, dass das Tierheim Sonnenblume in mehrere Räume unterteilt ist. An der Besuchertheke am Empfang begrüßt man die ankommende Kundschaft, hört sich deren Probleme an und nimmt die Tiere anschließend im Tierheim auf, bzw. kann sie an Besucher vermitteln. Futter für die verschiedenen Tiere, Einstreu für Nager und Katzenstreu und die notwendigen Pflege- und Reinigungsprodukte findet man übrigens im Lager, die bequem im Inventar des tierliebenden Charakters untergebracht werden können.
Hast du den Müll schon raus gebracht?
Eine Premiere gibt es übrigens für das Herausbringen von Abfall in die dafür vorgesehenen Müllcontainer. Nach unzähligen Pflegespielen, in denen sich der Abfall in Luft aufgelöst hat, muss man endlich seinen Dreck selbst wegbringen. Gefüttert und gepflegt werden die Tiere in ihren jeweiligen Boxen. Wer mehr über eine bestimmte Tierart erfahren möchte, geht ins Büro und schmökert im Tierlexikon aus dem Bücherregal. Im Ruheraum steht eine Couch für eine Runde Schlaf und ein Kühlschrank mit Obst und Gemüse für eine gesunde Ernährung. Ein regelmäßiger Besuch des Ruheraums ist notwendig um die Statuswerte in diesen beiden Kategorien möglichst hoch halten zu können. Sinken die Statuswerte ab wird man nämlich müde und hungrig und bewegt sich weitaus langsamer durch das Tierheim.
Probe wird Realität
Hund, Katze, Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und Fohlen sind die sechs Tierarten, die den Weg in Mein eigenes Tierheim gefunden haben. Nur wenn sie gut gepflegt und ernährt sind, kann man die Tiere in liebevolle Hände vermitteln. Also immer schön frisches Wasser und Futter nachfüllen und die Box reinigen. Wirklich schwierig gestalten sich die Aufgaben nun wirklich nicht. Wer sich also als Elternteil mit der Aussage erst einmal virtuell zur Probe und dann in der Realität mit einem richtigen Tier hinreißen lässt, könnte am Ende auf die Nase fallen. Sind keine Aufgaben mehr zu erledigen, macht man sich auf den Heimweg und kehrt am nächsten Tag gestärkt zurück.
Gesten und Sprachbefehle
Wer möchte kann den Großteil von Mein eigenes Tierheim auch die Zeichnung von Symbolen auf dem Touchscreen und den Einsatz von Sprachbefehlen, wie Komm her!“ oder „Weiter weg!“, durch das Mikrophon spielen. Eine nette Einbindung der Fähigkeiten des Nintendo DS ins Spiel.
Grafik und Sound
Optisch und akustisch bin ich über die minimalistische Präsentation nicht mal mehr geschockt. Es scheint eine Genrekrankheit zu sein gerade die menschlichen Spielfiguren als Pixel durch die Gegend laufen zu lassen und eine Dudelmelodie zu hinterlegen. Toll ist das wirklich nicht, allerdings gibt es in diesem Genre keine nennenswerte Alternative.
Fazit
Spielerisch ordentlich allerdings nichts außergewöhnliches, technisch nicht zeitgemäß allerdings ohne nennenswert bessere Konkurrenz. Mein eigenes Tierheim zeigt sich durch die Bank von zwei Seiten und gefallen tut davon nur eine. Wer noch kein Pflegespiel mit Tieren besitzt, kann gerne einen Blick riskieren, ansonsten beweist das Spiel aber nicht warum man gerade diesen Genrevertreter kaufen muss.
Bedingt empfehlenswert
Fazit
Bei Aufzucht-, Pflege-, Dress-, Kinder-, Lern- und Trainingsspielen erfolgt die Bewertung durch eine Einordnung in die vier Kategorien "Sehr Empfehlenswert", "Empfehlenswert", "Bedingt empfehlenswert" und "Finger Weg!".
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