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Meine Tierpension

von

Jens Jordan

Wer hat nicht schon als Kind davon geträumt, eine ganze Schar von Tieren um sich zu haben und mit diesen zu spielen und sie zu versorgen. In “Meine Tierpension” kann dieser Traum in Erfüllung gehen…obwohl er auch harte Arbeit ist.

Geschichte

Die Bürgermeisterin von Lieblichdorf braucht Hilfe bei der Bewirtschaftung einer Tierpension. - Ein schöner Job in einem kleinen idyllischem Dorf bei dem man eigenständig arbeiten kann, ein Gutshof den man nach Herzenslust umbauen darf und die tagtägliche Pflege von Tieren - was will man mehr. Auf dem weitläufigen Gelände des Gutshofes beginnt nun die eigentliche Arbeit und das Spiel “Meine Tierpension”.

Willkommen in der eigenen Tierpension!

Zu Beginn des Spieles hat man die Wahl zwischen dem Hauptspiel und einem Rennreiten durch mehrere Parcoure in der Umgebung von Lieblichdorf. Das Rennreiten kann auch im Mehrspielermodus in verschiedenen Schwierigkeitsgraden absolviert werden. Dabei müssen Hindernisse überwunden und Möhren und Sternchen eingesammelt werden. Das Hauptspiel wiederum beginnt mit einem einleitenden Tutorial, in dem die grundlegenden Möglichkeiten des Spiels erläutert werden. Dann wird einem zunächst die Hasendame Celine in die Tierpension gebracht. In der Familie hat es einen Krankheitsfall gegeben und man kann sich nicht mehr um Celine kümmern. Der Hase soll zwei Tage in der Pension bleiben, was einem 60 Taler, der Währung in Lieblichdorf, einbringt. Von diesem Geld können Nahrungsmittel und Spielsachen für die Tiere, oder aber der Ausbau der Tierpension bezahlt werden. Diese ist nämlich am Anfang nur für Nager geöffnet, die anderen Bereiche des Gutshof sind noch nicht begehbar. Nach der Bewältigung verschiedenster Aufgaben, die einem die Bürgermeisterin Immergrün stellt, wie beispielsweise die Rückgabe eines Hasen und eines Meerschweinchens an die Besitzer in einem gesunden Zustand, kommen immer mehr Einwohner mit immer anderen Tierarten, so dass sich bald schon Welpen, Kätzchen, Vögeln und sogar Pferden in der Tierpension befinden. Natürlich nur, wenn man seine Tierpension dann schon erweitert hat. Neben den Hauptaufgaben können auch Nebenaufgaben gelöst werden, die einem Sternchen einbringen. Diese Nebenaufgaben sind meist einfacher und schneller zu erledigen, da sie häufig noch am selben Tag erledigt werden können. Diese Sternchen können im dorfeigenen Dekorationsladen eingetauscht werden.

Pflege, pflege und noch einmal pflege!

Natürlich reicht es nicht nur auf die Tiere aufzupassen. Verschiedenste Werte wie Nahrung, Hygiene, Aktivität, Geselligkeit und Komfort müssen beachtet werden, da ansonsten die Werteskala von einem grünen zufriedenen Hasen, schnell in den roten Bereich sinken kann. In diesem Bereich neigen die Tiere zu Krankheiten, die dann nur der Tierarzt behandeln kann. Die Tiere müssen also mit Füttern, Streicheln, Pflegen, Belohnen, Tricks, Schmücken und Spielen bei Laune gehalten werden. Bei einem Tier scheint dies noch recht simpel, bei einer größeren Betreuungsrunde kann dies aber auch schon mal hektisch werden. Futter befindet sich in einem Lager, ebenso wie Zutaten, die man nach Herzenslust mischen kann. Die Übersichten über den Lagerbestand des Futters und der Zutaten, die man auch noch zusammenmischen kann, findet man neben einer Informationsübersicht der derzeitigen Tiere in der Tierpension. Ein kurzer Klick und man hat einen Steckbrief des jeweilige Tieres vor sich. Im Lexikon kann man sich auch noch mal über die artgerechte Haltung und Pflege der einzelnen Tierarten informieren. Sobald ein anstrengender Tag in der Tierpension umgegangen ist, begibt man sich ins Schlafzimmer und lässt einen neuen Tag beginnen. Falls man im Dorf schon einige Taler für neue Anziehsachen ausgegeben hat, kann man sich an seinem Kleiderschrank auch nach Stimmung kleiden und am Telefon kann zu jeder Zeit gespeichert werden.

Grafik und Sound

Die Geräuschkulisse von “Meine Tierpension” reicht von original Tierlauten bis zu einigen wenigen Melodien, die je Standort gleich bleiben. Es ist daher ab und an mal angebracht den Ort zu wechseln, um auch mal etwas anders zu “hören”. Eine deutsche Sprachausgabe ist vorhanden und angenehm zu hören und alleine die Lippenunsynkronität fällt negativ auf. Die Grafik ist im Cartoonstil gehalten und nett anzuschauen. Gestört wird der Spielfluss allerdings durch die langen Ladezeiten. Die Steuerung ist in Ordnung, Wii-Controller spezifische Bewegungen werden zum Beispiel beim Streicheln und Pflegen benötigt.

Fazit

Insgesamt gefällt mir der Stil des Spieles “Meine Tierpension” sehr gut. Die comicartige Grafik und die netten Animationen im Stil eines My Sims, lassen einen des öfters zum Wii- Controller greifen. Vor allem jüngere Tierfreunde können sich außerdem darüber informieren, welche Tiere welche Pflege und Haltung benötigen und so man kann schon mal für den Ernstfall üben.

Sehr Empfehlenswert

Fazit

Bei Aufzucht-, Pflege-, Dress-, Kinder-, Lern- und Trainingsspielen erfolgt die Bewertung durch eine Einordnung in die vier Kategorien "Sehr Empfehlenswert", "Empfehlenswert", "Bedingt empfehlenswert" und "Finger Weg!".

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