Spielend zum Erfolg“ ist seit Gehirnjogging ein Motto, mit welchem viele Spieleschmieden den einfachen Weg zum Erfolg suchen. Neuerdings werden auch Prominente mit in diese Masche eingespannt. Ubisoft hat Frau Catterfeld dazu überreden können, Pate für ihr neustes Werk zu stehen, welches da heißt: „ Mein Wortschatz-Coach: Verbessere dein Ausdrucksvermögen“. Ob schon der Promiauftritt alleine reicht, um den Ausdruck der Spieler zu verbessern, oder ob das Spiel eingreifen muss beziehungsweise dazu überhaupt in der Lage ist, wollten wir herausfinden. Aus diesem Grund haben wir uns unsere Karteikarten geschnappt und fleißig mit dem Spiel gelernt.
Wörter haben Macht
Wie der Name des Spieles schon sagt, geht es darum, seinen Wortschatz zu verbessern. Da dies in der Schule keinen Spaß macht und im sozialen Umfeld nicht immer möglich ist, wieso sollte man es dann nicht auf der Heimkonsole versuchen? Dort macht spielen ja schließlich Spaß!
Als erstes erstellt man sich ein Profil und sucht sich einen von vier Trainern aus. Und dann geht es auch schon los. Zu Beginn sind nicht alle enthaltenen Spiele freigeschaltet und man fängt wohl mit dem Spiel „Fehlender Buchstabe“ an. Hier geht es darum, mit der Wii-Fernbedienung den fehlenden Buchstaben eines Wortes zu schreiben, so dass dieses Wort korrekt ist und Sinn ergibt. Pro Runde gibt es eine bestimmte Anzahl an Wörtern die man vervollständigen muss. Danach kommen eine Auswertung und ein Kommentar des Trainers. Wiederholt man nun diese Trainingseinheiten gibt euer Antreiber mit der Zeit neue Spiele oder höhere Schwierigkeitsgrade frei.
Weitere Spiele, die das Ausdrucksvermögen verbessern sollen sind „Geteilte Meinung“, „Wörtermüsli“, „Mauerbrecher“, „Wörter-Wirrwarr“ oder „Panzerknacker“. Bei all diesen Spielen geht es darum Wörter zu bilden, oder deren Bedeutung zu wissen und auszuwählen. Bei „Geteilte Meinung“ bekommt man zum Beispiel die Definition eines Begriffes vorgegeben und muss aus verschiedenen Wörtern, das passende dazu auswählen. Wer unter die Panzerknacker gehen möchte, muss auf die gegebene Definition das korrekte Wort über eine Wählscheibe eingeben.
Mich oder Dir?
Wer ist der Bessere? Hat man nämlich Freunde zu Besuch, kann man sich verbal duellieren. Dazu muss man allerdings erst einmal alleine gespielt haben, um die entsprechenden Spiele zur Verfügung zu haben. Dies ist eine ziemlich nervige Sache, wenn man den Titel erst sehr kurze Zeit hat, aber mit Freunden spielen will. In dem Fall der Verfügbarkeit, misst man sich dann allerdings in Spielen wie „Panzerknacker“ und „Mauerbrecher“ zu Zweit oder bei „Fehlender Buchstabe“ und „Wörter-Wirrwarr“ sogar mit bis zu vier Spielern gleichzeitig. Wirklich Spaß oder Spannung kommt dabei aber nicht auf und der Lerneffekt ist wie im Einzelspielermodus eher gering. Entweder man kennt die Wörter schon oder es sind so absurde Wörter, dass man einfach nur rumrät und das Wort danach direkt vergisst, da man es nie wieder benutzen wird.
Schreiben in der Luft
Da es sich hier um ein Wii-Spiel handelt, wird natürlich auch von dem Wiimote-Feature gebraucht gemacht. So schreibt man teilweise die Buchstaben in die Luft und hofft, dass die Buchstabenerkennung den richtigen Buchstaben entziffern kann oder man nutzt die Neigungssensoren um zum Beispiel die Wahlscheibe beim Panzerknacken zu drehen. Dabei wird man sich mehr ärgern als freuen. Leider ist diese Art der Bedienung nicht praktikabel und man bekommt die Scheibe einfach nicht so, wie man es gerne hätte zu den Buchstaben gedreht und verliert kostbare Zeit, besonders gegen die Computer-Gegner. Die Grafik ist auch eher durchwachsen, was aber bei dieser Art von Spiel zu erwarten war. Das Sounderlebnis bedarf auch keiner großen Hervorhebung, da es wie die Grafik eher durchwachsen ist und sich dem Spiel anpasst.
Weitere Infos
